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Der Ausdruck Nicht Ich wird als philosophischer Fachterminus vor allem in der Subjektphilosophie des deutschen Idealismus verwendet Er bezeichnet etwa bei Johann Gottlieb Fichte die Gesamtheit all dessen was vom reinen ursprunglichen Ich verschieden ist Zum Nicht Ich gehort dabei nicht nur die Summe aller raumlichen Gegenstande sondern z B auch noch das empirische Ich insofern es schon eine vergegenstandlichte Form des ursprunglichen Ichs ist Das Nicht Ich geht Fichte zufolge auf eine ursprungliche Setzung des reinen Ichs zuruck und ist im Unterschied zu diesem teilbar Das Nichtich ist auch in der Existenzphilosophie von Karl Jaspers von Bedeutung es gibt das Ich und das Nichtich Das Nichtich ist dabei einerseits das Andere das als das Aussere wahrgenommen wird andererseits das andere Ich 1 Das Ich kennt also das Nichtich als das fremde Sein des Stoffes und als das verwandte Sein des anderen Ich Literatur BearbeitenJohann Gottlieb Fichte Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre Jena 1794 95 hrsg von Reinhard Lauth und Hans Jacob Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Band I 2 frommann holzboog Stuttgart 1965 Ulrich Schwabe Individuelles und Transindividuelles Ich Die Selbstindividuation reiner Subjektivitat und Fichtes Wissenschaftslehre Mit einem durchlaufenden Kommentar zur Wissenschaftslehre nova methodo Paderborn u a 2007 Weblinks BearbeitenRudolf Eisler Art Ich in Worterbuch der philosophischen Begriffe 1904 Holger Jergius Art Nicht Ich in Historisches Worterbuch der Philosophie online Der Unterschied ist gar nicht gegeben es sei denn er wird gemacht Siehe auch BearbeitenHeidelberger Schule Anatta ein Begriff des Nicht Ich im Buddhismus Einzelnachweise Bearbeiten Karl Jaspers Philosophische Weltorientierung Berlin 1932 S 61 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicht Ich amp oldid 233766518