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Moritz Michael Daffinger 25 Janner 1790 in Lichtental Vorstadt von Wien 21 August 1849 in Wien war ein osterreichischer Miniaturenmaler und Bildhauer Lithografie von Robert Theer 1856 nach einem SelbstbildnisDaffingers Portrat seiner Gattin Maria Theresia Smolenitz von Smolk ca 1827 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenMoritz Daffinger war ein Sohn des Porzellanmalers Johann Leopold Daffinger Schon als zehnjahriger Bub entwarf Daffinger fur seine Mutter die Handschuhe fur vornehme Damen bestickte Blumengirlanden Pirchan 1943 Als Elfjahriger wurde er als Lehrling in die k k Porzellanmanufaktur aufgenommen Er studierte an der Akademie der bildenden Kunste war dort Schuler von Heinrich Friedrich Fuger und widmete sich der Porzellanmalerei Seit 1809 war er ausschliesslich im Portratfach insbesondere mit der Miniaturmalerei auf Elfenbein beschaftigt Er war ab 1827 mit Maria Theresia Smolenitz von Smolk 1808 1880 verheiratet Ab 1812 war er als Portratist fur den Fursten Metternich tatig seit 1836 Hauptmeister der Portratsammlung der Furstin Melanie von Metternich Vom englischen Portratmaler Thomas Lawrence wurde er stark beeinflusst welcher 1815 aus Anlass des Wiener Kongresses anwesend war Nach dem Tode seiner Tochter 1841 widmete er sich zunehmend der Blumenmalerei Er starb 1849 an der damals in Wien ausgebrochenen Cholera Moritz Michael Daffinger war als Portratminiaturist so bedeutend dass er die meisten folgenden Miniaturisten in Osterreich beeinflusste Sein Gesamtwerk umfasst mehr als 1000 Miniaturportrats Sein Portrat von Prinzessin Melanie Metternich der dritten Ehefrau des einstigen osterreichischen Aussenministers Klemens Wenzel Metternich wurde bei Christie s in London Ende November 2007 fur 36 500 Pfund an einen russischen Sammler verkauft Gedenken BearbeitenDaffinger wurde auf dem Sankt Marxer Friedhof bestattet der 1874 aufgelassen aber als Denkmal der Biedermeierzeit erhalten wurde 1912 wurden Daffingers sterbliche Uberreste dort exhumiert und in einem Ehrengrab auf dem 1874 eroffneten Wiener Zentralfriedhof Gruppe 14 A Nummer 44 beigesetzt Auf dem Sankt Marxer Friedhof besteht seit 1947 ein vom Kulturamt der Stadt Wien errichteter Daffinger Gedenkstein Im 20 damals 2 Wiener Gemeindebezirk wurde in Lehmann erstmals 1890 genannt beim Nordwestbahnhof eine Daffingergasse benannt 1895 wurde sie in Rebhanngasse umbenannt 1906 wurde im 3 Wiener Gemeindebezirk eine von der Lothringerstrasse zu Am Heumarkt fuhrende Gasse Daffingerstrasse benannt Als an dieser Strasse 1913 das Wiener Konzerthaus eroffnet wurde nahm man eine Umbenennung in Lisztstrasse vor Eine auf dem Areal der 1910 demolierten Heumarktkaserne von der projektierten verlangerten Lisztstrasse zum Rennweg vorgesehene Gasse schien dann 1914 in Lehmann als neue Daffingerstrasse auf Daffingers Portrat war ab 1988 auf der letzten 20 Schilling Banknote abgebildet die bis zur Einfuhrung der Euro Banknoten Anfang 2002 in Umlauf war nbsp Grab von Moritz Daffinger auf dem Wiener ZentralfriedhofWerke Auswahl Bearbeiten nbsp Leutnant Botha Miniaturmalerei um 1815 nbsp Grafin Ferdinandine Karolyi Aquarell auf Elfenbein um 1840 nbsp Napoleon Franz Bonaparte Aquarell vor 1832 nbsp Selbstbildnis 1840Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Daffinger Moriz Michael In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 3 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1858 S 127 129 Digitalisat Karl Weiss Daffinger Moritz Michael In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 689 Leo Grunstein Moritz Michael Daffinger und sein Kreis Verlag Manz Wien 1923 Emil Pirchan Moritz Michael Daffinger Miniaturmaler des Vormarz Verlag Wallishauser Wien 1943 Franziska Schmid Daffinger Moritz Michael In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 473 f Digitalisat Daffinger Moritz Michael In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 166 Ch Gruber E Lebensaft Smolenitz von Smolk Maria im Artikel des Vaters Nikolaus In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 374 f Direktlinks auf S 374 S 375 mit zahlreichen falschen Daten Ulrike Jenni u a Bearb Die Blumenaquarelle des Moritz Michael Daffinger Zur Erforschung der alpenlandischen Flora im Vormarz ADEVA Graz 1987 ISBN 3 201 01351 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moritz Daffinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Moritz Daffinger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118678558 lobid OGND AKS LCCN n85250325 VIAF 49488121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daffinger MoritzALTERNATIVNAMEN Daffinger Moritz Michael vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Miniaturenmaler und BildhauerGEBURTSDATUM 25 Januar 1790GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 21 August 1849STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz Daffinger amp oldid 227981399