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RossauWappen KarteLichtental war bis 1850 eine eigenstandige Gemeinde Vorstadt und ist heute ein Stadtteil Wiens im 9 Wiener Gemeindebezirk Alsergrund Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLichtental liegt im Norden des Alsergrunds und ist vollstandig von Bezirksteilen des Alsergrunds umschlossen Im Osten grenzt Lichtental an den Althangrund im Norden und Suden an den Thurygrund und im Westen an den Himmelpfortgrund Die heutigen Grenzen zu den weiteren Bezirksteilen des Alsergrunds verlaufen entlang der Fechtergasse Liechtensteinstrasse bis zur Grenze O Nr 113 und 115 heute im Bausparkassen Gebaude von Nr 111 115 Nussdorfer Strasse zwischen O Nr 66 und 68 Rufgasse und Althanstrasse Lichtental Spittelau ist ein aus acht Zahlsprengeln bestehender Zahlbezirk der amtlichen Statistik der auch Teilgebiete der umliegenden ehemaligen Vorstadte mit einschliesst Ein paar Hauser an der Liechtensteinstrasse und an der Vereinsstiege sind von der Stadt Wien als bauliche Schutzzone Lichtental definiert 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Lichtental um 1830 nbsp Gedenktafel an Furst Johann Adam Andreas und die Grundung des Ortes Lichtental auf dem Haus Salzergasse 12Erstmals urkundlich erwahnt wurde das Gebiet 1280 als Lichtenwerd Der Name Werd bezog sich dabei auf die Lage auf einer Insel zwischen dem Donaukanal und einem heute verlandeten Donauarm im Bereich der heutigen Liechtensteinstrasse da werd die mittelhochdeutsche Bezeichnung fur Flussinsel war Der bestehende zweite Teil des Namens Lichtental stammt jedoch von einem Flurnamen der seit Jahrhunderten als Talwiese bekannt ist Ursprunglich gehorte Lichtental zur Rossau Johann Adam Andreas Furst Liechtenstein erwarb 1687 zusammen mit dem Auersperg schen Garten Wiesen in der Rossau 1694 begann der Furst mit der Errichtung einer Brauerei auf dem erworbenen Grund zwischen Liechtensteinstrasse und Althanstrasse 1699 wurde der ubrige Teil zur Parzellierung freigegeben Der Freigrund wurde in der Folge auch Liechtensteintal aber auch Liechtental genannt wahrend die Bewohner lange Zeit den Begriff Auf der Wiesen bevorzugten Der Name Karlstadt den der Furst zu Ehren des romisch deutschen Kaisers vorgesehen hatte konnte sich hingegen nicht durchsetzen Die planmassig angelegte Siedlung wurde auf der Praterterrasse errichtet reichte jedoch uber den alten Donauuferhang bis zur Nussdorfer Strasse auf die Stadtterrasse Als erstes gemauertes Gebaude wurde das Haus des Schuhmachers Johann Friedrich Riess in der Salzergasse 38 fertiggestellt das den Namen Zum goldenen Schlussel erhielt 1701 gab es bereits 14 Hauser auf der ehemaligen Wiese Bis 1720 folgten 23 weitere bis 1730 42 zusatzliche und 1740 waren es schliesslich insgesamt 95 Hauser Die Besiedelung erfolgte zunachst in Streulage was die Vermutung nahelegt dass der gesamte Baugrund bereits abgesteckt war und die Siedler ihren Baugrund frei wahlen konnten Bereits um 1730 erstreckte sich die Siedlung uber das gesamte Gebiet nbsp Typische Hauser in Lichtental Badgasse 2014 abgerissenDie rasche Besiedelung machte auch den Bau einer Kirche notwendig da einstweilen die Gottesdienste in der Brauerei abgehalten werden mussten Bereits 1712 wurde mit dem Bau der Lichtentaler Pfarrkirche zu den hl 14 Nothelfern auch Schubertkirche begonnen die 1718 fertiggestellt wurde 1723 erfolgte die Pfarrgrundung durch Abtrennung der Kirche von der Pfarre in der Wahringer Pfarrkirche 1730 die Weihe der Kirche Das Wachstum des Pfarrgebietes fuhrte jedoch bereits 1769 bis 1773 zu einer Erweiterung des Gotteshauses Wirtschaftlich spielte das Gastgewerbe im Ort eine grosse Rolle da 20 Hauser also zehn Prozent des Gesamtbestandes Gastwirtschaften beherbergten Mit der Aufhebung der Grundherrschaft 1848 fiel Lichtental an die Stadt Wien 1850 wurde Lichtental in den neugebildeten Bezirk Alsergrund eingegliedert und zu Wien eingemeindet Personlichkeiten BearbeitenMatthaus Mederer Edler von Wuthwehr 1739 1805 Professor der Chirurgie Catarina Cavalieri 1755 1801 Sangerin Johann Baptist Drechsler 1756 1811 Maler Franz Seraphicus Schmid 1764 1843 romisch katholischer Geistlicher war Beichtvater der Kaiserin Karoline Auguste Josef Moser 1779 1836 Apotheker und Pionier der Gasbeleuchtung Moritz Daffinger 1790 1849 Maler Franz Xaver Petter 1791 1866 MalerLiteratur BearbeitenAlfred Wolf Alsergrund Bezirk der Dichter und Denker Mohl Wien 1993 ISBN 3 900272 48 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lichtental Wien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu DRUNT IN LICHTENTAL im Austria ForumEinzelnachweise Bearbeiten Karte der SchutzzoneBezirksteile des Alsergrunds Alservorstadt Althangrund Himmelpfortgrund Lichtental Michelbeuern Rossau Thurygrund 48 228055555556 16 357777777778 Koordinaten 48 14 N 16 21 O Normdaten Geografikum GND 4479361 3 lobid OGND AKS VIAF 132304622 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lichtental Wien amp oldid 232338928