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Das chinesische Dorf Mou lang wurde ab 1781 im Bergpark Wilhelmshohe in Kassel errichtet Es wurde namensgebend fur die Villensiedlung Mulang die etwa 100 Jahre spater entstand Von 21 Gebauden sind heute noch 13 erhalten darunter die so genannte Pagode Sie sind seit 2013 Teil des UNESCO Weltkulturerbes Pagode im Bergpark Wilhelmshohe Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Die Gebaude des Dorfes Mou lang 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Dorf Mou lang erstreckte sich am sudostlichen Rand des Bergparks beiderseits der heutigen Mulangstrasse Sie war in der Entstehungszeit ein Weg des Parks Heute zerschneidet die Durchgangsstrasse das Ensemble der noch erhaltenen Gebaude und weist zusatzlich noch trennende Hecken auf Die Moschee gehorte nicht zum eigentlichen Dorf war etwas alter als dieses und stand auf dem Weg zwischen Mou Lang und dem Schloss Geschichte Bearbeiten nbsp Bagatelle Mansarde mit geschwungenem Dach im chinesischen StilDas Ensemble des chinesischen Dorfs Mou lang wurde ab 1781 unter Landgraf Friedrich II erbaut Planer war der der Hofgartner Daniel August Schwarzkopf Die Bucher von William Chambers uber chinesische Bau und Gartenkunst zahlen zum historischen Bestand der Schlossbibliothek Zur Gestaltung und Szenerie gehorten auch exotische Birken chinesische Kuchen und Taschentuchbaume sowie das Flusschen Kiang 江 Jiang unterhalb des Speisesaals es floss in den Fluss Styx der dem Bau des Schlossteichs bzw Lac zum Opfer fiel Landgraf Wilhelm IX seit 1803 Kurfurst Wilhelm I erneuerte und entwickelte das Dorf nach dem Tod seines Vaters weiter Er legte auch 1791 den Namen Mou lang offiziell fest Die Wohnung Heinrich Christoph Jussows wurde im gleichen Jahr als Bagatelle dorfliche Residenz und Lusthaus des Landgrafen Das Dorf wurde als Chinoiserie des Rokoko erbaut und sollte dem Adel als eine Kulisse des vermeintlich schonen Landlebens dienen Es sollte jedoch auch den Hof mit Milch und landwirtschaftlichen Produkten beliefern Die Landwirtschaft blieb jedoch unrentabel und wurde 1797 verpachtet 1798 kam eine Branntweinbrennerei hinzu Unter Wilhelm II wurden 1826 die Hauschen in Mou lang fur 6000 Reichstaler neu hergerichtet Ebenso wurde die Schweizerei in das Dorf verlegt Spater wurden die Hauser von Parkbediensteten und wachtern bewohnt Seit dem 23 Juni 2013 gehoren die Gebaude mit dem Bergpark zum UNESCO Weltkulturerbe Die Gebaude des Dorfes Mou lang BearbeitenDie Gebaude wurden nach Planen von Simon Louis du Ry 1782 1785 erbaut Zunachst waren sie aus Holz und hatten strohgedeckte Dacher Die Holzhauser wurden bis 1826 durch Steinbauten ersetzt Gebaude errichtet Beschreibung erneuert StatusLage BildPfortnerhausHaus Nr 1 1791 Pfortnerhaus bzw Aufsichters Wohnung erhalten Lage 51 314244 9 425375 nbsp BagatelleHaus Nr 2 1782 Wohnung Jussows spater dorfliche Residenz des Landgrafen Anfang des 20 Jh Kaffeewirtschaft erhalten Lage 51 312571 9 4186 nbsp Kuche 1782 1785 Kuche eingeschossiger quadratischer Bau mit Zeltdach und Laterne spater Leichenhaus des Friedhofs erhalten Lage 51 312095 9 416953 nbsp Speisesaal 1791 chinesischer Speisesaal des Dorfs nach 1813 erneuert 1855 abgebrochen abgebrochen Lage 51 312377 9 417511Milchkammer 1782 1785 Milchkammer eingeschossiger quadratischer Bau mit Zeltdach und Laterne erhalten Lage 51 312558 9 418047 nbsp Saalwachters WohnungHaus Nr 3 1782 1785 Wohnhaus des Saalwachters erhalten Lage 51 31234 9 418771 nbsp Pagode 1776 1782 Pagode 1933 verandert um 1955 renoviert erhalten Lage 51 311682 9 416829 nbsp Haus Nr 5 1790 vorderer Kuhstall zweigeschossiger Fachwerkbau Anfang des 20 Jh Schule 2015 2018 saniert erhalten Lage 51 312269 9 418294 nbsp Haus Nr 7 1782 1785 Kuhstall zweigeschossig erhalten Lage 51 311991 9 418294 nbsp SchafstallHaus Nr 8 1794 1795 Schafstall 1826 klassizistisch verandert erhalten Lage 51 310911 9 414544 nbsp Haus Nr 4 Wohnhaus erhalten Lage 51 311303 9 416465 nbsp Haus Nr 6 1790 Wohnhaus mit Zeltdach erhalten Lage 51 310827 9 415928 nbsp Haus Nr 9 1782 1785 Wohnhaus mit Zeltdach und Laterne erhalten Lage 51 311082 9 416996 nbsp Haus Nr 10 1782 1785 Wohnhaus mit Zeltdach und Laterne Anbau eines Wohnhauses nach 1913 erhalten Lage 51 310556 9 414303 nbsp Windmuhle 1784 1785 kleine Windmuhle um die Perspektive nicht zu storen 1791 erneuert abgebrochen Lage 51 311203 9 417419 Teilaufriss 1 Hirtenhaus abgebrochen Lage 51 312236 9 418551Hirtenhaus abgebrochen Lage 51 310499 9 415424Milchhaus abgebrochen Lage 51 311853 9 417913Scheuer 1796 Entworfen von Jussow im klassizistischen Stil abgebrochen Lage 51 311203 9 415891 Entwurf 2 Pavillon 1791 Pavillon im chinesischen Stil auf der Insel im Lac abgebrochenMoschee 1780 vor Die Moschee hatte eine Haupt und zwei Seitenkuppeln sowie zwei flankierende Minarets 1855 als Eingangsbau des Fasanerie noch erhalten abgebrochen Lage 51 312977 9 414689Literatur BearbeitenMaren Brechenmacher Ihnen Das Chinesische Dorf Mulang amp die Pagode Plan und Text Burger fur das UNESCO Welterbe Park Wilhelmshohe Karlsaue und Wilhemsthal e V Kassel ohne Jahr Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mou lang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gebaude in Mulang Eintrage bestehender Gebaude in OpenStreetMap Einzelnachweise Bearbeiten Werkzeichnung zur Windmuhle Entwurf zur grossen Scheuer Aufriss nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mou lang amp oldid 215858104