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Die Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau war ursprunglich eine Feldbahn zum Bau des Karl Heine Kanals bei Leipzig Bis 1991 als Werkbahn fur eine Kiesgrube betrieben wird ein Teil der Strecke heute als Museumseisenbahn erhalten Museumsfeldbahn Leipzig LindenauStreckenlange 1 5 kmSpurweite 800 mm Schmalspur Legende MortelwerkLutzner StrasseVerladung Leipziger VerkehrsbetriebeBahnstrecke Leipzig Plagwitz Leipzig LindenauBahnverladungLadegleisSiebanlage0 00 MuseumsbahnhofKiesbahnhof0 35 Schomburgkstrasse0 50 Lyoner StrasseSiebanlage Plautstrasseehem KiesgrubenAbraumhalde0 90 Schwarzer Weg0 95 Schwarzer Weg1 35 Schonauer Lachen2 50 Kiesgrube Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Streckenverlauf 3 Fahrzeugpark 3 1 Anmerkungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Lokschuppen der Kiesbahn Lindenau am Mortelwerk 1906Die Feldbahn wurde nachweislich erstmals 1856 eingesetzt Damals wurden die Loren von Hand verschoben oder von Pferden gezogen Die Feldbahn kam damals beim Bau des heutigen Karl Heine Kanals zum Einsatz Ab 1888 wurde die Bahn zum Kiesabbau eingesetzt und verband bald die neuen Gruben mit dem drei Jahre spater errichteten Mortelwerk Ab 1896 wurden die Pferde zunachst von zwei Elektrolokomotiven abgelost In diesem Jahr betrug die Streckenlange 400 Meter Ab 1905 kamen auch Dampfloks hinzu 1925 war die Strecke auf 2 5 Kilometer erweitert Als 1938 die Kiesgruben zugunsten des Hafenbaus enteignet wurden erschloss das Mortelwerk neue Gruben was zu einer Neutrassierung der Bahn fuhrte die nun vier Kilometer lang war 1946 war die Feldbahn sieben Kilometer lang und es kamen zahlreiche Diesellokomotiven zur Bahn die von verstaatlichten Privatgruben stammten Dabei wurde fur die Abraumbahn auf 600 Millimeter Gleis und Fahrzeugmaterial zuruckgegriffen 1959 1960 erreichte sie mit zwolf Kilometern ihre grosste Ausdehnung Sie wurde als Lindenauer Kiesbahn bezeichnet Ab 1965 schwand die Bedeutung der Feldbahn In diesem Jahr wurde der Dampflokbetrieb eingestellt Zwei Jahre spater endete auch der E Lokbetrieb als das Mortelwerk den Betrieb einstellte die Feldbahn war in dieser Zeit nur noch 9 Kilometer lang 1980 bis 1990 betrug die Streckenlange 3 5 Kilometer Bis zur Stilllegung im Mai 1991 war die Bahn im Diesellokbetrieb zwischen Grube und Hafen unterwegs Im Einsatz waren drei Dieselloks des LKM Typs Ns3Mitte der 1980er Jahre begannen Modelleisenbahner mit der Erforschung der Geschichte dieser Bahn das Ergebnis wurde im Juli 1988 in der Zeitschrift modelleisenbahner veroffentlicht 1 Im Mai 1991 fuhr der letzte regulare Kiesbahnzug danach wurde mit dem Abbau der Bahn begonnen Im Februar 1992 konnte zunachst eine Reststrecke von ca einem Kilometer Lange vor dem Abbau bewahrt werden und als Technisches Denkmal Alte Lindenauer Kiesbahn unter Denkmalschutz gestellt werden Sofort begann man den Wiederaufbau bis zum heutigen Endbahnhof Schonauer Lachen Seitdem betragt die Streckenlange 1 5 Kilometer Im September 1992 konnte schliesslich der erste Personenverkehr im Museumsbahnbetrieb auf der Strecke aufgenommen werden der bis heute besteht 2 Streckenverlauf Bearbeiten nbsp geplante Querung der Hafenzufahrt als Verlangerung der Bahn in Richtung Osten nbsp Zug am Haltepunkt SchomburgkstrasseDie Strecke beginnt im Museumsbahnhof Die Strecke fuhrt zunachst entlang der Speichergebaude des Lindenauer Hafens in nordwestlicher Richtung Auf diesem Streckenabschnitt befindet sich der Haltepunkt Schomburgkstrasse Im Anschluss wird die Lyoner Strasse in einem engen Linksbogen unterquert Von hier an verlauft die Trasse in sudwestlicher Richtung und passiert dabei das Leipziger Ende des Elster Saale Kanals Im weiteren Verlauf schwenkt die Strecke in westliche Richtung Nach einem kurzen Anstieg wird der Bahnhof Schwarzer Weg erreicht Im weiteren Verlauf beginnt ein Gefalleabschnitt an dessen Ende der am Ufer eines Baggersees gelegene Bahnhof Schonauer Lachen und damit das Streckenende erreicht wird Nach einem konzeptionellen Stadtteilplan fur den Leipziger Westen der Stadt Leipzig ist es vorgesehen ca 800 m der parallel zum Hafenbecken verlaufenden ehemaligen Industriebahn PX auf 800 mm Spurweite umzubauen und so die Museumsfeldbahn bis zur Luisenbrucke zu verlangern 3 Als Bauvorleistung wurde im Sommer 2014 in die neue Erschliessungsstrasse zum neuen Wohngebiet am Hafen ein schmalspuriger Uberweg eingebaut 4 Mittlerweile wurde neben der zukunftigen Feldbahntrasse auf dem Planum der ehemaligen Industriebahn ein Rad und Fussweg errichtet Im Bereich des Museumsbahnhofs verschwenkt der Radweg dann auf die Trasse des Industriegleises Fahrzeugpark BearbeitenLokomotiven 5 Nr Typ Hersteller Baujahr FabriknummerLok 1 Ns3i Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg LKM 1954 249104Lok 2 Ns3d Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg LKM 1960 249268Lok 3 GMH Hannoversche Maschinenbau AG Hanomag 1928 10664Lok 4 Ns3i Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg LKM 1956 249182Lok 5 Ns3i Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg LKM 1954 249103Lok 6 EL 110 Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH Jungenthal Jung 1951 11357Lok 7 EL 110 Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH Jungenthal Jung 1954 11654Lok 8II V 10 C Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg LKM 1963 250317Lok 9II A4L514 F Klockner Humboldt Deutz AG Deutz 1954 55858Lok 10 35 PS Gmeinder amp Co GmbH Mosbach Gmeinder 1952 4696Lok 11 Ns2h Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg LKM 1953 48364Lok 12 22 24 PS Gmeinder amp Co GmbH Mosbach Gmeinder 1940 2993Lok 13 DS 11 2T Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schottler GmbH Diema 1969 2060Lok 14 DFL 150 1 6 Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schottler GmbH Diema 1980 4364Lok 15 BN60 H Turcianske strojarne n p Martin zavod Hlinik nad Hronom TSM 1969 2890109 14Lok 16 MV0a Orenstein amp Koppel AG Dortmund Dorstfeld O amp K 1956 25716Lok 17 CFL 20 I Christoph Schottler Maschinenfabrik GmbH Diepholz Schoma 1965 2870Lok 18 DS14 5 Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schottler GmbH Diema 1967 2948Lok 19 EL 9 Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Hans Beimler Hennigsdorf LEW 1967 11577 Wagen 6 Wagen Bauart Hersteller BaujahrWagen 20 Sommerwagen vermutlich Fa Herbrand Koln 1896Wagen 21 Aussichtswagen HW K Sachs Sts E B Chemnitz 1900Wagen 22 Geschlossener Personenwagen Giesserei Bern 1906Wagen 23 Gedeckter Guterwagen Waggon amp Maschinenfabrik Akt Ges vorm Busch Bautzen 1942Wagen 30 Kesselwagen Linke Breslau 1880Wagen 31 Offener Guterwagen Linke Breslau 1892Wagen 32II Packwagen mit einer Lademasse von 7500 kg Waggonbau Gotha 1912Wagen 33 geschlossener Guterwagen mit einer Lademasse von 10 t Linke Hoffmann Busch Bautzen 1912Wagen 34 geschlossener Einheitsguterwagen Ggw mit einer Lademasse von 10 t Linke Hoffmann Busch Bautzen 1932Wagen 35 36 offener Guterwagen nicht bekannt nicht bekanntLore 41 42 Personenlore Eigenbau MFLL 1997Lore 43 geschlossene Lore Eigenbau MFLL 1993Lore 44 Flachlore Eigenbau MFLL 1996Lore 45 Flachlore Lehnamuhle ca 1930Lore 46 Notstromaggregat Eigenbau MFLL 2000Lore 47 Waldbahntruck Kelle amp Hildebrand Dresden ca 1900Lore 48 Flachlore Eigenbau MFLL 1997Lore 49 Stirnbordlore Eigenbau MFLL 2009Lore 50 59 Kipplore 1 75 m Muhlhausen 1978 86Lore 62 63 Hydraulikkipper 3 3 m R Dolberg AG Dortmund ca 1951Lore 64 Kipplore 2 m Krupp ca 1930Lore 65 69 Kipplore 2 m vermutlich Krupp ca 1930Lore 70 71 Kipplore 0 75 m Vetschau ca 1970Lore 72 77 Kipplore 1 m Vetschau unbekanntLore 78 Kipplore 0 75 m gebremst Eigenbau MFLL 2007Lore 79 Kipplore 1 m Dolberg Rostock ca 1882 1885Holzkastenkipper 80 82 Holzkastenkipper Fa Muhlhauser Michelstadt ca 1935Holzkastenkipper 84 85 Holzkastenkipper 2 5 m unbekannt unbekanntForderwagen 91 93 Forderwagen 0 63 m VEB Forderwagen und Beschlagteile Muhlhausen unbekanntAnmerkungen Bearbeiten Wagen 22 1906 Giesserei Bern an Wengernalpbahn WAB als B 73 Holzwagenkasten ohne Verblechung dies bis heute Stand 2020 1970 an Privat als Huhnerstall 1976 an Schinznacher Baumschulbahn SchBB dort Umsprung auf 600 mm Spurweite 1998 an Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau als Nr 22 in gruner Farbgebung mit gelben Haltegriffen Ruckbau auf 800 mm Spurweite 7 Literatur BearbeitenUwe Kohler Die Kiesbahn in Leipzig Lindenau Verlag Kenning Nordhorn 2015 ISBN 978 3 933613 90 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau Bericht uber die Museumsfeldbahn auf euroreiseblog deEinzelnachweise Bearbeiten Uwe Kohler 100 Jahre Kiesbahn in Leipzig Lindenau In modelleisenbahner Heft 7 88 ISSN 0026 7422 S 4 6 Geschichte der Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau Abgerufen am 14 November 2015 Der Konzeptionelle Stadtteilplan Leipziger Westen PDF Stadt Leipzig S 36 abgerufen am 20 Marz 2021 Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau Ruckblick 2014 aufgerufen 5 Februar 2015 Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau Lokomotiven aufgerufen 30 Mai 2021 Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau Wagen aufgerufen 30 Mai 2021 Homepage Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau Wagen 22 abgerufen am 30 August 2020 51 335 12 3005 Koordinaten 51 20 6 N 12 18 1 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museumsfeldbahn Leipzig Lindenau amp oldid 238269269