Mula ist eine Gemeinde im Zentrum der Autonomen Gemeinschaft Murcia im Südosten Spaniens, mit 17.231 Einwohnern (2022, INE). Sie ist der Sitz des gleichnamigen Gerichtsbezirks sowie die Hauptstadt der Comarca Río Mula. Bekannt ist der Ort für die Tamborada, ein Fest der Karwoche.
Mula | ||
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Blick über die Stadt | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Murcia | |
Provinz: | Murcia | |
Comarca: | Río Mula | |
Gerichtsbezirk: | Mula | |
Koordinaten | 38° 3′ N, 1° 29′ W | |
Höhe: | 313 msnm | |
Fläche: | 634,06 km² | |
Einwohner: | 17.231 (1. Jan. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einw./km² | |
Gründung: | 713 | |
Postleitzahl(en): | 30170 | |
Gemeindenummer (INE): | 30029 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Jesús Moreno García | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Plaza del Ayuntamiento 8, 30170 Mula | |
Website: | mula.es/web/ | |
Lage der Stadt | ||
Karte anzeigen |
Geographie Bearbeiten
Ortsteile Bearbeiten
Die Ortsteile der Gemeinde sind Fuente Librilla, Yéchar, Los Baños de Mula, Puebla de Mula, Casas Nuevas und Niño de Mula.
Nachbargemeinden Bearbeiten
Die Gemeinde von Mula hat folgende Nachbargemeinden:
- Calasparra, Cieza und Ricote im Norden
- Ricote, Campos del Río, Albudeite, Alcantarilla und Murcia im Osten
- Librilla, Alhama de Murcia und Totana im Süden
- Bullas, Cehegín und Lorca im Westen
- Pliego ist komplett vom Gemeindegebiet von Mula umgeben.
Klima Bearbeiten
Das Klima ähnelt dem der Nachbarstadt Murcia. Es ist ein trockenes mediterranes Klima, gekennzeichnet durch niedrige und unregelmäßige Niederschläge mit einer Niederschlagsmenge von 300 bis 750 mm. Beeinflusst werden diese durch das Azorenhoch und durch häufige Kaltluftfronten. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 18,2 °C. Insgesamt erreichen die milden Winter und die heißen Sommer über 300 Sonnentage. Im Januar liegen die Temperaturen zwischen 4 und 6 °C, im August zwischen 20 und 34 °C. Im Sommer sind Spitzenwerte von über 40 °C nicht ungewöhnlich.
Geologie Bearbeiten
Der Volksglaube besagt, dass die Berge rund um die Stadt vulkanischen Ursprungs sind. Jedoch bestehen die Hügel aus Kalkstein, wodurch diese Sage widerlegt wird. In den tieferen Gebieten wird dieser von den Sedimenten des Flusses Río Mula überlagert. Der Name des Ortes entstammt der Form der umliegenden Hügel, die wie Mühlsteine aussehen (Latein = mola, woraus sich später Mula bildete).
Flora und Fauna Bearbeiten
Die Flora um Mula hat sich den schweren Bedingungen, die durch die trockenen Sommer entstehen, gut angepasst. Immergrüne Pflanzen sind typisch für die Region. Ihre Blätter sind lederartig und durch eine Membran abgedeckt, um die Verdunstung zu minimieren. Die Bäume haben Stämme mit dicken Rinden und Wurzeln, die tief im Erdreich zum Wasser wachsen. Die Eiche bestimmt die Landschaft der Region, speziell die Steineiche und die Korkeiche, welche kleine Dehesas bilden. Häufig anzutreffen sind auch Johannisbrotbäume und Olivenbäume.
Politik Bearbeiten
Legislaturperiode | Name | Partei |
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1979–1983 | Antonio Hernández Cava | UCD |
1983–1987 | Bibiano Imbernón García | PSRM-PSOE |
1987–1991 | Bibiano Imbernón García | PSRM-PSOE |
1991–1995 | Bibiano Imbernón García | PSRM-PSOE |
1995–1999 | José Iborra | Partido Popular |
1999–2003 | José Iborra | Partido Popular |
2003–2007 | José Iborra | Partido Popular |
2007–2011 | Diego Cervantes | PSRM-PSOE |
2011–2015 | José Iborra | Partido Popular |
2015– | Juan Jesús Moreno | PSRM-PSOE |
Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten
Die Wirtschaft von Mula basiert auf Trockenfeldbau und Viehzucht. Weiter stützt sie sich auf die Produktion von Lebensmitteln und Getränken. Im Jahre 2004 wurde das Industriegebiet El Arreaque, östlich des Stadtzentrums, eingeweiht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
- Pfarrkirche San Miguel
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).