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Die Munkbrarupharde danisch Munkbrarup Herred war eine Harde in Schleswig Das Angler Wappen mit dem Rost der Munkbrarupharde oben Mitte Der Rost des Heiligen Laurentius im Wappen von MunkbrarupDie Munkbrarupharde ist nach der Reformation aus dem Gebiet des Zisterzienserklosters Rude im heutigen Glucksburg entstanden Das Symbol der Harde ist der Rost des Heiligen Laurentius des Patrons der Kirche in Munkbrarup Das Symbol ist im Wappen der Gemeinden Glucksburg Munkbrarup und im Angler Wappen abgebildet Geschichte BearbeitenDer Besitz des bereits sakularisierten Rudeklosters kam 1581 nach der erneuten Erbteilung der Herzogtumer Schleswig und Holstein nach dem Tode des Herzogs Johann der Altere vom koniglichen Anteil an den abgeteilten Herzog Johann den Jungeren Dieser rundete das Territorium ab indem er fern gelegenen Streubesitz verausserte und dafur samtlichen anderen Besitz im Kirchspiel Munkbrarup ankaufte Die alten Klostergebaude liess er abbrechen und baute an der gleichen Stelle das Schloss Glucksburg das nun neben dem Schloss Sonderburg seine Hauptresidenz wurde Auch die zwischenzeitlich durch einen Brand geschadigte Laurentiuskirche Munkbrarup wurde auf Kosten des Klosters erneuert 1622 starb der Herzog und sein Besitz wurde geteilt Glucksburg wurde nun zur Residenz der Herzoge von Glucksburg altere Linie die sich bis 1779 hielt Deren Herzogtum umfasste die nachmalige Munkbrarupharde den grossten Teil des Sundewitt am anderen Ufer der Flensburger Forde und ab 1633 und bis 1749 auch den mittleren Teil der Insel AEro Hinzu kamen einzelne spater erworbene adelige Guter die jedoch als so genannte Allodialguter nicht direkt zum Herzogtum gehorten Nach dem Tod des letzten Glucksburger Herzogs 1779 fiel der Besitz an den danischen Konig in seiner Funktion als Herzog von Schleswig zuruck Der Sundewitter Teil wurde zur Nubelharde des Amtes Sonderburg der Angelner Teil zur Munkbrarupharde des Amtes Flensburg Obwohl die Munkbrarupharde deutlich kleiner war als die vier alten Harden des Amtes behielt sie wie auch ihr Pendant nordlich der Forde einen gewissen administrativen Sonderstatus So ubernahm der Hardesvogt auch die Aufgaben die in den anderen Harden dem Amtsverwalter Finanzen und dem Hausvogt offentliche Infrastruktur des Amtes Flensburg zustanden Die Munkbrarupharde bildete einen eigenen Gerichtsbezirk doch hatte der Flecken Glucksburg in mancherlei Hinsicht eine Sonderstellung 1864 wurde das Herzogtum Schleswig im Zuge des Krieges gegen Danemark von Preussen annektiert 1867 wurde es Teil der neu geschaffenen preussischen Provinz Schleswig Holstein Mit der Einfuhrung der Amtsgerichtsordnung im Juni des Jahres verschwand die Munkbrarupharde von der Bildflache Als Polizeidistrikt wurde sie gemeinsam mit der Husbyharde und der Nieharde zur Hardesvogtei Glucksburg zusammengefasst die bis zur Einfuhrung der Amtsbezirke bestand Literatur BearbeitenPorskrog Rasmussen Carsten De aeldre glucksborgske hertuger in Ders Inge Adriansen amp Lennart S Madsen De slesvigske hertuger Aabenraa 2005 S 225ff Schlaber Gerret L Administrative tilhorsforhold mellem Ejderen og Kongeaen indtil 2007 Flensborg 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munkbrarupharde amp oldid 227095371