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Schleimsaure auch Mucinsaure oder Galactarsaure genannt zahlt zu den Polyhydroxy Dicarbonsauren Sie gehort zu den Zuckerdicarbonsauren Aldarsauren Sie zeigt keine optische Aktivitat die Schleimsaure ist epimer zur Glucarsaure Ihre Salze und Ester werden als Galactarate oder Mucate bezeichnet StrukturformelAllgemeinesName SchleimsaureAndere Namen 2R 3S 4R 5S 2 3 4 5 Tetrahydroxyadipinsaure 2R 3S 4R 5S 2 3 4 5 Tetrahydroxyhexan 1 6 disaure D Galactarsaure IUPAC Mucinsaure Galactarsaure Galactosaccharinsaure Milchzuckersaure veraltet 1 meso Galactarsaure veraltet 2 GALACTARIC ACID INCI 3 Summenformel C6H10O8Kurzbeschreibung farblose fast geruchlose Kristalle 4 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 526 99 8EG Nummer 208 404 0ECHA InfoCard 100 007 641PubChem 3037582ChemSpider 2301286Wikidata Q424916EigenschaftenMolare Masse 210 14 g mol 1Aggregatzustand fest 4 Dichte 0 4 g cm 3 Schuttdichte 4 Schmelzpunkt 220 225 C Zersetzung 4 255 C Zersetzung 5 Loslichkeit schlecht in Wasser 3 3 g l 1 bei 14 C 4 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 6 keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P Satze 6 Toxikologische Daten 8000 mg kg 1 LD50 Maus oral 6 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gewinnung und Darstellung 3 Eigenschaften 4 Verwendung 5 Biologische Bedeutung 6 Einzelnachweise 7 LiteraturGeschichte BearbeitenEntdeckt wurde die Schleimsaure 1780 von Carl Wilhelm Scheele bei der Oxidation von Milchzucker durch Salpetersaure Die Schleimsaure wurde spater von Liebig und Pelouze genauer untersucht Der Ursprung des Namens stammt von der Bezeichnung fur Galactose Schleimzucker da dieser in Schleimhauten vorkommt Gewinnung und Darstellung BearbeitenSchleimsaure entsteht bei der Oxidation bestimmter Kohlenhydrate wie Lactose Galactose oder der Galacturonsaure Botrytissaure Zur Darstellung beispielhaft werden 25 g Galactose in 300 ml 25 iger Salpetersaure im Wasserbad auf ca 50 ml eingedampft Nach dem Erkalten wird die breiige Masse mit 50 ml Wasser aufgeruhrt Nach einer Stunde kann man dann den Uberstand absaugen und erhalt so ca 15 g Schleimsaure 7 Eigenschaften BearbeitenTrockene Destillation Pyrolyse von Schleimsaure ergibt 2 Furancarbonsaure Brenzschleimsaure Verwendung BearbeitenSchleimsaure kann in Backpulver und Brausetabletten die Weinsaure ersetzen Biologische Bedeutung BearbeitenSchleimsaure kann in Wein durch den Grauschimmelpilz Botrytis cinerea gebildet werden wo sie als Calciumsalz einen Calciummucat genannten weissen Niederschlag bildet Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Albrecht Carl Gren Christian Friedrich Bucholz Grundriss der Chemie Erster Theil 4 Ausgabe Hallisches Waisenhaus 1818 S 579 Gerhard Kempter Studienbucherei Organisch chemisches Praktikum 7 Auflage Springer 1978 ISBN 978 3 528 33540 3 S 147 Eintrag zu GALACTARIC ACID in der CosIng Datenbank der EU Kommission abgerufen am 30 Dezember 2021 a b c d e Datenblatt Schleimsaure bei Merck abgerufen am 18 Januar 2011 W M Haynes Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 97 Auflage Internet Version 2016 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Physical Constants of Organic Compounds S 3 280 a b c Datenblatt Mucic acid 97 bei Sigma Aldrich abgerufen am 26 Februar 2013 PDF Gattermann Wieland Die Praxis des organischen Chemikers 43 Auflage De Gruyter Verlag 1982 ISBN 3 11 006654 8 Literatur BearbeitenEintrag zu Galactarsaure In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 13 November 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schleimsaure amp oldid 233223807