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Muin ad Din Muʿin ad Din Sokmen I auch Soqman ibn Ortoq Oktober November 1104 in al Qaryatain Syrien war ein Herrscher aus der turkischen Artuqiden Dynastie und regierte von 1102 bis zu seinem Tod erst in Hisn Kayfa und dann auch in Mardin Er war ein Sohn des Dynastiegrunders und Statthalters von Jerusalem Artuq 1090 Nach dessen Tod ubernahm er zusammen mit seinem Bruder Il Ghazi I die Statthalterschaft in Jerusalem 1 Als das Heer des Ersten Kreuzzugs 1098 Antiochia belagerte schloss sich auch Sokmen dem seldschukischen Entsatzheer unter Kerboga an das am 28 Juni 1098 den Kreuzfahrern unterlag 2 Daraufhin nutzten die agyptischen Fatimiden unter al Afdal die gunstige Gelegenheit und fielen nach Palastina ein Sokmen hielt in Jerusalem 40 Tage lang der fatimidischen Belagerung stand bevor er am 26 August 1098 gegen Ubergabe der Stadt freien Abzug nach Damaskus erhielt 3 Er zog sich daraufhin zu Verwandten nach Diyarbakir zuruck wahrend die Fatimiden die palastinensische Kuste bis Beirut besetzten 4 Spatestens 1101 war Sokmen zum Emir von Mardin aufgestiegen als welcher er wiederholt in Kampfe mit der Kreuzfahrer Grafschaft Edessa verwickelt war 5 6 Nachdem Kerboga der Atabeg von Mosul 1102 ohne Erben gestorben war versuchte Sokmen einen Kandidaten fur dessen Nachfolge durchzusetzen Dieser wurde allerdings von Dschekermisch getotet welcher selbst die Macht in Mosul ubernahm Es entfesselte sich ein heftiger Konflikt zwischen Sokmen und Dschekermisch Erst angesichts der Bedrohung durch die Kreuzfahrer verbundeten sich die beiden Rivalen 1104 kurzzeitig und errangen in der Schlacht von Harran einen gemeinsamen Sieg uber die Kreuzfahrer 7 Noch im Jahre 1104 wurde Sokmen vom Qadi von Tripolis Fachr al Mulk Ibn Ammar zu Hilfe gerufen der gerade von den Kreuzfahrern unter Wilhelm Jordan belagert wurde Sokmen zog mit seinem Heer aus starb aber unterwegs als er an Diphtherie erkrankt gerade in al Qaryatain lagerte Nach seinem Tod stritten sich sein altester Sohn Ibrahim und sein Bruder Il Ghazi um sein Erbe 8 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Theodor A Busink Der Tempel von Jerusalem Band 2 Brill Leiden 1980 ISBN 9004060472 S 938 Vgl Steven Runciman Geschichte der Kreuzzuge C H Beck Munchen 1995 ISBN 3406399606 S 236 Vgl Theodor A Busink Der Tempel von Jerusalem Band 2 Brill Leiden 1980 ISBN 9004060472 S 939 Vgl John Bagot Glubb The course of empire The Arabs and their successors Hodder and Stoughton 1965 S 259 Vgl Rene Grousset Histoire des croisades et du royaume franc de Jerusalem Band 1 Perrin Paris 1934 S 131 436 Vgl Steven Runciman Geschichte der Kreuzzuge C H Beck Munchen 1995 ISBN 3406399606 S 350 Vgl Steven Runciman Geschichte der Kreuzzuge C H Beck Munchen 1995 ISBN 3406399606 S 353 ff Vgl Steven Runciman Geschichte der Kreuzzuge C H Beck Munchen 1995 ISBN 3406399606 S 417 PersonendatenNAME Muin ad Din Sokmen I ALTERNATIVNAMEN Suqman SoqmanKURZBESCHREIBUNG Emir von MardinGEBURTSDATUM 11 JahrhundertSTERBEDATUM Oktober 1104 oder November 1104STERBEORT al Qaryatain Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muin ad Din Sokmen I amp oldid 221510564