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Das Nanztal in alterer Literatur auch Nanzer Thal genannt 1 ist ein heute unbewohntes kleines Seitental im deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz Nanztal von Suden links der GibidumpassBlick auf den oberen Teil des Nanztals kurz unterhalb des GibidumpassesSuone HeidoNanztal von Suden vom Mattwaldhorn links der Blausee Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Erschliessung 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Nanztal verlauft von Sud nach Nord und liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Visperterminen und Brig Glis zwischen dem Vispertal und dem Simplonpass Das Tal beginnt beim Gamsagletscher unterhalb des Fletschhorns und wird durch den Gebirgsbach Gamsa durchflossen welcher bei Gamsen in die Rhone mundet Es fuhrt keine offentlich zugangliche Strasse ins Nanztal ausser einem nur mit Sonderbewilligung benutzbaren Alpweg von Visperterminen her Der im 2 Weltkrieg erstellte Fahrweg von Gamsen her oberhalb der Gamsuch Gamsaschlucht ins Nanztal ist heute unterbrochen und nur noch fur Fussganger und Velofahrer durchgehend passierbar Im hinteren Teil liegt der kleine Blausee am Westhang des Tales Erschliessung BearbeitenTouristisch wird das Tal nur sanft genutzt So fuhrt die nationale Wanderroute 6 von Wanderland Schweiz der sogenannte Alpenpasse Weg von Chur nach Saint Gingolph auf der Etappe vom Simplonpass uber den Bistinepass durch das Nanztal und weiter uber den Gibidumpass nach Gspon Die Wanderzeit fur diesen Abschnitt betragt ca 8 Stunden Ein weiterer Wanderweg fuhrt vom Gibidumpass entlang der Heido Suone und dann auf der anderen Talseite als durchgehender Hohenweg bis zum Bistinepass Ein weiterer Hohenweg fuhrt zudem von Visperterminen unterhalb des Gibidums uber die Wissy Flue in die Gamsasuch und dann ins Innere des Nanztals oder uber Gamsen bis Brig Geschichte BearbeitenDas Nanztal und die Suone Heido wurden in einem Dokument 1305 erstmals erwahnt Der verwendete Name Heido weist darauf hin dass schon damals nicht mehr bekannt war wann die erste Wasserleitung aus dem Nanztal erstellt wurde heute stellenweise noch sichtbar von der gegenuberliegenden Talseite unterhalb des heutigen Verlaufs Die Heido fuhrte zunachst Wasser aus dem hintersten Nanztal um den Gibidumpass auf die trockenen Weiden von Visperterminen Heute ist das nordlichste Teilstuck aufgegeben Heute wird der Gibidumsee als Ausgleichsbecken von der Heido durch einen Tunnel unter dem Gibidumpass hindurch gespiesen Weiter talabwarts befinden sich zunachst auf der rechten Talseite vor der Gamsuch und dann nach dieser auf der rechten Talseite zwei weitere Suonen Die ausserordentlich kuhn im steilen Fels der Gamsuch angelegte Rohrbacheri welche den gleichnamigen Weiler Rohrbach oberhalb Eyholz beliefert und die kurz oberhalb der Sprengstofffabrik an der Gamsa abzweigende Gliseri Seit 1916 wird durch einen 2 65 km langen Wasserstollen unter dem Gibidum hindurch Wasser direkt von der Gamsa nach Visperterminen geleitet Die Fassung erfolgt bei der grasreichen Nidristi Alp Ein anderer Teil des Wassers wird durch einen weiteren Stollen dem entlegenen Kraftwerk Ackersand 1 bei Stalden im Mattertal zugefuhrt Historisch nachweisbar ist dass von den 3000 Lombarden die uber den Simplonpass zogen um Karl den Kuhnen von Burgund in Murten gegen die Eidgenossen zu unterstutzen ein Teil durch das Nanztal vordringen wollte und hier von den Vispern aufgerieben wurde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nanztal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Routenbeschrieb auf Wanderland Schweiz Bilder vom Nanztal Le Musee des BissesEinzelnachweise Bearbeiten Auf Seite 420 Switzerland and the adjacent portions of Italy Savoy and the Tyrol Handbook for Travellers emory edu 1879 46 2242 7 96311 Koordinaten 46 13 27 1 N 7 57 47 2 O CH1903 640466 119330 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nanztal amp oldid 227425624