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Natalia Tulasiewicz geboren 9 April 1906 in Rzeszow gestorben 30 Marz 1945 in Ravensbruck war eine polnische Lehrerin Laienapostelin Dichterin und Mitarbeiterin der polnischen Exilregierung wahrend des Zweiten Weltkriegs Sie wurde im KZ Ravensbruck ermordet und 1999 von Papst Johannes Paul II seliggesprochen Informationstafel zu Natalia Tulasiewicz an ihrem ehemaligen Wohnhaus in PoznanBildfenster in St Adalbert Posen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wurdigung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNatalia Tulasiewicz wurde am 9 April 1906 in Rzeszow als Tochter von Natalia Bromnik und Adam Tulasiewicz geboren 1 1921 ubersiedelte die Familie nach Posen wo Tulasiewicz das Ursulinengymnasium besuchte 1926 nahm sie ein Studium der Polonistik an der Adam Mickiewicz Universitat auf das sie 1931 mit einem Magister in polnischer Philologie abschloss Wahrend eines Heilaufenthalts in den Jahren 1928 29 unterrichtete sie im Sanatorium in Rabka kranke Kinder Nach dem Studium das Tulasiewicz teilweise durch Nachhilfeunterricht finanziert hatte arbeitete sie einige Jahre in Posen als Lehrerin Als der Landesteil um Posen Gnesen und Lodz im Rahmen der deutschen Besetzung Polens 1939 volkerrechtswidrig annektiert als Wartheland in das Grossdeutsche Reich eingegliedert und mit Volksdeutschen aus anderen Teilen Osteuropas neu besiedelt wurde wies man Tulasiewicz zusammen mit ihrer Familie in das Generalgouvernement Polen aus Ab 1940 lebte sie in Krakau wo sie im Untergrund weiterhin Schulkinder unterrichtete 2 Als Abgesandte der Untergrundorganisation West gegrundet von der Polnischen Heimatarmee wurde sie im August 1943 mit einer Gruppe von Zwangsarbeiterinnen nach Deutschland gebracht wo sie in den zum Pelikan Konzern gehorenden Verpackungswerken Gunther Wagner arbeiten musste 3 Neben der Fabrikarbeit war Tulasiewicz als Lehrerin und Laienapostelin fur die anderen Zwangsarbeiterinnen tatig sie schrieb Gedichte Texte fur religiose Lieder und ein Krippenspiel und organisierte kunstlerische Aktivitaten 1 Nachdem die konspirative Tatigkeit von Tulasiewicz aufgedeckt worden war wurde sie gemeinsam mit ihrer Kontaktperson am 29 April 1944 verhaftet 1 Sie war in Gefangnissen in Hannover und Berlin und schliesslich im El De Haus in Koln untergebracht Tulasiewicz wurde zum Tode verurteilt und im September 1944 in das KZ Ravensbruck deportiert Wahrend der Lagerhaft dort war sie wiederum als Laienapostelin tatig hielt fur ihre Mitgefangenen Vortrage uber Geschichte und Literatur und schrieb Gedichte Am 30 Marz 1945 kurz vor der Befreiung des Lagers wurde sie in der Gaskammer im KZ Ravensbruck ermordet Wurdigung BearbeitenTulasiewicz wurde von Papst Johannes Paul II in einer Gruppe von 108 polnischen Martyrerinnen und Martyrern am 13 Juni 1999 seliggesprochen 4 2022 wurde sie zur Schutzheiligen der polnischen Lehrerinnen und Lehrer erklart 5 In Posen ist eine Schule nach ihr benannt 6 Eine Abbildung findet sich in einem Kirchenfenster in der Posener St Adalbert Kirche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Natalia Tulasiewicz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Natalia Tulasiewicz In Archiwum Aktualnosci Museum Historii Polski 2022 abgerufen am 6 Juli 2023 polnisch Bl Natalia Tulasiewicz Wystawa i konferencja w Muzeum Piastow Slaskich w Brzegu In Wiadomosci z archidiecezji wroclawskiej Instytut Gosc Media 2023 abgerufen am 6 Juli 2023 polnisch Holocaust Gedenktag Erinnerung an Natalia Tulasiewicz In Region Hannover LifePR 22 Januar 2013 abgerufen am 6 Juli 2023 Dorota Tulasiewicz Akt beatyfikacyjny In Blogoslawiona Natalia Tulasiewicz blogoslawionanatalia eu 2019 abgerufen am 6 Juli 2023 polnisch Anna Weselak Uroczystosci upamietniajace blogoslawiona Natalie Tulasiewicz w Nawsiu In TVP3 Rzeszow Telewizja Polska S A 13 Juni 2023 abgerufen am 6 Juli 2003 polnisch Natalia Tulasiewicz 3 In Publiczna Skola Podstawowa im bl Natalii Tulasiewicz Katolickie Stowazyszenie Wychowawcow 2018 abgerufen am 6 Juli 2023 polnisch Normdaten Person GND 132263718 lobid OGND LCCN no2008061383 VIAF 40531805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tulasiewicz NataliaKURZBESCHREIBUNG polnische Lehrerin Laienapostelin Dichterin und Mitarbeiterin der polnischen ExilregierungGEBURTSDATUM 9 April 1906GEBURTSORT RzeszowSTERBEDATUM 30 Marz 1945STERBEORT Ravensbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Natalia Tulasiewicz amp oldid 239293732