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Der Mittersee ist ein nacheiszeitlich entstandener See im Gemeindegebiet von Ruhpolding MitterseeGeographische Lage Ruhpolding BayernZuflusse vom Weitsee RohreckhausgrabenAbfluss Lodensee unterirdisch Forchensee Seetraun Weisse Traun TraunDatenKoordinaten 47 41 25 N 12 35 12 O 47 690361111111 12 586777777778 750 72 Koordinaten 47 41 25 N 12 35 12 OMittersee Ruhpolding Bayern Hohe uber Meeresspiegel 750 72 mFlache 14 293 ha 1 Lange 450 mBreite 300 mUmfang 1 4 kmMaximale Tiefe 11 8 mBesonderheiten enge Verbindungspassage zum LodenseeVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS SEEBREITEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS UMFANGVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MAX TIEFE Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 3 Geologie 4 Nutzung 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksEtymologie BearbeitenDer Mittersee ist der mittlere der drei Seen des Dreiseengebiets Geographie BearbeitenDer Mittersee liegt in der Gemarkung Seehauser Forst im aussersten Sudwesten der Gemeinde Ruhpolding etwa 9 Kilometer vom Ortskern entfernt Luftlinie Sein Sudwestufer befindet sich unmittelbar an der Grenze zur Nachbargemeinde Reit im Winkl Der See liegt auf 751 m u NHN 2 Seine Flache betragt 14 293 ha 1 Seine maximale Tiefe ist 11 8 Meter die er im Sudostabschnitt erreicht Der See hat in etwa eine dreieckige Gestalt mit einem schlauchformigen Verbindungsstuck zum Lodensee im Nordosten welches im Sommer nahezu trocken fallen kann Sein maximaler Umfang belauft sich auf gut 1400 Meter seine durchschnittliche Lange in Nordwest Sudost Richtung auf 450 Meter seine Breite in Nordost Sudwest Richtung auf 300 Meter Zusammen mit den beiden anderen Seen des Dreiseengebiets Weitsee und Lodensee erstreckt sich der Mittersee im Tal zwischen Gurnwandkopf und Horndlwand auf der Nord und dem Durrnbachhorn Massiv auf der Sudseite Die Deutsche Alpenstrasse B305 fuhrt unmittelbar im Suden des Sees vorbei Entlang seiner Nordseite verlauft die Trasse der mittlerweile stillgelegten Waldbahn Ruhpolding Reit im Winkl Sie wird jetzt als Zugangsweg benutzt Der Mittersee besitzt zwei Zuflusse einmal den vom Weitsee im Westsudwesten kommenden Uberlauf der Forstbruckwiesen sowie den aus Sudsudwest einmundenden Rohreckhausgraben der zwar nur bei Starkregen Wasser fuhrt aber dennoch ein Delta mit zwei Hauptasten in den See geschuttet hat Beide Zuflusse erreichen den See unmittelbar nebeneinander am Nordwestende Ihr nicht unerheblicher Sedimenteintrag hat bewirkt dass die Nordwestseite des Sees total verflacht Der See ist somit in seinem Westabschnitt stark am Verlanden und seine tieferen Teile werden mehr und mehr nach Sudosten zuruckgedrangt Entlang der Nordostseite befindet sich ein Schwemmkegel der von einem Wildbach aus der Sudflanke des Hochkienbergs in den See vorgeschoben wurde Der Schwemmkegel droht den schmalen Verbindungskanal zum Lodensee vollig abzuschnuren Der die Schwemmsedimente transportierende Bach mundet jedoch jetzt an der Westseite des Lodensees so dass fur den Mittersee hier vorerst keine unmittelbare Verschuttungsgefahr besteht An der Sudostecke befinden sich drei weitere kleine Zutritte die von Talern der Wilden Hausgraben gespeist werden jedoch nur bei Starkregen auch aktiv sedimentieren Der Mittersee hat keinen direkten Abfluss kommuniziert aber uber das enge Verbindungsstuck mit dem Lodensee Dieser ist ebenfalls abflusslos verliert aber unterirdisch Wasser nach Nordosten in Richtung Forchensee und Seetraun Geologie Bearbeiten nbsp Blick von der Schlosselschneid ins Dreiseengebiet im Zentrum der Mittersee Die Talung des Dreiseengebietes wurde wahrend der Wurm Kaltzeit und wahrscheinlich auch schon wahrend der Riss Kaltzeit von einem Abzweig des Tiroler Achen Gletschers ausgeschurft Die Ferneismassen waren von Reit im Winkl uber Seegatterl eingestromt und stiessen dann ins Tal der Seetraun weiter vor Sie raumten im Gebiet des Mittersees vorwiegend anstehenden Hauptdolomit aus wobei ihre Arbeit durch das an der Seesudseite vermutete Nordost streichende Storungssystem wesentlich erleichtert wurde Nach Abschmelzen des Gletschers bildete sich zu Beginn des Holozans ein Schmelzsee der die Talung des Dreiseengebiets ausfullte dass der ursprungliche See wesentlich grosser war wird durch Terrassenwalle auf der Sudseite verdeutlicht Der jetzige Mittersee ist nur ein Uberbleibsel dieses ursprunglichen Schmelzsees dem uberdies wie oben schon angesprochen weitere Verlandung droht Das Anstehende der Talflanken baut sich entlang der Sudseite aus Hauptdolomit des Durrnbachhorn Massivs auf Die Nordflanke steigt steil zum Hochkienberg hin an und besteht aus mit zirka 40 nach Suden einfallendem Wettersteinkalk Im unteren Abschnitt legen sich Raibler Schichten uber den Wettersteinkalk und am Talfuss erscheint sogar schon Hauptdolomit Die Raibler Schichten liegen mit anormalen Kontakt auf dem Wettersteinkalk und zeigen die reduzierte Abfolge Raibler Dolomit und Raibler Rauhwacke Holozaner Blockschutt verhullt dann den Ubergang zum Talgrund Im Talgrund liegen nacheiszeitliche Schwemmsedimente im See rezente Seesedimente Nutzung BearbeitenIm Winter fuhren Langlaufloipen des ausgedehnten Ruhpoldinger Loipennetzes am See vorbei Siehe auch BearbeitenListe der Seen in BayernEinzelnachweise Bearbeiten a b BayernAtlas Grundsteuer abgerufen am 16 Juli 2022 abrufbar bis 31 Dezember 2022 Landesamt fur Vermessung und Geoinformation Bayern BayernAtlas Topographische Karte 1 50 000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mittersee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittersee Ruhpolding amp oldid 238162409