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Monte d Accoddi ist eine bedeutende archaologische Fundstatte etwa 10 0 km nordlich der Provinzhauptstadt Sassari in der Metropolitanstadt Sassari auf Sardinien Erste Besiedlungsspuren aus der Umgebung sind uber 6200 Jahre alt das Hauptbauwerk wurde wahrscheinlich vor 3000 v Chr begonnen Der Hugel mit dem eiformigen Stein westlich der RampeDer Menhir ostlich der RampeDer AltarEinordnung des Monte d Accoddi in die Sardische Kulturenfolge Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Beschreibung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 QuellenName BearbeitenDie Herkunft des Namens Monte d Accoddi ist nicht geklart er konnte jedoch auf den sardischen Ausdruck Monte de Code Berg aus Stein zuruckzufuhren sein der den Aufbau der megalithischen Anlage beschreibt Die Terrasse des Monte d Accoddi wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs von italienischen Truppen als Basis fur Flugabwehrgeschutze genutzt und dabei als Bauwerk identifiziert Beschreibung BearbeitenDas Monument wurde in den 1950er Jahren von E Contu ausgegraben Es ist eine zweiphasige pyramidenformige Struktur von 36 29 m gebaut aus grossen kaum bearbeiteten Steinen aufgefullt mit anderem Material mit einer 9 m breiten und 41 8 m lang langen Rampe die auf die obere Plattform fuhrt Eine derartige Struktur ist fur den Mittelmeerraum einzigartig sie ahnelt jedoch mesopotamischen Tempeln besonders den gestuften Ziggurats des 3 Jahrtausend v Chr Weitere Ausgrabungen wurden zwischen 1979 und 1989 unternommen Testgrabungen enthullten dass der Komplex in mindestens zwei Bauabschnitten entstand und mehrfach aufgegeben und wieder genutzt wurde 1 Ein Dorf in der Nahe bestand aus Rundhutten Es datiert ungefahr auf 4500 v Chr In einem heiligen Bezirk unterhalb der spater errichteten Pyramide wurde der 4 7 m lange Uberrest eines Menhirs aus Kalkstein und eine Platte von 3 15 3 07 m gefunden die auf Stutzen ruhte die ungefahr 70 cm hoch sind Aufgrund ihrer Durchlochung wird sie als Altar fur Libation und Opfer angesehen Eine andere Trachyttafel 1 96 1 90 m wurde rechts neben der Rampe gefunden Dieses erste Heiligtum das der spatjungsteinzeitlichen Ozieri Kultur zuzuordnen ist wurde von der ersten Rampe teilweise bedeckt Die Rampe der ersten Pyramide endete auf einer breiten Plattform auf der ein rechteckiges Gebaude von 5 15 m stand das die zentrale Kultstelle dargestellt Von der verputzten rot bemalten Struktur erhielten sich nur die Umgrenzung eine ungefahr 70 cm hohe Mauer Der Zugang war flankiert von zwei Pfostenlochern Die Grabung ergab dass die erste Pyramide und ihr Tempel von einem Feuer zerstort wurden Nachdem alles von Erd und Steinschichten bedeckt war wurde die Pyramide und die Rampe grosser als zuvor wieder aufgebaut und mehrere Meter uber der alten eine neue Kultstelle errichtet Es gibt funf C14 Daten vom Monte d Accoddi Zwei stammen vom Boden des ersten Tempels 3020 und 2970 v Chr und zwei nur wenig jungere vom Boden um das Monument Die funfte Probe stammt aus einer Schicht die sich um das Monument wahrend der zweiten Phase ansammelte 2590 v Chr Die zweite Pyramide blieb wahrend des Chalkolithikums in Gebrauch wie Relikte dokumentieren die in Hutten gefunden wurden die nahe der Basis der Pyramide lagen Die Artefakte gehoren den Kulturen von Abealzu Filigosa der Monte Claro Kultur und der Glockenbecherkultur an Wahrend der Bonnanaro Kultur in der fruhen Bronzezeit Ende des 3 Anfang des 2 Jahrtausends war die Pyramide nicht mehr im Gebrauch Aus dieser Zeit wurde nur das Begrabnis eines Kindes in einer Ecke des oberen Teiles der Pyramide gefunden Die Halfte des Profils der zweiten Pyramide wurde rekonstruiert und die andere Halfte wird in dem ursprunglichen Zustand belassen Siehe auch BearbeitenListe vor und fruhgeschichtlicher archaologischer Fundplatze auf SardinienLiteratur BearbeitenErcole Contu Monte d Accoddi Sassari Problematiche di studio e di ricerca di un singolare monumento preistorico In William H Waldren Hrsg The Deya Conference of Prehistory Early settlement in the western Mediterranean Islands and their peripheral areas BAR International Series 229 British Archaeological Reports Oxford 1984 S 591 608 ISBN 0 86054 298 X Santo Tine Nuovi scavi nel santuario di Monte d Accoddi Sassari In Annali del dipartimento di studi del mondo classico e del Mediterraneo antico sezione di Archeologia e storia antica 9 1987 ISSN 1128 7209 S 9 22 Santo Tine S Bafico T Mannoni Monte d Accoddi e la Cultura di Ozieri In Lucrezia Dettori Campus Hrsg La Cultura di Ozieri Problematiche e nuove acquisizioni Atti del I convegno di studio Ozieri gennaoi 1986 aprile 1987 Editione Il Torchietto Ozieri 1989 S 19 36 Vincenzo Tine u a Hrsg Monte d Accoddi 10 anni di nuovi scavi Istituto italiano archeologia sperimentale Soprintendenza archeologica di Sassari e Nuoro Genua 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monte d Accoddi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Timo G Lutz Monte d Accoddi Steinzeitlicher Terrassenbau birgt viele Geheimnisse Journalistisch aufgebauter Artikel deutsch mit Fotos Kurze Beschreibung italienisch mit Fotos Beschreibung italienisch mit einer Zeichnung des Bauwerks und archao astronomischen AngabenQuellen Bearbeiten A Moravetti amp C Tozzi Guide Archeologiche Preistoria e Protostoria in Italia 2 Sardegna S 11 Una serie di saggi intesi a conoscere meglio la funzione del complesso ha infatti messo in evedenza almeno due fasi di costruzione ed uso del monumento e diversi momenti di vita nell area40 790711971389 8 4494733811111 Koordinaten 40 47 26 6 N 8 26 58 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monte d Accoddi amp oldid 235151223