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Niedow deutsch Nieda 1937 45 Wolfsberg ist eine Ortschaft in der Oberlausitz im Sudwesten Polens Sie liegt 13 Kilometer sudlich von Gorlitz und gehort zur Landgemeinde Zgorzelec in der Woiwodschaft Niederschlesien Niedow Niedow Polen NiedowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat ZgorzelecGmina ZgorzelecFlache 0 9 km Geographische Lage 51 3 N 15 0 O 51 0419954 14 9940916 Koordinaten 51 2 31 N 14 59 39 OEinwohner 16 2009 Postleitzahl 59 900Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DZGWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauVerwaltungOrtsvorsteher Beata Buczek Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNiedow befindet sich im Tal der Witka kurz vor deren Einmundung in die Lausitzer Neisse und wurde bei der Anlegung des Niedow Stausees grosstenteils uberflutet Der erhaltene Teil liegt am rechten Ufer des Stausees Nordlich erhebt sich die Gora Borowa Nachbarorte sind Deutsch Ossig Osiek Luzycki und Kolonia Osiek Luzycki im Norden Lomnica Wrociszow Dolny und Wilka Bory im Nordosten Wilka im Osten Zawidow Osiedle Ostrozno Ves und Spytkow im Sudosten Kostrzyna im Suden Reczyn im Sudwesten Leuba im Westen sowie Joachimstein und Radomierzyce im Nordwesten Geschichte BearbeitenSpuren weisen auf eine vom 9 bis zum 11 Jahrhundert bestehende slawische Burganlage uber dem Tal der Wittig hin Bei Ausgrabungen auf dem Burgberg wurde eine in den Fels geschlagene Zisterne aufgefunden Erstmals erwahnt wurde der Ort im Jahre 1346 als die Kirche von Nieda im Status einer Pfarrkirche dem Dekan von Gorlitz unterstand 1 Das Gut war ursprunglich mit Radmeritz verbunden Im Jahre 1515 bewilligte Konig Vladislav II Jagiello Nikolaus d J von Donin als letztem mannlichen Vertreter der Linie Grafenstein und Hirschfelde den Verkauf der Guter Radmeritz und Nida an der Gorlitzer Patrizier Bernhard Berndt Diesen beerbte 1550 sein Schwiegersohn Martin Lochmann 2 Nach Lochmanns Tode wurden beide Guter an Valentin von Gersdorff auf Hennersdorf verkauft Zu Beginn des 17 Jahrhunderts erwarb Hans von Penzig auf Wilka auch das Gut Nieda Nieda war seit dem 18 Jahrhundert Schulort und bis 1856 auch Gerichtsort fur Reutnitz nbsp Durch den Staudammbruch 2010 freigelegter Grenzstein zwischen Sachsen und PreussenInfolge des Wiener Vertrags von 1815 wurde die Wittig zum Grenzfluss zwischen Sachsen und Preussen Damit wurde Nieda geteilt Der grossere Teil des Dorfes der am rechten Ufer des Flusses lag wurde preussisch und verblieb bei Radmeritz Der linksseitig der Wittig gelegene aus funf Grundstucken bestehende Anteil verblieb bei Sachsen Daraus entstanden zwei Dorfer Preussisch Nieda und Sachsisch Nieda Die Kinder aus dem sachsischen Reutnitz wurden auch weiterhin in der Schule im nunmehrigen Preussisch Nieda unterrichtet Sachsisch Nieda wurde 1856 Teil der sachsischen Gemeinde Reutnitz wahrend Preussisch Nieda zur Gemeinde Radmeritz gehorte Zwischen 1910 und 1922 erfolgte der Ausbau der Nietzschemuhle an der Wittig zum Elektrizitatswerk fur die umliegenden Gemeinden Am 20 Januar 1937 wurde der Ort in Wolfsberg umbenannt 1939 hatte er 84 Einwohner 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Niedow zu Polen und beide Teile des Dorfes wurden wieder vereinigt Durch den Bau der Talsperre wurde zwischen 1960 und 1964 der grosste Teil des Dorfes darunter der komplette ehemals sachsische Anteil sowie das Elektrizitatswerk aufgegeben und uberflutet Seit den 1980er Jahren wurde Niedow zu einem Erholungsort 2009 lebten in Niedow 16 Einwohner auf 90 14 Hektar Land 4 Beim Augusthochwasser 2010 rissen die Fluten den Damm der Talsperre weg Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der Mutter Gottes von den Engeln erbaut im 15 Jahrhundert ihre barocke Umgestaltung erfolgte 1721Personlichkeiten BearbeitenJohann Friedrich Teschner Jan Bjedrich Tesnaŕ 1829 1898 sorbischer Pfarrer Herausgeber und Ubersetzer 1862 98 Pfarrer in NiedaLiteratur BearbeitenTilo Bohmer Marita Wolf Historischer Streifzug durch Ostritz und seine Dorfer Lusatia Verlag Bautzen 2000 Einzelnachweise Bearbeiten Internetseite der Gorlitzer Touristeninformation Johann Ernst Fabri Neues geographisches Magazin Band 3 Michael Rademacher Stadt und Landkreis Gorlitz poln Zgorzelec Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Miejscowosci gminy gmina zgorzelec pl Memento des Originals vom 10 Juni 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gmina zgorzelec plOrte der Gmina Zgorzelec Sitz der Gemeinde Zgorzelec nicht Teil der Gemeinde Orte Bialogorze Lichtenberg Gozdanin Lauterbach Gronow Gruna Jedrzychowice Hennersdorf Jerzmanki Hermsdorf Kostrzyna Trattlau Kozlice Koslitz Kozmin Kosma Kunow Kuhna Lagow Leopoldshain Lomnica Lomnitz Niedow Nieda Osiek Luzycki Wendisch Ossig 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