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Moritz Warburg auch Moses Warburg 18 Juni oder 28 Juni 1810 in Altona 15 April 1886 ebenda war ein deutscher Jurist und Politiker Leben und Wirken BearbeitenMoses Warburg war als Mitglied der Familie Warburg ein Sohn des Bankiers Wulff Salomon Warburg und dessen Ehefrau Bela geborene Stieber genannt Betty Lazarus Sein Bruder Pius Warburg arbeitete ebenfalls als Bankier Warburg ging ab 1823 in Wolfenbuttel zur Schule Danach wechselte er an das Altonaer Christianeum das er im Marz 1831 verliess Er interessierte sich sehr fur das Bankwesen folgte aber dem Wunsch seines Vaters und studierte ab dem Sommersemester 1832 Jurisprudenz in Heidelberg danach in Berlin Im Wintersemester 1833 34 wechselte er nach Kiel wahrscheinlich um das Biennium zu absolvieren das notwendig war um in den Herzogtumern eine Stelle zu erhalten Ostern 1836 legte Warburg das Examen ab und bekam im 2 Charakter eine Auszeichnung Danach war er bis 1849 als Untergerichtsadvokat in den Herzogtumern Prokurator im Oberprasidium und beim Altonaer Niedergericht tatig Von 1850 bis 1866 arbeitete er als Obergerichtsadvokat und Notar in Altona danach von 1867 bis 1879 als Rechtsanwalt und Notar 1875 wurde er zum Justizrat ernannt Neben der Arbeit als Jurist hielt er stille Anteile an dem von seinem Vater gegrundeten Bankhaus Wulff Salomon Warburg Warburg engagierte sich als erklarter Liberaler in der Politik Wahrend der Schleswig Holsteinischen Erhebung gehorte er der Schleswig Holsteinischen Landesversammlung an Nachdem Preussen die Herzogtumer annektiert hatte vertrat er von 1867 bis zum altersbedingten Austritt 1885 sechs Legislaturperioden lang den 8 schleswig holsteinischen Wahlbezirk Altona Ottensen Neumuhlen im preussischen Abgeordnetenhaus Er gehorte zunachst zum linken Zentrum wechselte 1870 zur Deutschen Fortschrittspartei und 1884 zur Deutschen Freisinnigen Partei Er stand insbesondere mit Eugen Richter in engem Kontakt Warburg galt als eine zunehmend verschlossene Personlichkeit die mit K Groth Gabriel Riesser und Anton Ree befreundet war Er beteiligte sich bis zu seinem Tod am offentlichen Leben und gehorte dem Vorstand der israelitischen Gemeinde Altonas Warburg wurde unter grosser Anteilnahme auf dem judischen Friedhof von Ottensen beigesetzt Familie BearbeitenWarburg heiratete am 6 Januar 1841 in Altona Lea Helene Cohen 24 Februar 1820 in Hannover Das Ehepaar hatte drei Sohne und zwei Tochter Die Tochter Zippora Sophie 16 Oktober 1841 in Altona 17 Januar 1919 ebenda heiratete den Pianisten und Komponisten Carl von Holten Der Sohn Albert 1843 in Altona 1919 ebenda war der letzte Inhaber des Bankhauses Wulff Salomon Warburg 1855 folgte er auf seinen Onkel Pius Warburg als Stadtverordneter Von 1898 bis 1910 arbeitete er als Prasident der Altonaer Industrie und Handelskammer 1910 wurde er zum Kommerzienrat spater zum Geheimen Kommerzienrat ernannt Helene Warburg litt seit 1852 an einer schweren Nervenkrankheit die das Privatleben Moses Warburgs stark beeintrachtigte Seine Frau wohnte spater in der Irrenanstalt in Schleswig wo sie am 4 Oktober 1868 starb Literatur BearbeitenPeter Freimark Warburg Moritz in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 364 365 Normdaten Person GND 117141690 lobid OGND VIAF 72163845 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Warburg MoritzALTERNATIVNAMEN Warburg MosesKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 18 Juni 1810 oder 28 Juni 1810GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 15 April 1886STERBEORT Altona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz Warburg amp oldid 224349984