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53 31 13 443333333333 Koordinaten 53 18 36 N 13 26 36 ONaturschutzgebiet Hauptmannsberg Das Naturschutzgebiet Hauptmannsberg ist ein 43 ha umfassendes Naturschutzgebiet im Osten von Mecklenburg nordlich von Carwitz Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Bedeutung 2 Geschichte 3 Pflanzen und Tierwelt 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Bedeutung Bearbeiten nbsp Hauptmannsberg nbsp BlockpackungDas Naturschutzgebiet umfasst einen markanten Ausschnitt einer Endmorane der letzten Eiszeit mit bewaldeten Offenlandbereichen am Westufer des Sees Zansen Der namensgebende Hauptmannsberg befindet sich im sudlichen Teil und ist 120 Meter hoch Die rechtliche Festsetzung des Schutzgebiets erfolgte am 20 Marz 1967 1 Es grenzt an das nordlich und westlich liegende Naturschutzgebiet Hullerbusch und Schmaler Luzin Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturpark Feldberger Seenlandschaft und ist nach EU Recht als FFH Gebiet und Vogelschutzgebiet eingestuft 2 3 Der aktuelle Gebietszustand wird als gut angesehen wobei sich der Offenlandcharakter der Flachen durch Wiederansiedlung von Geholzen andert Auch der geforderte Verbiss durch die Schafbeweidung und maschinelle Pflegemassnahmen konnen dies nicht andern Durch das Gebiet fuhren mehrere offentliche Wege Der die Flachen durchziehende Wanderweg ist mit seinen Aussichtsmoglichkeiten auf die Seen ein touristisches Hauptziel in der Feldberger Seenlandschaft Geschichte BearbeitenDie Flachen wurden entscheidend durch die letzte Eiszeit gepragt und als Endmorane aufgeschoben Der Hauptmannsberg stellt eine Satzendmorane dar Nach Abtauen des Eises blieben die noch heute sichtbaren Findlinge zuruck Aufgrund des sandig kiesigen Untergrundes versickern Niederschlage schnell so dass es sich um Trockenstandorte handelt Bronzezeitliche Hugelgraber belegen eine fruhe menschliche Besiedlung Das im 13 Jahrhundert gegrundete Dorf Hanow wurde im 15 Jahrhundert aufgegeben und die Flachen anschliessend von Carwitzer Bauern genutzt Auf einer Karte von Tilemann Stella aus dem Jahr 1578 sind die Flachen waldfrei verzeichnet Im 18 Jahrhundert wurden steile und unwegsame Flachen aufgegeben und bewaldeten Die anderen Flachen wurden abwechselnd als Wiese und Acker genutzt Ab den 1950er Jahren wurde im zentralen Teil eine 2 Hektar grosse Flache mit Kiefern aufgeforstet Die landwirtschaftliche Nutzung wurde im Jahr 1971 aufgegeben Erst seit 1992 erfolgte wieder eine regelmassige Beweidung Pflanzen und Tierwelt BearbeitenIn den steilen Hangbereichen am Ufer des Zansen wachsen Walder mit Hainbuche Rotbuche und Eiche eingestreut findet sich Hasel Nach der Nutzungsaufgabe Mitte des 20 Jahrhunderts konnten sich Besenginster Brombeeren und Schlehe ausbreiten Die offen gehaltenen Bereiche bedecken artenarme Rotstraussgrasfluren und Grasnelken Schwingelrasen Nur noch in kleinen Flachen sind die an basenreiche Standorte gebundenen Pflanzengesellschaften mit Steppenlieschgras und Glatthafer zu finden Zahlreiche warmeliebende Zikaden und Heuschreckenarten besiedeln das Gebiet darunter der Kleine Heidegrashupfer und die Zweifarbige Beissschrecke Die Brutvogelwelt hat sich in den letzten Jahrzehnten durch die Veranderung der Flachen gewandelt Es sind heute vorrangig hecken und waldbewohnende Arten anzutreffen wie Sperbergrasmucke Neuntoter Sprosser und Wendehals Literatur BearbeitenNaturschutzgebiet Hauptmannsberg 60 In Umweltministerium Mecklenburg Vorpommern Hrsg Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg Vorpommern Demmler Verlag Schwerin 2003 ISBN 3 910150 52 7 S 380 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Hauptmannsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Naturschutzgebiet Hauptmannsberg in der Landesbibliographie MV Kartenportal Umwelt des Landesamtes fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern Hinweise mit GeodatenEinzelnachweise Bearbeiten https digibib hs nb de file dbhsnb thesis 0000002234 dbhsnb derivate 0000002859 Bachelorarbeit Fischer Redmann 2019 pdf Standarddatenbogen FFH Gebiet Schmaler Luzin Zansen und Carwitzer See PDF 77 kB Standarddatenbogen EU Vogelschutzgebiet Feldberger Seenlandschaft und Teile des Woldegker Hugellands PDF 99 kB Naturschutzgebiete im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen des Landkreises Mecklenburgische SeenplatteBarschmoor Beseritzer Torfwiesen Birkbuschwiesen Bluchersches Bruch und Mittelplan Comthureyer Berg Conower Werder Damerower Werder Drewitzer See mit Lubowsee und Dreiersee Eichhorst im Schonbecker Wald Erweiterung Galenbecker See Erweiterung Putzarer See Feldberger Hutte Feuchtgebiet Waidmannslust Galenbecker See Grosser Schwerin mit Steinhorn Grundloser See bei Ahrensberg Hauptmannsberg Heilige Hallen Hellberge Hellgrund Hinrichshagen Hullerbusch und Schmaler Luzin Kalk Zwischenmoor Wendischhagen Kalkhorst Keetzseen Klein Vielener See Klepelshagen Kruselinsee und Mechowseen Kuckssee und Lapitzer See Kulowseen Landgrabenwiesen bei Werder Lauenhagener See 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