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Die Modersohnstrasse liegt im Berliner Ortsteil Friedrichshain des Bezirks Friedrichshain Kreuzberg Benannt ist die Strasse nach dem Maler Otto Modersohn Sie reicht von der Stralauer Allee im Suden bis zur Simplonstrasse im Norden wobei sie die Revaler Strasse kreuzt und verlauft uber die Modersohnbrucke die die Bahnanlagen der Eisenbahnstrecke nach Frankfurt Oder und die heutigen Linien der S Bahn uberspannt ModersohnstrasseWappenStrasse in BerlinModersohnstrasseBasisdatenOrt BerlinOrtsteil FriedrichshainAngelegt 19 JahrhundertHist Namen Strasse 45 HohenlohestrasseAnschluss strassen Gartnerstrasse nordlich Querstrassen Simplonstrasse Revaler Strasse Rudolfstrasse Am Rudolfplatz CorinthstrassePlatze RudolfplatzNummern system wechselseitig gerade ungeradeBauwerke BauwerkeNutzungNutzergruppen StrassenverkehrTechnische DatenStrassenlange 740 m Inhaltsverzeichnis 1 Strassengeschichte 2 Bauwerke 2 1 Baudenkmale 2 2 Modersohnbrucke 2 3 Emanuel Lasker Oberschule 3 Wagenplatz 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseStrassengeschichte Bearbeiten nbsp Hohenlohestrasse im Pharus Plan 1902Die Benennung der Strasse erfolgte am 24 Mai 1951 Bis zu diesem Tag trug sie den Namen Hohenlohestrasse mit dem der fruhere Reichskanzler und preussische Ministerprasident Chlodwig Hohenlohe Schillingfurst Prinz von Ratibor und Corvey geehrt wurde Vor dem 15 Juli 1896 war sie als Strasse 45 Abt XIV des Bebauungsplans verzeichnet der Abschnitt Nr 19 wurde am 13 September 1905 erganzt Bauwerke BearbeitenBaudenkmale Bearbeiten In der Modersohnstrasse stehen mehrere Gebaude unter Denkmalschutz Dabei handelt es sich um das Wohnhaus Nr 33 das 1895 von der Bauabteilung der Koniglichen Eisenbahndirektion gebaut wurde sowie die Emanuel Lasker Oberschule und die Elektrowerkstatt der Reichsbahnausbesserungswerkstatt an der Strassenecke zur Revaler Strasse Ebenfalls an der Modersohnstrasse liegt die Modersohnschule Grundschule sowie die Tennisanlage Modersohnstrasse 49 an der der Tennisclub Friedrichshain e V seinen Sitz hat 1 Die Modersohnbrucke verbindet den Boxhagener Kiez mit der upper eastside Berlins dem sudlichen Teil Friedrichshains oberhalb der Stralauer Allee Modersohnbrucke Bearbeiten nbsp ModersohnbruckeDie ursprungliche Modersohnbrucke wurde in den Jahren 1913 und 1914 als Hohenlohebrucke von der Koniglichen Eisenbahndirektion in Berlin erbaut Sie war 69 m lang und 11 95 m breit und bestand aus gegossenem Beton der von neun gemauerten Pfeilern getragen wurde 1951 wurde sie gemeinsam mit der Strasse umbenannt nachdem sie den Zweiten Weltkrieg fast vollstandig unversehrt uberstanden hatte Aufgrund massiver Verschleisserscheinungen musste sie 1999 abgerissen werden stattdessen wurde eine Fussganger Notbrucke gebaut In den Jahren 2000 2002 wurde nach Planungen des Buros H P Gauff Ingenieure GmbH amp Co KG JBG und der Gestaltung durch den Berliner Architekten Hans Gunther Rogalla eine vollkommen neue Strassenbrucke als Stabbogenbrucke errichtet Die Bauausfuhrung der 71 09 m langen und 20 36 m breiten Konstruktion durch die Arge Modersohnbrucke bestehend aus Krupp Stahlbau Berlin und Porr Technobau kostete die Stadt Berlin rund funf Millionen Euro 2 Da die Modersohnbrucke in einigen Reisefuhrern als Szenetreffpunkt erwahnt wird begeben sich in den Sommermonaten Dutzende Touristen und Einheimische auf die Brucke um gemeinsam den Sonnenuntergang zu geniessen Emanuel Lasker Oberschule Bearbeiten nbsp Zwei Gebaudeteile der Emanuel Lasker Oberschule Ecke CorinthstrasseDie Emanuel Lasker Oberschule ist eine Realschule die von 1911 bis 1913 nach Entwurfen des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann an der Strassenecke zur Corinthstrasse als Gemeindedoppelschule gebaut wurde Das Schulgebaude besteht aus drei Gebaudeflugeln mit jeweils vier Etagen und stellt einen verputzten Mauerbau dar Das Dach wird durch einen Uhrturm gekront Als Schmuck aus der Erbauungszeit bestehen die Pfeilerfiguren von Ignatius Taschner am mittleren Tor Vor dem Schulgebaude stehen zwei ehemals als Rektoren und Beamtenwohnungen genutzte Wohnhauser mit drei Etagen die das Ensemble erganzen Von 1986 bis 1988 wurde ein funfgeschossiger Anbau in der Corinthstrasse angelegt mittlerweile abgerissen der neben Klassenraumen auch einen Speisesaal enthielt Im Laufe der Jahre wurde das Gebaude von unterschiedlichen Schulen und Einrichtungen genutzt 1913 zogen die 227 Gemeindeschule eine evangelische Knabenschule aus der ehemaligen Gosslerstrasse heute Corinthstrasse sowie die 281 Gemeindeschule eine Madchenschule vom Rudolfplatz ein Mit der Schulreform 1938 wurden sie zu Volksschulen nach 1945 zu Grundschulen In den 1960er Jahren bildeten sich hier die 17 und die 18 Polytechnische Oberschule 1991 wurde die Schule zur 15 Grundschule der heutigen Thalia Grundschule in Stralau sowie zur 1 Oberschule die bis heute im Gebaude beherbergt ist Am 7 Juli 1994 erfolgte die Benennung der Oberschule nach dem deutschen Schachweltmeister Philosophen und Mathematiker Emanuel Lasker Wagenplatz BearbeitenAnfang der 1990er Jahre wurde von Personen die als Rollheimer alternativ leben wollten eine Brachflache an der Modersohnstrasse zwischen Revaler Strasse und Simplonstrasse mit Wohnwagen besetzt Es handelte sich um mehr als 40 zu Wohnzwecken umgebaute Bau oder Zirkuswagen in denen meist junge Leute dauerhaft wohnten Lange Zeit wurde der Wagenplatz hier geduldet Im Jahr 2007 kundigte der Berliner Senat eine finanzielle Unterstutzung dafur an dass die rund 5000 m grosse Flache zu einer Freizeit und Grunanlage umgestaltet wird Die Bezirksverordneten lehnten das jedoch ab und duldeten die Wagen weiterhin Im Jahr 2012 wurde ein verbindlicher Mietvertrag abgeschlossen es gelten 12 Cent m fur das erste Jahr die schrittweise bis zu 23 Cent im Jahr 2022 erhoht werden sollen Inzwischen wohnen 30 Personen in der Wagenburg die den Namen Laster amp Hanger erhielt 3 4 Siehe auch BearbeitenListe der Strassen und Platze in Berlin FriedrichshainLiteratur BearbeitenDagmar Girra Berlins Strassennamen Friedrichshain Edition Luisenstadt 1996 ISBN 3 89542 084 0 Hans Jurgen Mende und Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain Kreuzberg Haude amp Spener Berlin 2003 ISBN 3 77590 474 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Modersohnstrasse Album mit Bildern Videos und Audiodateien Modersohnstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Hohenlohestrasse In Luise Einzelnachweise Bearbeiten Website des Tennisclubs Website stadtentwicklung de UberBrucken abgerufen am 3 September 2012 Karin Schmidl Alternative Leben in Berlin Wagenburgler durfen weiter billig wohnen In Berliner Zeitung 9 Juli 2012 abgerufen am 3 September 2012 Homepage von Laster amp Hanger Memento des Originals vom 6 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lasterundhaengerburg de mit Selbstdarstellung und Abbildung sowie einer Sammlung von Presseartikeln uber die Wagenburg Memento des Originals vom 6 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lasterundhaengerburg de52 504722222222 13 458055555556 Koordinaten 52 30 17 N 13 27 29 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Modersohnstrasse amp oldid 234536596