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Die Pinonfruchttaube auch Nacktaugen Fruchttaube oder Rotaugen Fruchttaube Ducula pinon ist eine Art der Taubenvogel Sie kommt in mehreren Unterarten auf einigen sudostasiatischen Inseln vor Ihr Name ahnelt im deutschen dem der Nacktaugentaube und auch das Verbreitungsgebiet der beiden Taubenarten uberlappt sich Die Nacktaugentaube gehort jedoch zu den Bergtauben PinonfruchttaubePinonfruchttaube Ducula pinon SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung Grosse Fruchttauben Ducula Art PinonfruchttaubeWissenschaftlicher NameDucula pinon Gaimard 1823 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitung und Verhalten 3 Unterarten 4 Etymologie und Forschungsgeschichte 5 Belege 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 5 3 WeblinkErscheinungsbild BearbeitenDie Pinonfruchttaube erreicht eine Korperlange von 44 bis 48 Zentimetern 1 Sie ist damit etwas grosser als eine Ringeltaube Ein Geschlechtsdimorphismus ist nicht vorhanden Die Wachshaut ist befiedert und bewirkt dass das Profil der Taube sehr gradlinig wirkt Der Schnabel ist sehr gross und wird durch die nur flach abfallende Stirn noch betont Die sehr breiten unbefiederten und roten Augenringe haben zu der Bezeichnung Nacktaugen Fruchttaube gefuhrt Das Gefieder ist am Vorder und Oberkopf hellgrau Die Rest des Kopfes ist rosa uberhaucht Das Hals Brust und Mantelgefieder ist von einem etwas dunkleren Grau Der Rucken und der Burzel sind silbrig grau Die Flugel sind dunkel schiefergrau Die einzelnen Federn sind hier hellgrau gesaumt so dass auf den Flugeldecken ein auffalliges geschupptes Muster entsteht Der Bauch ist rotbraun Die Unterschwanzdecken sind von kastanienbrauner Farbe Verbreitung und Verhalten BearbeitenDie Pinonfruchttaube kommt ausschliesslich auf Neuguinea und einigen der angrenzenden Inseln vor Zum Verbreitungsgebiet gehoren die Inseln Misool Salawati Batanta Waigeo Aru Yapen Kairiru die Schouten Inseln Manam Karkar Bagabag Papua Neuguinea Goodenough Fergusson Misima Tegua und Rossel Sie ist in Teilen dieser Verbreitungsgebiets eine sehr haufig Art und gewohnlich die haufigste grosse Taubenart Auf Karkar ist sie allerdings moglicherweise ausgestorben 2 Sie lebt uberwiegend einzeln oder in Paaren Tragen einzelne Baume jedoch besonders reichlich Fruchte kann es hier zu einer Ansammlung von Nacktaugen Fruchttauben kommen Sie ist eine ziemlich auffallende Art die besonders haufig am Morgen auf und am Abend auffallt wenn sie zwischen ihren Nahrungsgrunden und ihren Ruheplatzen wechselt Sie sucht auch einzelne fruchttragende Baume auf die isoliert in Kulturland stehen Ihr Nahrungsschwerpunkt sind Fruchte Feigen spielen in ihrer Ernahrung eine besonders grosse Rolle Sie brutet im Zeitraum Mai bis Februar und hat damit eine sehr lang wahrenden Fortpflanzungszeitraum Das Nest ist eine nur lose zusammengefugte Plattform in den Baumkronen und befindet sich regelmassig 11 bis 18 Meter uber dem Erdboden Das Gelege besteht nur aus einem Ei 2 Unterarten BearbeitenEs sind drei Unterarten bekannt 3 Ducula pinon pinon Gaimard 1823 4 kommt auf Raja Ampat den Aru Inseln Vogelkop dem sudlichen Neuguinea sowie der Nordkuste des sudostlichen Neuguineas vor Ducula pinon jobiensis Schlegel 1871 5 ist auf Yapen bis zur Cenderawasih Bucht dem nordlichen Neuguinea und auf Manam auf Bagabag und auf Karkar verbreitet Ducula pinon salvadorii Tristram 1882 6 ist auf den D Entrecasteaux Inseln und Louisiade Archipel verbreitet Carpophaga pinon Q G var rubiensis Meyer AB 1884 7 wird heute als Synonym zur Nominatform betrachtet Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung der Pinonfruchttaube erfolgte 1823 durch Joseph Paul Gaimard unter dem wissenschaftlichen Namen Columba Pinon Als Fundort gab er Rawak eine kleine unbewohnte Insel nordlich von Waigeo an 4 1836 fuhrte Brian Houghton Hodgson die neue Gattung Ducula ein 8 Ducula leitet sich vom nepalesischen Wort Dukul fur die Grossen Fruchttauben ab 9 Der Artname Pinon ist Rose de Freycinet geb Pinon gewidmet 4 Salvadori ehrt Tommaso Salvadori 6 Jobiensis bezieht sich auf den Fundort Yapen 5 Rubiensis bezieht sich Rubi einen Ort der ganz im Suden der Cenderawasih Bucht in Westneuguinea liegen soll 7 Belege BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Rosler S 305 a b Gibbs S 559 IOC World Bird List Pigeons a b c Joseph Paul Gaimard 1823 S 52 a b Hermann Schlegel 1871 S 26 a b Henry Baker Tristram 1882 S 996 a b Adolf Bernhard Meyer 1884 S 51 Brian Houghton Hodgson 1836 S 160 Ducula in The Key to Scientific Names Edited by James A JoblingLiteratur Bearbeiten Peter H Barthel Christine Barthel Einhard Bezzel Pascal Eckhoff Renate van den Elzen Christoph Hinkelmann Frank Dieter Steinheimer Deutsche Namen der Vogel der Erde In Vogelwarte Band 58 Nr 1 Februar 2020 S 1 214 do g de PDF Joseph Paul Gaimard Description de quelques nouvelles especes d oiseaux In Bulletin General et Universel des Annonces et de Nouvelles Scientifiques Band 3 1823 S 52 53 biodiversitylibrary org David Gibbs Eustace Barnes John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 Brian Houghton Hodgson The ornithology of Nepal In Asiatic researches or Transactions of the Society instituted in Bengal for inquiring into the history and antiquities the arts sciences and literature of Asia Band 19 Nr 1 1836 S 143 192 biodiversitylibrary org Adolf Bernhard Meyer Ueber neue und ungenugend bekannte Vogel Nester und Eier aus dem Ostindischen Archipel im Konigl Zoologischen Museum zu Dresden In Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden 1884 S 3 58 biodiversitylibrary org Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Hermann Schlegel Observation zoologique IV In Nederlandsch tijdschrift voor de dierkunde uitgegeven door het Koninklijk Zoologisch Genootschap Natura Artis Magistra te Amsterdam Band 4 1871 S 1 32 biodiversitylibrary org 1874 Henry Baker Tristram Description of it new Fruit pigeon of the Genus Carpophaga from the Louisiade Archipelago In Proceedings of the Scientific Meetings of the Zoological Society of London for the Year 1881 1882 S 996 1018 biodiversitylibrary org 1881 Weblink Bearbeiten Ducula pinon in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 17 Marz 2014 Pinonfruchttaube Ducula pinon bei Avibase Pinonfruchttaube Ducula pinon auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Pinonfruchttaube Ducula pinon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinonfruchttaube amp oldid 237326115