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Moritz Heinrich Wilhelm Albert Emil Busgen 24 Juli 1858 in Weilburg 12 Juni 1921 in Hann Munden war ein nassauischer deutscher Botaniker unter anderem an der Koniglich Preussischen Forstakademie Hannoversch Munden Er unternahm verschiedene Forschungsreisen Die Veroffentlichungen seiner Forschungsergebnisse gelten zum Teil bis heute als Standardwerke auf ihrem Fachgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Busgen als Namensgeber 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenMoritz Busgen entstammte einem ursprunglich aus Hachenburg stammenden Burgermeistergeschlecht in Diez sein Grossvater Moritz Busgen 1778 1848 war als nassauischer Oberst Fuhrer der nassauischen Truppen in der Schlacht bei Waterloo Leben BearbeitenBusgen absolvierte sein Studium an den Universitaten in Bonn Berlin und Strassburg Dort promovierte er bei Anton de Bary 1882 und wurde nach einer Tatigkeit an der Zoologischen Station Neapel de Barys Assistent Die Habilitation erfolge bei Ernst Stahl an der Universitat Jena wo Busgen von 1886 bis 1892 als Privatdozent und ausserordentlicher Professor der Botanik tatig war 1893 1901 war er Professor an der Grossherzoglich Sachsischen Forstlehranstalt Eisenach und ab 1901 Professor an der Koniglich Preussischen Forstakademie Hannoversch Munden Busten lehrte dort Forstbotanik Seine Forschungen umfassten unter anderem die Biologie pflanzlicher und tierischer Schadlinge sowie das Wurzelsystem in okologischer und systematischer Bedeutung Weiterhin unternahm Busgen verschiedene Forschungsreisen so etwa nach Java Niederlandisch Indien 1902 1903 mit Walter Busse und in die Deutschen Kolonien Kamerun und Togo 1908 1909 zusammen mit Fritz Jentsch 1 Aus gesundheitlichen Grunden bereiste er aber letztlich nur Kamerun Die Reisen bildeten die Grundlagen fur Busgens Kolonialbotanik die er ab 1909 as eigenes Studienfach ebenfalls in Hannoversch Munden unterrichtete Sein Forschungsschwerpunkt lag dabei auf den Tropenholzern und ihrem Nutzen Er entwickelte Messmethoden fur den Hartegrad der Holzer was in der Folge die Feststellung ermoglichte ab wann Holz fur den Export und Verbrauch geschlagen werden konnte Seine Forschungsreise nach Kamerun wurde vom Kolonialwirtschaftlichen Komitee finanziell unterstutzt Seine Arbeiten uber Insektivoren 1883 erbrachten den Nachweis dass der Honigtau der Pflanzen zum Teil durch parasitische Pilze zum anderen durch Blatt und Schildlause hervorgerufen wird und dieselben schadigt 1891 Busgens Hauptwerk ist allerdings Bau und Leben unserer Waldbaume die Zusammenfassung und kritische Bearbeitung der Literatur uber Waldbaume von 1897 die als Standardwerk gilt nach Jakob E Huber Busgen als Namensgeber BearbeitenNach Moritz Busgen wurde ein Institut der Fakultat fur Forstwissenschaften und Waldokologie der Georg August Universitat Gottingen benannt 2 Eine Strasse auf dem Gelande des Nordbereichs der Universitat in Weende tragt ebenfalls seinen Namen Werke BearbeitenDie Entwicklung der Phycomycetensporangien Inaugural Dissertation der mathematischen und naturwissenschaftlichen Facultat der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg zur Erlangung der Doctorwurde Gutachter Anton de Bary Veroffentlicht in Pringsheim s Jahrbuchern fur wissenschaftliche Botanik Band 13 Heft 2 G Bernstein Verlag Berlin 1882 Die Forstwirtschaft in Niederlandisch Indien 1904 Eigenschaften und Produktion des Java Teak 1907 Beitrage zur Kenntnis der Pflanzenwelt und der Holzer des Kameruner Waldlandes 1910 Fritz Jentsch Moritz Busgen Forstwirtschaftliche und forstbotanische Expedition nach Kamerun und Togo In Tropenpflanzer Band XIII Nr 9 September 1909 S 185 310 Digitalisat E Ernst Munch M Moritz Busgen Bau und Leben unserer Waldbaume 3 Auflage Gustav Fischer Jena 1927 DNB 579276341 urn nbn de gbv wim2 g 2810094 Der deutsche Wald 1915 Literatur BearbeitenHermann Ziegenspeck Buesgen Moritz Heinrich Wilhelm Albert Emil In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 4 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Moritz Busgen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Frederik Prush Kurzbiographie Moritz Busgen Veroffentlicht auf der privaten Homepage Universitat und Kolonialismus Das Beispiel Gottingen Link Einzelnachweise Bearbeiten Moritz Busgen In Heinrich Schnee Hrsg Deutsches Kolonial Lexikon Quelle amp Meyer Leipzig 1920 Band I S 26 online Busgen Institut der Fakultat fur Forstwissenschaften und Waldokologie auf der Homepage der Universitat GottingenNormdaten Person GND 117144517 lobid OGND AKS LCCN no90024972 VIAF 78822143 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busgen MoritzALTERNATIVNAMEN Busgen Moritz Heinrich Wilhelm Albert Emil vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BotanikerGEBURTSDATUM 24 Juli 1858GEBURTSORT WeilburgSTERBEDATUM 12 Juni 1921STERBEORT Hann Munden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz Busgen amp oldid 222875883