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Nicolaas Govert de Bruijn 9 Juli 1918 in Den Haag 17 Februar 2012 in Nuenen war ein niederlandischer Mathematiker der sich vor allem mit Analysis Zahlentheorie Kombinatorik und Informatik diskreter Mathematik beschaftigte Prof dr N G de Bruyn 1947De Bruijn in den 1960er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenDe Bruijn machte 1934 sein Abitur und studierte ab 1936 an der Universitat Leiden Von 1939 bis 1944 war er Assistent in Mathematik an der Technischen Hochschule in Delft wahrend er bis 1941 in Leiden und danach in Amsterdam studierte und wurde 1943 an der Universitat Amsterdam bei Jurjen Koksma promoviert Modulformen in mehreren Variablen 1 Nach zwei Jahren in den Philips Forschungslabors in Eindhoven in der er sich u a mit den Gleichungen fur Schwingkreise Wellenleitertheorie Antennentheorie befasste war er 1946 bis 1952 Professor in Delft Damals veroffentlichte er auch schon mehrere Arbeiten mit Paul Erdos Satz von De Bruijn Erdos 1948 1952 bis 1960 war er Professor in Amsterdam und danach bis zu seiner Emeritierung 1984 an der Technischen Hochschule Eindhoven 1960 bis 1984 war er wissenschaftlicher Berater bei Philips 1959 war er Gauss Professor in Gottingen In der Kombinatorik verallgemeinerte er beispielsweise die Abzahltheorie von George Polya fur Graphen und Gruppen Nach ihm sind De Bruijn Folgen benannt 2 und damit zusammenhangend De Bruijn Graphen die er mit Tatjana van Aardenne Ehrenfest 1951 einfuhrte Ebenfalls 1951 bewies er eine Verallgemeinerung von Sperners Lemma Er beschaftigte sich auch mit Automatentheorie verschiedenen Spielen wie Solitaire Kartenspielen Pentominoes Spiele auf Graphen Packungsproblemen und entwickelte Ende der 1960er Jahre die Computersprache Automath zur automatischen Beweisfuhrung De Bruijn beschaftigte sich auch mit Quasikristallen Penrose Parkettierung und seit den 1970er Jahren mit mathematischen Modellen fur Gehirnfunktionen wie das Gedachtnis Sein Buch uber asymptotische Entwicklungen in der Analysis gilt als Standardwerk ist aber keine Monographie im eigentlichen Sinn sondern stellt vor allem die verwendeten Methoden heraus In der Graphentheorie bewies er 1951 mit Paul Erdos den Satz von de Bruijn und Erdos Die Chromatische Zahl eines unendlichen Graphen ist falls sie endlich ist gleich der maximalen chromatischen Zahl aller seiner endlichen Untergraphen 3 Es gibt auch einen Satz von de Bruijn und Erdos in der Inzidenzgeometrie 4 Sei P eine Konfiguration von n displaystyle n nbsp Punkten in der projektiven Ebene die nicht alle auf einer Geraden liegen Fur die Anzahl t displaystyle t nbsp der Geraden die durch die Punkte von P festgelegt werden gilt t n displaystyle t geq n nbsp Falls t n displaystyle t n nbsp ist P die projektive Ebene oder genau n 1 displaystyle n 1 nbsp Punkte liegen auf einer Geraden 1985 erhielt er die nur alle neun Jahre verliehene Snellius Medaille hauptsachlich fur Arbeiten zu Automath Er ist Ehrenmitglied der niederlandischen mathematischen Gesellschaft und seit 1957 Mitglied der niederlandischen Akademie der Wissenschaften De Bruijn ist Ritter des niederlandischen Lowen 1970 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza Recent developments in enumeration theory 1991 erhielt er den AKZO Preis und 2003 den Preis fur sein Lebenswerk der niederlandischen Gesellschaft fur Informatik Er war seit 1944 verheiratet und hat vier Kinder Schriften BearbeitenAsymptotic Methods in Analysis North Holland 1958 Dover 1981 Polyas Abzahl Theorie Muster fur Graphen und chemische Verbindungen In Konrad Jacobs Hrsg Selecta mathematica III Heidelberger Taschenbucher Band 86 Springer Berlin Heidelberg New York 1971 ISBN 3 540 05333 6 S 1 26 tue nl PDF abgerufen am 11 Juli 2019 Weblinks BearbeitenHomepage mit Bibliographie und vielen seiner Arbeiten online John J O Connor Edmund F Robertson Nicolaas Govert de Bruijn In MacTutor History of Mathematics archive Mathematics Genealogy Project De Bruijn Folge bei Math World mit Link zu de Bruijn Graphen Heft Nieuw Archief voor Wiskunde zu de Bruijn Marz 2013Anmerkungen Bearbeiten Seine erste Veroffentlichung war 1937 uber Integrale der riemannschen Zetafunktion A combinatorial problem Koniglich niederlandische Akademie der Wiss Band 49 1946 S 758 De Bruijn Erdos A colour problem for infinite graphs and a problem in the theory of relations Nederl Akad Wetensch Proc Ser A Band 54 1951 S 371 373 De Bruijn Erdos On a combinatioral sic problem Indagationes Mathematicae Band 10 1948 S 421 423 Normdaten Person GND 12271024X lobid OGND AKS LCCN n80156477 VIAF 79096247 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruijn Nicolaas Govert deKURZBESCHREIBUNG niederlandischer MathematikerGEBURTSDATUM 9 Juli 1918GEBURTSORT Den HaagSTERBEDATUM 17 Februar 2012STERBEORT Nuenen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicolaas Govert de Bruijn amp oldid 221639921