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Michael Minsky 12 August 1918 in Bagajewo Tatarstan 9 Oktober 1988 in Zwolle Holland eigentlich Michail Grigorjewitsch Spirin ukrainisch auch Mychailo Minskyj war ein russischer Sanger Er gilt als einer der grossen Interpreten des russischen und ukrainischen Liedes und war Solist und kurzzeitig Dirigent des Don Kosaken Chores Serge Jaroff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMichael Minsky erlernte das Spielen auf dem Bajan Im Jahre 1935 ging er zur Rabfak Arbeiterfakultat und studierte danach Geologie an der Universitat Kasan In 1941 wurde er Mitglied des akademischen Chores und wurde von Maria Wladimirowna Wladimirowa fur den Besuch des Moskauer Konservatoriums ausgewahlt Am 22 Juni 1941 wurde Minsky zum Heer einberufen und erhielt seine Ausbildung als Soldat in Saratow Nachdem er im Zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft geraten war blieb er 33 Monate in der Frontzone Wahrend er an der ungarischen Grenze als Zwangsarbeiter arbeitete war sein Vorgesetzter ein Sanger des Platoff Don Kosaken Chores und dieser erzahlte ihm von Serge Jaroffs Don Kosaken Chor Von 1945 bis 1948 war Minsky in verschiedenen Fluchtlingslagern Am 3 November 1945 wurde in Bad Hersfeld ein internationaler Chor Trembita unter der Leitung von Kyrylo Tsependa gegrundet Dieser Chor gab Konzerte in anderen Lagern u a 1946 in Ingolstadt und 1948 in Bad Kissingen Anschliessend wurde Minsky in das Lager Karlsfeld verlegt in dem die Kultur stark gefordert wurde Nach der Auflosung des Lagers wurden die Fluchtlinge auf die Lager Berchtesgaden und Mittenwald aufgeteilt 1948 kam Minsky in Regensburg mit dem Ukrainian Bandura Chorus Taras Sjevchenko in Kontakt 1 Zusammen mit dem Banduristenchor wurde Minsky in die Vereinigten Staaten eingeladen wo er am 5 Mai 1945 eintraf und im selben Jahr im Weissen Haus empfangen wurde Er blieb in New York City und studierte dort mit einem Stipendium Er wurde zur Mitwirkung in verschiedenen Opern und Operetten verpflichtet u a am 2 Oktober 1949 im Mansonic Auditorium Die ersten Schallplattenaufnahmen entstanden 1950 1953 folgte sein Debut in der Carnegie Hall 1954 wirkte er in Aida in Philadelphia mit Er trat jedoch weiterhin als Solist im Banduristenchor auf und arbeitete zusammen mit Gregory Kytasty Am 21 Februar 1953 erhielt Minsky die amerikanische Staatsburgerschaft und anderte seinen Namen von Spirin zu Minsky 1958 reiste er mit einer Gruppe Mitglieder des Banduristenchores durch Kanada und die USA um eine Tournee vorzubereiten Am 18 November sang er wahrend einer Europatournee England Schweiz Schweden Danemark und Holland mit dem Banduristenchor im Concertgebouw in Amsterdam Zu dieser Zeit war sein Wohnsitz Detroit Von den Anfangen im Jahre 1948 bis 1984 kehrte er immer wieder als Solist zu diesem Chor zuruck Als er mit einem weiteren Stipendium in Rom studierte wurde er 1959 von Papst Johannes XXIII empfangen Zu Beginn der 1960er Jahre sang er beim Schwarzmeer Kosaken Chor und trat als Gast im Rodina in Hamburg auf 1962 1964 Als Rodina Ende Marz 1966 seine Turen schloss sang er anschliessend bis 1968 im Datscha Wiederum mit einem Stipendium studierte er in New Orleans und sang dort den Papageno in der Zauberflote Zu Beginn des Jahres 1963 sang er in der Operngesellschaft La Scala in Philadelphia Von September 1963 bis Ende August 1964 trat er am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen auf Seit 1948 war Minsky in Kontakt aber erst im Herbst 1964 trat er in Luzern dem Don Kosaken Chor von Serge Jaroff bei dem er bis zum Fruhjahr 1979 angehorte Am 22 April 1966 gab Minsky wieder ein Konzert im Mansonic Auditorium In den Jahren 1972 und 1984 machte er Tourneen durch Australien und nahm eine Reihe von Schallplatten mit den Wiener Symphonikern auf 1978 liess er sich endgultig in Zwolle in den Niederlanden nieder und grundete hier im Januar 1980 einen gemischten slawischen Chor der im Mai 1980 sein erstes grosses Konzert gab und ausserdem mehrmals im Fernsehen auftrat Nach diesem Erfolg wurde ihm von 1982 bis 1984 das Dirigat des Den Haager Amateurchores Ural Kosaken Chors angeboten Von 1984 bis 1988 war er musikalischer Leiter des Original Ural Kosaken Chores in Deutschland Ausserdem machte er Konzertreisen mit den Wolgakosaken 1984 grundete er einen Amateurkosakenchor in Rijswijk doch dieser Chor erfullte nicht seine Erwartungen Es folgte eine Einladung von Otto Hofner dem Impresario und Freund von Serge Jaroff den Original Don Kosaken Chor gemass dem Wunsch Serge Jaroffs mit Nicolai Gedda als Solist wieder aufleben zu lassen Er leitete 1986 die Tournee durch Deutschland Da Gedda aufgrund seines Alters nicht mehr jeden Abend auftreten wollte und Minsky erkrankte blieb es bei dieser Tournee Minsky wirkte mit an der Organisation der hollandischen Feier zum tausendjahrigen Jubilaum der Christianisierung Russlands und des Bestehens der Russisch Orthodoxen Kirche Diese landesweite Feier fand am 30 September 1988 in Anwesenheit von Konigin Beatrix in Zwolle statt Literatur BearbeitenMichael Minsky Koren kerken en Kozakken het bewogen leven van Michael Minsky VU Uitgeverij Amsterdam 1997 ISBN 90 5383 570 9 Encyclopedia of Ukraine Vol III University of Toronto Press 1993 Living strings Ulas Samtjuk Detroit 1976 DVD Don Cossack Choir Serge Jaroff Brilliant Classics Nr 8892 2007 Lysenko Ivan Dictionary of Ukrainian Singers Kiew 1997 Weblinks BearbeitenMichael Minsky bei Discogs Werke von und uber Michael Minsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie englisch Memento vom 18 April 2010 im Internet Archive Archief Minsky Michael bariton en dirigent Historisch Centrum Overijssel niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten Volodymyr Kubiĭovych und Danylo Husar Struk Bearb Encyclopedia of Ukraine Band 5 St Z University of Toronto Press Incorporated 1993 S 303 Normdaten Person GND 134463730 lobid OGND AKS LCCN no2008020317 VIAF 71191959 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Minsky MichaelALTERNATIVNAMEN Spirin Michail Grigorjewitsch wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG russischer Sanger und ChorleiterGEBURTSDATUM 12 August 1918GEBURTSORT Bagajewo TatarstanSTERBEDATUM 9 Oktober 1988STERBEORT Zwolle Holland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Minsky amp oldid 232821467