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Das Berghotel Schronisko na Hali Szrenickiej ehem Neue Schlesische Baude fruher auch Kranichbaude ist eine Bergbaude im polnischen Teil des Riesengebirges auf dem Gelande des Nationalparks Karkonoski Park Narodowy KPN Schronisko PTTK na Hali Szrenickiej ehem Neue Schlesische Baude PTTK BerghotelAbstieg zum Berghotel Schronisko na Hali Szrenickiej von der Szrenica aus gesehen im Hintergrund das Isergebirge Abstieg zum Berghotel Schronisko na Hali Szrenickiej von der Szrenica aus gesehen im Hintergrund das Isergebirge Gebirgsgruppe RiesengebirgeGeographische Lage 50 47 38 3 N 15 30 3 6 O 50 7939806 15 5010056 1195 Koordinaten 50 47 38 3 N 15 30 3 6 OHohenlage 1195 m n p m Schronisko na Hali Szrenickiej Niederschlesien Besitzer PTTKErbaut 1786Bautyp BerghotelErschliessung Versorgungsstrasse fur Kraftfahrzeuge gesperrtUbliche Offnungszeiten GanzjahrigBeherbergung 110 Bettendep1Weblink Website polnisch Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wanderrouten 4 Galerie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Hotel liegt auf der Gemarkung von Szklarska Poreba Schreiberhau in einer Hohe von 1195 m n p m uber dem Meeresspiegel in der Mitte der urtumlichen Bergweide Hala Szrenicka Diese Alm zwischen den Gipfeln der Wasserkoppe polnisch Kamiennik tschechisch Luboch und des Reiftragers polnisch Szrenica tschechisch Jinonos tragt auch den Namen Grenzwiese da nur wenige Schritte entfernt die Staatsgrenze zu Tschechien verlauft Obwohl die Anfahrt fur den Privatverkehr aus Grunden des Naturschutzes gesperrt ist kann die Herberge uber verschiedene Wege ganzjahrig gut erreicht werden Der kurzeste Weg fuhrt einem rot markierten Weg folgend von einem Parkplatz in Schreiberhau wo man fur wenig Geld das Auto abstellen kann an der Berghutte am Zackelfall Kamienczyk vorbei Zu Fuss und je nach Kondition und Witterung erreicht man dann in ein bis zwei Stunden das Ziel Mit dem Fahrrad geht es naturlich schneller Noch bequemer ist es wenn man den Sessellift benutzt Von der Bergstation sind es an der Felsformation Pferdekopfsteine Konskie Lby voruber etwa 40 bis 60 Minuten Fussweg talabwarts 1 Diese Wege sind selbstverstandlich nur in der warmeren Jahreszeit empfehlenswert Im Winter bietet sich der letztgenannte Zugang fur Skifahrer und Snowboarder an In Ausnahmefallen konnen die Hotelgaste aber auch damit rechnen von einem Gelande oder Pistenfahrzeug per Anhalter mitgenommen zu werden hiess es sinngemass noch im Internetauftritt von 2009 was naturlich die Naturschutzauflagen des KPN konterkariert hat 2 Von der Alm hat man einen herrlichen Blick auf das Hirschberger Tal polnisch Kotlina Jeleniogorska und das Isergebirge Im Winter nutzen Ski und Snowboardfahrer die Hange und Senken an der Baude denn die Wiese ist Teil des Skigebietes Ski Arena Szrenica Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung eines Gebaudes auf der Alm die von alters her auch Kranichwiese genannt wurde geht auf das Jahr 1786 zuruck und beschreibt eine Schutzhutte fur Hirten Schon bald wurde dort eine Schank und Vesperstube eingerichtet Im Kirchenbuch der Gemeinde ist ein gewisser Wenzel Krause aus den Krausebauden als erster Pachter verzeichnet 1790 ubernimmt Johann Paul Adolph die Baude die von seiner Familie bis zur Vertreibung der deutschen Bevolkerung 1945 bewirtschaftet wurde 3 Zunachst stellte der Tourismus fur die Bewohner nur einen Nebenverdienst zur Viehwirtschaft dar Im Jahr 1820 bestand das Anwesen aus einem grosseren und einem kleineren Gebaude 1846 entstand ein weiterer Bau der ausschliesslich als Herberge fur Wanderer diente die Sommerbaude Das kann als Grundsteinlegung fur die Tourismusbranche in Schreiberhau angesehen werden Das gesamte Anwesen trug damals noch den Namen Kranichbaude wurde aber spater in Neue Schlesische Baude umbenannt um den Unterschied zur Alten Schlesischen Baude Schronisko pod Labskim Szcytem unterhalb der Veilchenspitze Labski Szczyt zu unterstreichen Nachdem der Reiseverkehr weiter zugenommen hatte wurde 1869 eine Versorgungsstrasse gebaut Das Objekt wurde wiederholt umgebaut modernisiert und 1895 vollstandig neu nach dem Vorbild der Peterbaude Petrova bouda aufgebaut Es war ein grosses Gebaude in Holzbauweise mit einem Satteldach bot Platz fur 80 bis 100 Personen und besass 22 Gastezimmer nach anderen Quellen 30 Zimmer Im Jahre 1909 wurde ein zweistockiger Backsteinbau mit Veranda hinzugefugt der von den Brudern Albert aus Hirschberg entworfen wurde Die Gebruder hatten sich bereits als Architekten mehrerer anderer Schutzhutten im Riesengebirge einen Namen gemacht und erbauten spater auch die Reiftragerbaude 3 1939 erhielt die Baude die heutige Gestalt und die bestehenden Gebaude wurden mit einer Galerie untereinander verbunden Vor dem Zweiten Weltkrieg besass das Hotel den Standard eines Luxus Berghotels und verfugte uber mehr als 130 Betten Nach dem Krieg wurde das Hotel vom polnischen Staat beschlagnahmt und diente bis 1947 als Grenzwache und Unterkunft der Grenzschutztruppen WOP 1950 ubernahm die Polnische Gesellschaft fur Tourismus PTTK das Gebaude Bis schliesslich der heutige Namen gefunden war waren kurzzeitig die Namen Pod Kopa Wodna Unter der Wasserkoppe und Pod Szrenica Unter dem Reiftrager im Gebrauch Im Winter 1952 53 waren hier und auf der Baude Samotnia ehemals Kleine Teichbaude die ersten Mitglieder des freiwilligen Bergrettungsdienstes Gorskie Ochotnicze Pogotowie Ratunkowe GOPR im Einsatz Inzwischen ist hier eine Bergrettungsstation ganzjahrig besetzt 4 In den Jahren 1961 62 wurde das Hotel erneut renoviert und ist seither die grosste Baude auf der schlesischen Seite des Riesengebirges 3 Im August des Jahres 1975 brach im Mitteltrakt ein Feuer aus und zerstorte die obere Etage und den Dachstuhl Die kommende Wintersaison war bereits lange ausgebucht und der Fortbestand des Hotels bedroht Mitte September wurde der Wiederaufbau beschlossen allerdings mit Anderungen Schon im Fruhjahr des nachsten Jahres wurde der Betrieb mit etwa der Halfte der Bettenzahl wieder aufgenommen Das abgebrannte Stockwerk wurde jedoch nicht wieder hergestellt und in dieser Form besteht die Herberge bis heute Auch nach der polnischen Wende von 1989 fuhrte die PTTK das Hotel weiter und stellte sicher dass die immer wieder anfallenden Sanierungsmassnahmen durchgefuhrt wurden In den letzten Jahren wurden Heizung Wasserversorgung und sanitare Einrichtungen modernisiert Eine finnische Sauna und eine weitere Terrasse wurden fertiggestellt Die Hutte verfugt seit 2002 uber einen Internetanschluss 5 Auf einer Rangliste der PTTK Berghutten welche von der Zeitschrift Magazyn Turystyki Gorskiej n p m gefuhrt wird belegte das Hotel im Jahr 2011 den letzten Platz unter anderem wegen erheblicher Schaden im und am Gebaude Diese Mangel wurden aber bereits im darauf folgenden Jahr beseitigt Wanderrouten BearbeitenDie Herberge kann uber die folgenden Wanderrouten erreicht werden Mit einem grunen Wegzeichen fuhrt ein Wanderweg in durchschnittlich 2 Stunden hinunter nach Jakuszyce Jakobsthal Ebenfalls grun markiert ist die Wanderroute Sciezka nad Reglami Weg unterm Hochwald Dieser beruhmte Weg mit einer Lange von ca 28 km verlauft auf einer Hohe von 1100 bis 1200 m uber dem Meeresspiegel grosstenteils durch den Nationalpark In einer Gehzeit von etwa 7 Stunden geht es vorbei an den Karen der Schneegruben Sniezne Kotly und der Agnetendorfer Schneegrube Czarny Kociol Jagniatkowski uber den Spindlerpass Przelecz Karkonoska weiter zu den Pilgersteinen Pielgrzymy Der Weg ist im Winter wegen Lawinengefahr geschlossen Rot beschildert fuhren der Weg der polnisch tschechischen Freundschaft und der Sudeten Hauptwanderweg von Szklarska Poreba nach Karpacz Krummhubel und weiter Galerie Bearbeiten nbsp Wintersport im Jahr 1909 nbsp Bild aus den 1930er Jahren nbsp Mai 2008 nbsp Juli 2015Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schronisko na Hali Szrenickiej Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Skiarena Szrenica Bilder Ausflugsvorschlage und Karte mit Wegzeitangaben Memento vom 23 Oktober 2015 im Internet Archive mehrsprachig Hala Szrenicka Lagebeschreibung und Anreise Memento vom 22 September 2009 im Internet Archive polnisch a b c Wo sich im Winter die Skilaufer tummeln Abgerufen am 13 Marz 2016 GOPR Bergrettung im Riesengebirge Abgerufen am 13 Marz 2016 Hala Szrenicka Geschichte Memento vom 22 September 2009 im Internet Archive polnisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schronisko na Hali Szrenickiej amp oldid 227188584