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Neu Leipziger Gluck war eine Fundgrube im Bergrevier Johanngeorgenstadt im sachsischen Erzgebirge Am mittleren Fastenberg auf dem sich Johanngeorgenstadt erstreckt wurden im 17 18 19 und 20 Jahrhundert mehrere Gruben zum Abbau unmittelbar benachbarter Erzgange betrieben Dazu zahlte auch die im Quartal Crucis 1 Juli bis 1 Oktober 1716 gemutete Fundgrube Neu Leipziger Gluck die bis 1837 betrieben worden ist Ursprung der Grube ist der Neu Leipziger Gluck Stolln Pulverturm der Grube Neu Leipziger Gluck von 1798Neuleipziger Gluck Treibeschacht 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Neu Leipziger Gluck 1 2 Konsolidierung 1 3 Uranerzbergbau 2 Nachnutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Geschichte OSM Neu Leipziger Gluck Bearbeiten 1729 1730 wurde der erste Schacht der Tageschacht geteuft 50 25 51 1 N 12 42 26 3 O 50 430864 12 707306 Koordinaten 50 25 51 1 N 12 42 26 3 O Ab 1740 verzeichnete die Fundgrube ein geringes aber konstantes Silberausbringen Bis zum grossen Erzfund 1787 mussten die Gewerken Zubusse zahlen danach konnten die bis dahin aufgelaufenen Schulden zuruckgezahlt werden und die Grube lieferte Ausbeute 1796 begann die Teufe eines neuen Schachtes des Neu Leipziger Gluck Treibeschachts 50 25 53 N 12 42 39 8 O 50 431377 12 711051 Im Jahre 1798 wurde uber dem Schacht ein Pferdegopel errichtet der vorletzte des Reviers technische Daten Gopelanlage 1 Parameter mGesamtlange 27 5Hohe 13 5Breite Kaue 9 0Hohe Kaue 10 5Durchmesser der Rennbahn 20 8Durchmesser der Welle 0 45Hohe der Welle 8 4Seilscheibendurchmesser 2 27Forderhohe pro Umdrehung 11 2Nutzlast t 0 5Der ebenfalls 1798 errichtete Pulverturm auf der Halde der Fundgrube Gotthelf Schaller hat sich bis heute am Originalstandort an der Eibenstocker Strasse erhalten 50 26 2 6 N 12 42 33 1 O 50 434042 12 709186 Im Mai 1800 erreichte der Treibeschacht bei 130 m den Gnade Gottes Stolln Die Grube brachte bis 1808 7 140 kg Silber aus Bis zur Ubernahme durch Vereinigt Feld im Fastenberge erfolgte weiterhin ein gewisses Silberausbringen Konsolidierung Bearbeiten Im Jahr 1838 wurde auf Betreiben Herders die Grube mit 6 weiteren Gruben zum Vereinigt Feld im Fastenberge zusammengeschlossen 2 Der Gopel wurde noch bis 1917 in Betrieb gehalten 1 Uranerzbergbau Bearbeiten Mit der Ubernahme der Grubenfelder durch das Objekt 01 der Wismut AG im Jahr 1946 wurden auch die beiden Schachte des Grubenfeldes wieder in Betrieb genommen Der Tageschacht als Schacht 120 und der Treibeschacht als Schacht 42 1949 wurde die Schachtverwaltung 42 120 dem am 1 August neu gegrundeten Objekt 10 zugeordnet 3 1950 wurde die Schachtverwaltung 40 120 aufgelost und der Schachtverwaltung 32 60 Bruder Lorenz zugeordnet Am 1 November 1950 wurde das Objekt 10 aufgelost und die Schachte wieder dem Objekt 01 zugeordnet Der Schacht 42 ist 75 tonnlagig sein Schachtansatzpunkt liegt bei 829 55 m u NN Seine seigere Teufe betragt 140 35 m Der Schacht 120 hat eine Tonnlage von 80 seine Schachtscheibe ist rechteckig mit einem Ausbruchsprofil von 5 04 m Der Schachtansatzpunkt liegt bei 820 62 m u NN Er hat eine Teufe von 64 62 m Im Jahr 1951 wurde der Betrieb beider Schachte eingestellt und am 29 Marz 1954 mit der Anordnung 00231 abgeschrieben Nachnutzung BearbeitenNach Beendigung des Bergbaus 1917 wurde der Gopel 1921 vom Landesverein Sachsischer Heimatschutz gepachtet als technisches Denkmal instand gesetzt und museal erhalten 1 Der letzte erhaltene und unter Denkmalschutz stehende Pferdegopel Sachsens am Wismutschacht 42 wurde 1948 durch die Wismut AG abgerissen und durch ein Holzfordergerust mit Maschinenforderung ersetzt Ein originalgetreuer Nachbau dieses Gopels wurde auf Initiative von Christian Teller mit Fordermitteln des Freistaates Sachsen auf dem etwa 150 m sudwestlich gelegenen Treibeschacht von Hohneujahr samt Unverhofft Gluck 50 25 49 8 N 12 42 33 9 O 50 43049 12 709404 errichtet Die feierliche Einweihung fand am 30 Oktober 1993 statt nbsp Pferdegopel nbsp im WinterDer Neu Leipziger Gluck Treibeschacht wurde 2019 saniert und neu verwahrt Dabei wurden ca 15 Meter des Schachtkopfes als Schauanlage hergerichtet Daneben wurde zum Schwibbogenfest im Dezember 2019 ein Gedenkstein eingeweiht Literatur BearbeitenOtfried Wagenbreth et al Bergbau im Erzgebirge Technische Denkmale und Geschichte Hrsg Otfried Wagenbreth Eberhard Wachtler 1 Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1990 ISBN 3 342 00509 2 S 293 299 444 445 Frank Teller Bergbau und Bergstadt Johanngeorgenstadt Forderverein Pferdegopel Johanngeorgenstadt e V Johanngeorgenstadt 2001 Frank Teller Umbruch Aufbruch Abbruch Forderverein Pferdegopel Johanngeorgenstadt e V Johanngeorgenstadt 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neu Leipziger Gluck Fundgrube Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Otfried Wagenbreth et al Bergbau im Erzgebirge Technische Denkmale und Geschichte Hrsg Otfried Wagenbreth Eberhard Wachtler 1 Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1990 ISBN 3 342 00509 2 S 297 Otfried Wagenbreth et al Bergbau im Erzgebirge Technische Denkmale und Geschichte Hrsg Otfried Wagenbreth Eberhard Wachtler 1 Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1990 ISBN 3 342 00509 2 S 299 Werner Runge Chronik der Wismut Hrsg Wismut GmbH Eigenverlag Chemnitz 1999 2 2 1 Der Uranerzbergbau der SAG SDAG Wismut in der Lagerstatte Johanngeorgenstadt Objekte 01 10 und 12 S 13 CD Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neu Leipziger Gluck amp oldid 237370085