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Michael Traugott Pfeiffer 5 November 1771 in Wulfershausen Bayern 20 Mai 1849 in Wettingen Kanton Aargau war ein Schweizer Musikpadagoge Zusammen mit Hans Georg Nageli war er einer der Pioniere der Schweizer Chorbewegung zu Beginn des 19 Jahrhunderts 1 Leben BearbeitenPfeiffer wuchs als Sohn eines Kantors und Lehrers in der wurzburgischen Region auf und machte durch seine musikalische Begabung fruh auf sich aufmerksam Auf Anregung des Regierungsprasidenten Franz Ludwig von Erthal wurde er in Wurzburg ausgebildet um dessen Privatsekretar zu werden Pfeiffer entschied sich jedoch in der Westschweiz Franzosisch zu lernen und zog 1792 zunachst zu einer Tante nach Solothurn Mit den Unruhen der Franzosischen Revolution die sich auch in der Waadt bemerkbar machten verblieb er in Solothurn und arbeitete als Musik und Sprachlehrer sowie als Journalist Nach dem Ableben seines Forderers Erthal 1795 und der vorlaufigen Beruhigung der Revolutionswirren versuchte Pfeiffer in Morges und Genf Fuss zu fassen kehrte aber 1800 nach Solothurn zuruck und arbeitete drei Jahre fur die kantonale Verwaltung zuletzt als Sekretar des Regierungsstatthalters 1803 besuchte er einen Lehramtskurs bei Johann Heinrich Pestalozzi in Burgdorf und unterrichtete danach mit dessen Methoden an einer Privatschule was die klerikal beeinflusste Regierung aber untersagte Uber den Stadtschullehrer Hieronymus Halder mit dem er die Ausbildung in Burgdorf absolvierte gelangte Pfeiffer nach Lenzburg und grundete dort 1805 eine Singgesellschaft und mit Unterstutzung des dortigen Dekans Johann Hunerwadel ein Schulinternat Pfeiffer baute in Lenzburg eine eigentliche Musiktradition auf und wurde 1809 mit einer goldenen Medaille der Stadt ausgezeichnet Er schrieb die Texte einiger Lieder seines Zurcher Kollegen Hans Georg Nageli und veroffentlichte mit ihm 1810 eine gemeinsame Gesangsbildungslehre nach Pestalozzischen Grundsatzen sowie weitere Folgewerke 1816 erhielt Pfeiffer das Schweizer Burgerrecht Ab 1808 unterrichtete er auch die oberste Klasse der Deutsch und Lateinschule und leitete zwei Sommerkurse zur Ausbildung junger Lehrer Dies wiederholte er in den Folgejahren und legte so den Grundstein fur das spatere Aargauische Lehrerseminar das 1822 errichtet wurde Pfeiffer sollte diesem als Direktor vorstehen lehnte jedoch zu Gunsten einer Stelle als Altsprachenlehrer an der Kantonsschule Aarau ab 1833 kehrte er als Musiklehrer ans Lehrerseminar zuruck das 1836 nach Lenzburg verlegt wurde Pfeiffer kehrte in seine Wahlheimat zuruck und unterrichtete am Lehrerseminar fortan als Orgellehrer 1846 zog das Lehrerseminar ins sakularisierte Kloster Wettingen wo Pfeiffer nach seiner Pensionierung seinen Lebensabend verbrachte Er war mit Elisabetha Amiet 1830 aus Solothurn verheiratet Ihr einziges Kind Josephine 1805 war mit dem einflussreichen Politiker Augustin Keller verheiratet 2 Weblinks BearbeitenNachruf auf Michael Traugott Pfeiffer Regula Puskas Pfeiffer Michael Traugott In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Lebenslauf von Pfeiffer Josephine und Augustin KellerNormdaten Person GND 104161582 lobid OGND AKS LCCN n88648323 VIAF 29962465 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfeiffer Michael TraugottKURZBESCHREIBUNG Schweizer MusikpadagogeGEBURTSDATUM 5 November 1771GEBURTSORT Wulfershausen BayernSTERBEDATUM 20 Mai 1849STERBEORT Wettingen Kanton Aargau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Traugott Pfeiffer amp oldid 227192040