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Miron Bialoszewski 30 Juni 1922 in Warschau 17 Juni 1983 ebenda war ein polnischer Dichter Dramaturg Regisseur und Theaterschauspieler Er gilt als Klassiker der polnischen Literatur der zwanzigsten Jahrhunderts 1 2 Miron Bialoszewski 1960 Powazki Friedhof Warschau Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 2 1 Dramen 2 2 Lyrik 2 3 Memoiren 2 4 Prosa 2 5 Gesammelte Werke 2 6 Deutsche Ubersetzungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBialoszewski besuchte die Schule in Warschau und fuhrte seine Schulbildung wahrend der deutschen Besetzung Polens im Untergrund fort Nach dem Abitur 1942 studierte er Polonistik an der Geheimen Universitat Warschau Er nahm am Warschauer Aufstand 1944 teil und wurde nach dessen Niederschlagung uber Durchgangslager 121 Pruszkow in das Internierungslager Lamsdorf deportiert Von dort wurde er nach Opole verschleppt wo er als Maurergehilfe arbeitete Nach einem Monat konnte er fliehen und kam zunachst nach Czestochowa und anschliessend nach Krakau Nach Warschau kehrte er im Februar 1945 zuruck und arbeitete bis 1946 als Postangestellter Daneben fuhrte er sein Studium weiter Als Journalist arbeitete er ab 1946 fur die Warschauer Tageszeitung Kurier Codzienny und debutierte als Lyriker mit dem Gedicht Jerozolima das auf dem ersten Autorenabend der Nachkriegszeit verlesen wurde 1947 folgte sein literarisches Debut im Druck so erschien sein Gedicht Chrystus powstania in der Zeitschrift Warszawa und seine Erzahlung Ostatnia lekcja in Walka Mlodych Sein Polonistikstudium brach er 1947 ab und absolvierte Kurse fur Journalistik Anschliessend arbeitet er bis 1951 fur die Zeitschriften Kurier Codzienny Wieczor und Swiat Mlodych Ausserdem schrieb er fur die Kinder und Jugendzeitschrift Swierszczyk Iskierki in der er seine Gedichte und Lieder veroffentlichte Mit Ludwik Hering und Ludmila Murawska grundete er 1955 ein eigenes Theater dessen Inszenierungen zunachst in der Warschauer Wohnung von Lech Emfazy Stefanski und von April 1958 bis 1963 in der Wohnung Bialoszewski aufgefuhrt wurden In den aufgefuhrten Stucken traten neben Bialoszewski auch Boguslaw Choinski sowie Maria Fabicka und Ludmila Murawska auf 1956 erschien sein erster Gedichtband und Bialoszewski wurde in den Verband der Polnischen Literaten aufgenommen Zahlreiche seiner Gedichte wurden vertont Eines der beruhmtesten ist Karuzela z madonnami Von Zygmunt Konieczny in den 1960er Jahren vertont war dieses Lied eines der bekanntesten Lieder von Ewa Demarczyk der legendaren Chansonsangerin Polens Werke BearbeitenDramen Bearbeiten Stacja przodownik wystawia premiere czyli Balladyna pod semaforem 1953 zusammen mit Hanna Wolska Kalejdoskop Komedia konca swiata 1956 im Radio gedruckt in Poezja 1984 Teatr Osobny 1955 1963 1971Lyrik Bearbeiten Obroty rzeczy Wiersze 1956 Rachunek zachciankowy 1958 Mylne wzruszenia 1961 Bylo i bylo 1965 Wiersze Wyboru dokonal autor 1976 Poezje wybrane Wyboru dokonal i slowem wstepnym opatrzyl autor 1976 Wiersze 1977 Odczepic sie 1978 Wiersze wybrane i dobrane 1980 Trzydziesci lat wierszy 1982 Oho 1985 Obmapywanie Europy AAAmeryka Ostatnie wiersze 1988 Moja swiadomosc tanczy 1989Memoiren Bearbeiten Pamietnik z powstania warszawskiego 1970 Nur das was war Erinnerungen aus dem Warschauer Aufstand ubersetzt von Esther Kinsky 1994 Zawal 1977Prosa Bearbeiten Donosy rzeczywistosci 1973 Szumy zlepy ciagi 1976 Rozkurz 1980 Przepowiadanie siebie Wybor proz 1981 Stara proza Nowe wiersze 1984 Konstancin 1991Gesammelte Werke Bearbeiten Utwory zebrane 14 Bande 1987 2019Deutsche Ubersetzungen Bearbeiten 2012 erschien im Leipziger Verlag Reinecke amp Voss unter dem Titel Wir Seesterne ein Auswahlband seiner Gedichte ubersetzt von Dagmara Kraus Eine deutschsprachige Version der umfangreichen Tagebucher Miron Bialoszewskis erschien 2014 unter dem Titel Das Geheime Tagebuch im Berliner Verlag edition fotoTAPETA herausgegeben von Tadeusz Sobolewski und ebenfalls von Dagmara Kraus ubersetzt ISBN 978 3 940524 27 0 2015 erschienen weitere Gedichte sowie ein Brief des Dichters beim Verlag Reinecke amp Voss unter dem Titel Vom Eischlupf Bei diesem Band fungiert Dagmara Kraus als Herausgeberin Die Gedichte wurden von 16 verschiedenen Autorinnen in die deutsche Sprache ubertragen sie sind jeweils im polnischen Original sowie in 7 16 Nachdichtungen abgedruckt 3 Die Gedichte Bialoszewskis gelten als schwer ubersetzbar haufig unterscheiden sich die Ubertragungen der durchwegs namhaften Lyriker darunter Ulf Stolterfoht Monika Rinck Norbert Lange stark 4 Literatur BearbeitenMaria Janion Magdalena Marszalek Hrsg Die Polen und ihre Vampire Studien zur Kritik der Phantasmen Aus dem Polnischen von Bernhard Hartmann und Thomas Weiler Suhrkamp Berlin 2014 ISBN 978 3 518 42430 8 Darin Krieg und Form 1976 Joanna Zawadzka Bialoszewski Miron In Wspolczesni polscy pisarze i badacze literatury Tom pierwszy A B Wydawnictwo Szkolne i Pedagogiczne Spolka Akcyjna Warschau 1994 ISBN 83 02 05445 3 S 143 146 Joanna Zawadzka Bialoszewski Miron In Wspolczesni polscy pisarze i badacze literatury Tom dziesiaty Z i uzupelnienia do tomow 1 9 Fundacja Akademia Humanistyczna Warschau 2007 ISBN 978 83 8934894 4 S 139 141 Dagmara Kraus Murfla und die Blocksbarte Zu Miron Bialoszewski Zwiesprachen Reihe der Stiftung Lyrik Kabinett Munchen Heidelberg Verlag Das Wunderhorn 2022 ISBN 978 3 88423 668 0 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Miron Bialoszewski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bartlomiej Szleszynski Miron Bialoszewski In culture pl 2003 abgerufen am 10 Dezember 2020 polnisch Miron Bialoszewski In Encyklopedia Teatru Polskiego Abgerufen am 10 Dezember 2020 polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Felix Philipp Ingold Ein popularer Hermetiker Neue Zurcher Zeitung 10 August 2016 abgerufen am 11 August 2016 Miron Bialoszewski In Encyklopedia Teatru Polskiego Abgerufen am 10 Dezember 2020 polnisch Adrian Kasnitz Mutationen aus Ei fixpoetry 17 April 2015 abgerufen am 19 April 2015 Armin Steigenberger Ein popularer Hermetiker poetenladen 30 Juni 2012 abgerufen am 11 August 2016 Normdaten Person GND 11886078X lobid OGND AKS LCCN n50011157 VIAF 14786907 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bialoszewski MironKURZBESCHREIBUNG polnischer DichterGEBURTSDATUM 30 Juni 1922GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 17 Juni 1983STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miron Bialoszewski amp oldid 237931818