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Das Museum Bunde ist ein Museumsverbund in der ostwestfalischen Stadt Bunde Es umfasst das Kreisheimatmuseum das Deutsche Tabak und Zigarrenmuseum und das Dobergmuseum Geologisches Museum Ostwestfalen Lippe Museum Bunde Striedieckscher HofDatenOrt BundeArt HeimatkundemuseumEroffnung 9 Mai 1937Leitung Michael StraussWebsite http www museum buende de ISIL DE MUS 030313 Inhaltsverzeichnis 1 Einrichtungen 2 Standort 3 Geschichte 4 Galerie 5 WeblinksEinrichtungen BearbeitenDas Dobergmuseum zeigt Funde aus dem zur Stadt Bunde gehorenden Doberg vornehmlich Fossilienfunde aus dem Oligozan Bekanntestes Exponat ist eine Seekuh aus dieser Zeit Das Deutsche Tabak und Zigarrenmuseum zeigt die Produkte und Arbeitsweise der Zigarrenindustrie Das Ravensberger Land und insbesondere Bunde war eines der Zentren der weltweiten Tabakverarbeitung Das Museum ist daher Heimatkundemuseum das die Arbeitsbedingungen und Bedeutung der ortlichen Tabakindustrie im 20 und 19 Jahrhundert darstellt Bekanntestes Exponat ist die angeblich grosste Zigarre der Welt Das Kreisheimatmuseum ist ein Heimatkundemuseum fur den Kreis Herford Besonderes Gewicht wird auf die Lebens und Erwerbssituation im Ravensberger Land gelegt Ein bekannter Schauraum ist ein vollstandig erhaltener und original eingerichteter Kaufmannsladen aus dem 19 Jahrhundert Standort BearbeitenDas Museum Bunde liegt auf der sogenannten Museumsinsel am Museumsplatz Die Museumsinsel ist ein Ensemble von mehreren Fachwerkhausern und dem 1999 neu erbauten in Beton Glas Stahl Bauweise erbauten Dobergmuseum Im Einzeln bilden folgende Gebaude die Museumsinsel Striedickscher Hof Der Fachwerkhof wurde 1830 von Johann Friedrich Striedieck erbaut und ist seit 1937 Standort zunachst aller drei Teilbereiche des Museums Bunde seit 1988 nunmehr fur den Hauptbereich des Kreisheimatmuseums und des Tabakmuseums Thematisch passend war der Striediecksche Hof vor seiner Nutzung als Museum Sitz der Zigarrenfabrik Striedieck amp Martin Spieker der kleine Spieker in Fachwerkbauweise wurde 1797 errichtet Er steht seit 1974 an diesem Standort und enthalt einen Sonderbereich des Kreisheimatmuseums zur Flachsverarbeitung und Leinenherstellung Hurlbrinksches Haus Das Fachwerkhaus ist ein ehemaliges Handwerker und Ackerburgerhaus Es findet sich seit 1979 auf der Museumsinsel Die dortige Ausstellung des Kreisheimatmuseums zeigt das Leben und Arbeiten zur Zeit der 19 Jahrhundertwende Das Haus wurde spatestens 1688 erbaut Dammhaus Diese Fachwerkscheune ist das alteste Gebaude Bundes Es datiert aus dem Jahr 1595 Seit 1975 befindet es sich auf der Museumsinsel Ursprunglich stand es in Bustedt Das Museum Bunde nutzt das Haus als Veranstaltungsort Daneben finden im Dammhaus Trauungen statt Kotterhaus Der kleine aus dem Jahr 1737 stammende Fachwerkkotten diente zunachst als Hausmeisterwohnung Aussenstelle und vorrangig Magazin des Tabakmuseums ist der aus rotem Backstein erbaute Tabakspeicher in der Nahe des Bahnhofs Er ist der einzige in Westfalen verbliebene Tabakspeicher der noch immer seinem ursprunglichen Zweck dient Der rote Backsteinbau wurde 1896 von der Bremer Zigarrenfirma Leopold Engelhard amp Biermann erbaut 1930 hatte der Tabakspeicher zunachst ausgedient und wurde an die Reichsbahn verkauft Er dient heute wieder als Tabaklager fur die Zigarrenfabrik Andre Im Garten des Museums findet sich unter anderem ein typisch westfalischer Bauerngarten eine freistehende Bauernschaftsglocke und reich mit Schnitzereien und Malereien verzierte Torbogen die ehemals Eingang zu Bauernhausern im Ravensberger Land waren Geschichte Bearbeiten1905 wurde der Bunder Lehrer Friedrich Langewiesche durch einen seiner Schuler auf Fossilienfunde im Doberg aufmerksam gemacht Der Doberg wurde zu jener Zeit fur den Mergelabbau genutzt Ab 1907 prasentierte Langewiesche seine Fundstucke am Bunder Realprogymnasium Gebaude heute Marktgymnasium 1911 entdeckte Langewiesche einen seiner bedeutendsten Funde im Doberg den 93 cm langen Schadel eines Zahnwals 1912 machte ein Arbeiter im Doberg eine weitere Entdeckung seine im Doberg gefundene Seekuh ist bis heute das bekannteste Exponat der Sammlung 1927 schenkte Langewiesche seit 1909 auf Grund seiner Funde zum Professor ernannt seine Funde der Stadt Sie firmierte zunachst als Heimatsammlung der Stadt Bunde Das Steinzimmer weiterhin untergebracht auf dem Boden des Gymnasiums diente uberwiegend Unterrichtszwecken 1937 kundigte der Landkreis Herford an in Bunde ein Kreismuseum einrichten zu wollen Initiiert wurde das Projekt durch den Kreisheimatbund Langewiesches Sammlung ubergab die Stadt Bunde im Zuge der Einrichtung des neuen Museums an den Kreis Neben den im Striedieckschen Hof gezeigten heimatkundlichen Exponaten und Langewiesches Fossiliensammlung im Kreismuseum richtete die Stadt in einem Flugel des Hofes das Deutsche Tabak und Zigarrenmuseum ein Im Gegensatz zu den anderen Bereichen des Museums im Striedieckschen Hof wurde das Tabakmuseum von der Stadt getragen Exponate stammten zunachst von den Bunder Zigarrenfabriken Langewiesche ubernahm die Leitung des Kreismuseums das am 9 Mai 1937 zeitgleich mit dem Tabakmuseum eingeweiht wurde 1939 ubernahm Langewiesche auch die Leitung des Tabakmuseums Erst 1951 ubergab der bereits 83 jahrige Langewiesche die Leitung der Museen an Karl Paetow der das Museum ausbaute und im Garten einen Glockenturm errichten liess 1968 folgte als Museumsdirektor Eberhard Pannkoke Unter seiner Leitung restaurierte man 1973 den Spieker und stellte ihn am heutigen Standort auf 1976 folgte das Kotterhaus das bereits 1973 abgebrochen worden war und an seiner statt das Dammhaus errichtet wurde dessen Standort bis dahin Bustedt war 1979 errichtete man das Hurlbrinksche Haus am heutigen Platz Im bisher von einer Altentagesstatte belegten Nordflugel des Striedieckschen Hofes richtete man 1980 ein Magazin ein sowie eine Zigarrenbude 1998 gab Pannkoke die Leitung ab Sein Nachfolger wurde Geologe Michael Strauss Nachdem bereits langer uber ein eigenes separates Museum fur die Fossilienfunde aus dem Doberg diskutiert wurde konnte 1998 mit Hilfe eines Fordervereins der Stadt des Kreises der Nordrhein Westfalen Stiftung Naturschutz Heimat und Kulturpflege und des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe fur diese Exponate ein Neubau errichtet werden das nach seiner Ausgliederung aus dem mittlerweile als Kreisheimatmuseum bezeichneten Kreismuseum den Namen Dobergmuseum erhielt In einem Architektenwettbewerb wurde Dieter Quiram als Architekt ausgewahlt 1998 vereinbarten die Stadt und der Kreis dass die drei Teilbereiche des Museums Bunde fortan in der Rechtsform einer eigenbetriebsahnlichen Einrichtung in Tragerschaft des Kreises gefuhrte werden sollen Bereits kurz nach Bezug des Museums wurden gravierende Baumangel am Dobergmuseum offensichtlich Nach langerem Rechtsstreit zwischen Bauherren und Architekten der zu Ungunsten des Architekten ausging konnte 2009 die Renovierung des Dobergmuseums beginnen Das Gebaude wurde dazu grosstenteils entkernt und umgebaut Seit Ende 2011 ist das Dobergmuseum wieder fur Besucher geoffnet Zeitgleich mit den Renovierungen im Dobergmuseum wurde auch Striedieckesches Hof der unverandert Standort fur Heimatmuseum und Tabakmuseum war fur eine umfangreiche Renovierung geschlossen Am 30 Oktober 2010 wurde der Striediecksche Hof zusammen mit einer neuen Dauerausstellung des Deutschen Tabak und Zigarrenmuseums feierlich wiedereroffnet Galerie Bearbeiten nbsp Dobergmuseum nbsp Dammhaus nbsp Hurlbrinksches Haus nbsp Spieker nbsp Detail eines Torbalkens nbsp Kotterhaus links Teil des Streidieckschen Hofes nbsp TabakspeicherWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Museum Bunde Sammlung von Bildern Offizielle Website des Museums Bunde Museum Bunde In Bildarchiv des LWL Medienzentrums fur Westfalen52 195521 8 58161 Koordinaten 52 11 43 9 N 8 34 53 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum Bunde amp oldid 233513014