www.wikidata.de-de.nina.az
Natalia Bolivar Arostegui 16 September 1934 in Havanna 19 November 2023 ebenda 1 war eine kubanische Ethnologin Anthropologin und Schriftstellerin Sie war Expertin der afrokubanischen Religion Santeria Es erschienen von ihr rund hundert Schriften und Vortrage die sowohl in Kuba als auch im Ausland veroffentlicht wurden Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Rolle in der Revolution und Kultur Kubas 3 Bibliografie 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenNatalia Bolivar stammte aus einer wohlhabenden kubanischen Familie und war eine Nachkommin des lateinamerikanischen Freiheitskampfers Simon Bolivar Sie studierte 1955 kubanische Kunst an der damaligen Fakultat fur Philosophie und Geisteswissenschaften an der Universitat Havanna an der angeschlossenen San Alejandro Schule Malerei und Bildhauerei sowie an der Arts Students League in New York naturliches Design und Malerei Ihre dortigen Professoren waren die Stars nordamerikanischen Designs Will Barnet Morris Kantor und Norman Rockwell Rolle in der Revolution und Kultur Kubas BearbeitenVon 1956 bis Mitte 1958 arbeitete sie im Palacio de Bellas Artes zuerst als Museumsfuhrerin und Dolmetscherin fur Englisch und Franzosisch spater dann als Verantwortliche fur den Bereich Kubanische Ethnologie Sie war Schulerin von Fernando Ortiz und Lydia Cabrera 2 Wegen ihrer Mitgliedschaft im Revolutionaren Direktorium des 13 Marz einer bewaffneten Widerstandsorganisation gegen die Diktatur Fulgencio Batistas wurde sie im Juli 1958 verhaftet und verbrachte die Zeit nach ihrer Freilassung bis zum 1 Januar 1959 im Untergrund 3 Nach der Revolution wurde sie Direktorin des Museo Nacional de Bellas Artes und beschaftigte sich unter anderem mit der Restaurierung von Kunstwerken aus ehemals privater Hand Gleichzeitig nahm sie an der Grundung und Leitung des Museo Napoleonico in Havanna teil 2 Mit Forderung der UNESCO erhielt sie Fortbildungskurse in Museologie und Katalogisierung in deren Rahmen sie auch nach Paris reiste um die dortigen Museen zu studieren 4 1966 wurde sie entlassen 5 und erhielt eine Anstellung im Landwirtschaftsministerium fur das sie kleine Kunstausstellungen in landlichen Zentren der Provinz Havanna organisierte Ab 1971 war sie in der Kubanischen Nationalbank Abteilungsleiterin fur zeitgenossisches kubanisches Schmuckdesign bevor sie ab 1974 das Munzmuseum der Nationalbank organisierte und leitete Spater war sie in verschiedenen Institutionen des kubanischen Kulturbetriebs tatig so als Leiterin fur Offentlichkeitsarbeit des Nationaltheaters oder als Beraterin fur Musik und Kostume von Filmproduktionen 4 Wahrend ihrer Karriere hatte sie mehrfach Probleme mit den Behorden weil sie nach eigener Aussage zu aufmupfig war den Parteibonzen widersprach und sie mit ihrem Lebensstil mit zu vielen und zu jungen Mannern auffiel 3 Seit den 1980er Jahren beschaftigte sie sich schwerpunktmassig mit der Welt der Orishas den Gottern der afrokubanischen Volksreligion 4 5 Bibliografie BearbeitenLos Orishas en Cuba La Habana Ediciones Union 1990 u a Ituto la muerte en los mitos y rituales afrocubanos Co Autor Carmen Gonzalez Diaz de Villega Miami Editorial Arenas 1992 ISBN 1 56578 011 6 Mitos y Leyendas de la comida afrocubana Co Autor Carmen Gonzalez Diaz de Villega La Habana Editorial Ciencias Sociales 1993 Coleccion Echun Bi ISBN 959 06 0118 9 Opolopo Owo los sistemas adivinatorios de la Regla de Ocha La Habana Editorial Ciencias Sociales 1994 Coleccion Echu Bi ISBN 959 06 0138 3 Orishas Egguns Nkisis Nfumbes y su posesion de la pintura cubana La Habana Editorial Pablo de la Torriente Brau 1994 Coleccion Muama Matari Nsasi ISBN 959 12 0041 2 Los perros y los orishas La Habana Editorial Pablo de la Torriente Brau 1994 Orula en el deambular por la antiguas civilizaciones La Habana Editorial Pablo de la Torriente Brau 1995 Coleccion Muana Matari Nsasi ISBN 959 12 0046 3 Sincretismo religioso Santa Barbara Chango Co Autor Mario Lopez Cepero La Habana Editorial Pablo de la Torriente Brau 1995 Coleccion Muana Matari Nsasi ISBN 959 12 0043 9 Tributo necesario a Lydia Cabrera y sus egguns La Habana Editorial Pablo de la Torriente Brau 1995 Coleccion Muana Matari Nsasi ISBN 959 12 0049 8 Ifa su historia en Cuba ensayo La Habana Ediciones Union 1996 Coleccion La Rueda Dentada ISBN 959 209 092 0 Siehe auch BearbeitenSanteriaWeblinks BearbeitenNatalia Bolivar Arostegui bei AfroCubaWeb englisch spanisch Natalia Bolivar in der offiziellen kubanischen Web Enzyklopadie EcuRed spanisch Natalia Bolivar Sangre rebelde Memento vom 17 Juni 2013 im Internet Archive Interview mit Natalia Bolivar in der kubanischen Kulturzeitschrift La Jiribilla vom 30 Juni 2012 spanisch Private Webseite Memento vom 2 April 2007 im Internet Archive von Natalia Bolivar spanisch Einzelnachweise Bearbeiten Muere en La Habana a los 89 anos la etnologa cubana Natalia Bolivar 14YMEDIO La Habana 19 November 2023 abgerufen am 22 November 2023 a b Natalia Bolivar y Arostegui Memento vom 21 Februar 2009 imInternet Archive SoyCubano com englisch a b Mit ihm das war die schonste Zeit Memento vom 4 Januar 2014 im Internet Archive SPIEGEL special 10 1999 vom 1 Oktober 1999 Seite 122 a b c Natalia Bolivar in der offiziellen kubanischen Web Enzyklopadie EcuRed abgerufen am 3 Januar 2014 spanisch a b El Pais La santeria esta en nuestro ADN cubano Memento vom 23 April 2016 im Internet Archive vom 14 Juni 2008Normdaten Person GND 1056299673 lobid OGND AKS LCCN nr91035657 VIAF 100255917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bolivar NataliaALTERNATIVNAMEN Bolivar Arostegui Natalia vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG kubanische Schriftstellerin und EthnologinGEBURTSDATUM 16 September 1934GEBURTSORT HavannaSTERBEDATUM 19 November 2023STERBEORT Havanna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Natalia Bolivar amp oldid 239355413