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Moto GuzziMoto Guzzi V8 mit Eierschalenverkleidung Moto Guzzi V8Hersteller Moto GuzziProduktionszeitraum 1955 bis 1957Klasse RennmotorradMotordatenViertaktmotor wassergekuhlter Achtzylinder V Motor DOHC mit zwei im Kopf hangenden Ventilen uber Tassenstossel betatigt Olsumpfschmierung acht Dell Orto Vergaser mit 20 mm Durchmesser 6 Volt Batteriezundung 1 Hubraum cm 498 5Leistung kW PS 53 72 bei 12 000 min 1 1957 Hochst geschwindigkeit km h 275 1957 Getriebe 6 4 5 Gang GetriebeAntrieb KetteBremsen vorne Doppelduplex Trommelbremse hinten TrommelbremseRadstand mm 1 420Leergewicht kg 150Die Moto Guzzi V8 auch Moto Guzzi Otto Cilindri war ein Rennmotorrad des italienischen Herstellers Moto Guzzi das in der hochsten Klasse der FIM zur Motorrad Weltmeisterschaft eingesetzt wurde Die Moto Guzzi V8 1955 1957 ist das einzige Motorrad mit Achtzylindermotor das je an Motorradrennen teilnahm Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technik 3 Renneinsatze 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenGiulio Cesare Carcano Rennleiter und Entwicklungsingenieur bei Moto Guzzi suchte nach Losungen der starken Vierzylinderkonkurrenz von Gilera und MV Agusta in der Klasse bis 500 cm entgegenzuwirken Ein mehrzylindriger Motor konnte bei gleichem Hubraum durch hohere Drehzahlen mehr Leistung erreichen Die Auswahl beschrankte sich nach Carcano auf einen Sechs oder Achtzylindermotor wobei ein Reihensechszylinder fur den Quereinbau zu breit geworden ware Die Wahl fiel auf einen V8 Motor mit 90 Grad Zylinderwinkel das Projekt das 1954 begann hatte in der Motorradwelt nur wenige Vorbilder 2 Die Curtiss V8 1906 war ein Motorrad mit einem V8 Flugzeugmotor nur fur Geschwindigkeitsrekorde konstruiert und die V8 Zweitakt mit Kompressor von Galbusera 1938 kam uber das Entwicklungsstadium nicht hinaus 3 Im Herbst 1954 war die erste Skizze von Carcano fertig Anfang 1955 liefen die ersten Versuche auf dem Prufstand Innerhalb kurzester Zeit gelang es der 12 Mann starken Rennabteilung von Moto Guzzi ein ungewohnliches Rennmotorrad fertigzustellen 4 Technik BearbeitenDer Achtzylindermotor war quer im Rahmen eingebaut um bei einer Breite von 50 cm die Stirnflache des Motorrades nicht zu gross werden zu lassen Der Zylinderbankwinkel des V Motors war 90 Grad Das Motorgehause bestand aus Elektronguss und hatte eine Aufnahme fur die Achslagerung der Hinterradschwinge Zuerst war die Kurbelwelle rollengelagert spater wurden Gleitlager verwendet da diese weniger Vibrationen erzeugten 5 Die vier Nockenwellen wurden durch ein zentrales Zahnrad gesteuert das auch die Wasserpumpe antrieb Die Ventile Einlass 23 mm und Auslass 21 mm standen im Winkel von 58 Grad zueinander Durch Tassenstossel betatigt wurden die Ventile durch je zwei Federn auf ihrem Sitz gehalten Acht ineinander verschachtelte 20 mm Dell Orto Vergaser bildeten das Gemisch Jeder der acht Zylinder hatte einen Unterbrecher paarweise am linken Ende jeder Einlassnockenwelle angebracht 10 mm Zundkerzen zundeten in der Folge 1 8 3 6 4 5 2 7 Bei den ersten Probelaufen erreichte der Motor bereits 62 PS bei einer Drehzahl von 12 000 min 1 Zuerst wurde ein 6 Gang Getriebe verwendet das sich jedoch aufgrund der Leistungsentfaltung des Motors als unnotig erwies bereits ab 7 000 min 1 war genugend Leistung vorhanden Funf Gange waren ausreichend bei spateren Modellen wurde sogar nur mit vier Gangen gefahren 6 Der Motor war in einen Zentralrohrrahmen mittragend eingebaut Wurde das Hinterrad in einer herkommlichen Schwinge gefuhrt so verwendete man bei Moto Guzzi am Vorderrad die bewahrte geschobene Kurzschwinge um die fur heutige Begriffe unvorstellbar dunnen Reifen zu fuhren In der letzten Entwicklungsstufe 1957 erreichte die V8 eine Leistung von 78 PS bei 14 000 min 1 und war damit eines der leistungsstarksten Modelle in der 500 cm Klasse 7 Renneinsatze Bearbeiten1955 wurde die V8 im Training zum Grossen Preis von Belgien in Spa Francorchamps und zum Nationen Grand Prix in Monza erstmals gefahren der erste Renneinsatz war im folgenden Jahr 8 Bill Lomas erzielte in der Motorrad Weltmeisterschaft 1956 den funften Platz beim Senior Rennen der Isle of Man TT und die schnellste Rennrunde beim Grossen Preis von Deutschland auf der Stuttgarter Solitude Rennstrecke Am 26 Februar 1957 stellte er mit einer V8 schmale Verkleidung einen Geschwindigkeitsrekord uber 10 km mit stehendem Start mit 243 572 km h auf 9 In der Saison 1957 erreichte Dickie Dale den vierten Platz bei der Isle of Man TT und in Hockenheim Noch bevor der Durchbruch in der Halbliterklasse erreicht wurde und nach unvermeidlichen Kinderkrankheiten des achtzylindrigen Geschoss zog sich Moto Guzzi Ende 1957 offiziell vom Rennsport zuruck 10 nbsp Moto Guzzi V8 nbsp Motor der V8 nbsp Motor der V8Literatur BearbeitenMario Colombo Moto Guzzi 3 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 613 01274 X Siegfried Rauch Beruhmte Rennmotorrader 150 alte und neue Rennmaschinen fur den Grand Prix Einsatz 2 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1980 ISBN 3 87943 590 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moto Guzzi V8 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deutsche Moto Guzzi Homepage Deutschland Deutsche Moto Guzzi Homepage Osterreich Deutsche Moto Guzzi Homepage Schweiz Motor der V8 Explosionszeichnung des MotorsEinzelnachweise Bearbeiten Technische Daten nach Colombo S 374 Colombo S 95 Erwin Tragatsch Alle Motorrader 1894 bis heute ISBN 3 87943 410 7 S 119 177 Rauch S 152 Rauch S 152 Colombo S 387 Rauch S 152 Colombo S 95 Colombo S 91 Rauch S 153Motorrader mit V8 Motor Curtiss von 1907 Galbusera von 1938 Moto Guzzi 1955 1957 Boss Hoss seit 1991 Morbidelli 1994 1997 Aktuelle Moto Guzzi Motorrader Naked Bikes V7 V9 Reiseenduro V85 TT Stelvio Sporttourer V100 Mandello Altere Motorrader von Moto Guzzi nach Bauart Cruiser 850 T3 California V1000 I Convert G5 V1000 California II California III California 1100 Nevada Bellagio California 1400 Motorroller Galletto Naked Bikes Airone Astore Falcone V7 Nuovo Falcone 850 T T3 T4 125 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