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Michael Johann Friedrich Wiedeburg 3 Oktober 1720 in Hamburg 14 Januar 1800 in Norden war ein deutscher Organist Musikpadagoge und Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWiedeburg hatte ausserst musikalische Vorfahren Bereits sein Grossvater war als Organist in Berlin tatig wahrend sein Vater Matthias Christoph Wiedeburg erst Musiklehrer am Hofe in Kothen dann Hofkapellmeister in Gera war Michael Johann Friedrich Wiedeburg wurde als zweiter Sohn in Hamburg geboren wuchs aber in Aurich auf wo sein Vater Matthias Christoph Wiedeburg von 1728 bis 1744 Hofkapellmeister und Kantor am Hofe des letzten ostfriesischen Fursten Carl Edzard war Die erste musikalische Ausbildung erhielt Michael Johann Friedrich Wiedeburg von seinem Vater 1741 bewarb er sich um die Organistenstelle an der lutherischen Ludgeri Kirche in Norden Aber erst im Jahre 1748 wurde er unter drei Bewerbern zum Dienst an der beruhmten Arp Schnitger Orgel berufen Diese Stellung hatte er bis zu seinem Tode also fast 52 Jahre lang inne Dabei gehorte das Orgelspiel im Gottesdienst genauso zu seinen Aufgaben wie die Auffuhrung meist selbst komponierter Kantaten Auch die Wartung der Orgel gehorte zu seinem Aufgabenbereich Von seinen Kompositionen und Schriften sind allerdings nur wenige uberliefert Im Jahre 1788 erschien beispielsweise bei A F Winter in Aurich ein Musikalisches Charten Spiel ex g dur wobey man allezeit ein musikalisches Stuck gewinnet zum Vergnugen und zur Ubung der Clavierspieler und zum Gebrauch der Organisten in kleinen Stadten und auf dem Lande Dieses Spiel fallt trotz seines Titels in den Bereich der sogenannten Wurfelmusik Dabei werden auf Spielkarten abgedruckte Noten zu immer wieder neuen Orgelstucken nach einem gelenkten Zufallsprinzip zusammengesetzt Vieles andere ist verschollen und nur noch dem Namen nach bekannt so beispielsweise der am Ende des Vorberichts zu diesem Kartenspiel angekundigte zweite Teil des Spiels Das Ostfriesische Choralbuch mit einem stark bezifferten Bass aus dem Jahre 1774 ist ebenfalls verschollen Das Ostfriesische Choralbuch mit einem leicht beziffertem Bass aus dem Jahre 1790 befindet sich heute in der Bibliothek Ostfriesische Landschaft in Aurich Die Kantate zum 11 Sonntag nach Trinitatis Schlage doch mit Reu und Schmertze die Wiedeburg anlasslich seiner Bewerbung um die Organistenstelle an der Norder Ludgerikirche einreichte wird im niedersachsischen Staatsarchiv aufbewahrt Die wohl bedeutendsten Schriften Wiedeburgs sind Der sich selbst informirende Clavierspieler oder deutlicher und leichter Unterricht zur Selbstinformation im Clavierspielen etc erster Theil Halle 1765 Anderer Theil des sich selbst informirenden Clavierspielers oder deutlicher und grundlicher Unterricht zur Selbstinformation im Generalbasse etc Halle 1767 Des sich selbst informirenden Clavierspielers dritter Theil Halle 1775 und Vermehrter praktischer Beytrag zum sich selbst informirenden Clavierspieler oder zweymal 24 leichte und 24 etwas schwerere Praludia fur die Orgel und Clavier Halle 1778 Mit einem Gesamtumfang von mehr als 1600 Seiten durfte Wiedeburg mit seinem Sich selbst informirenden Clavierspieler wohl das umfangreichste klavierpadagogische Werk fur Anfanger geschrieben haben Inhaltlich basiert er im Wesentlichen auf den Schriften Georg Andreas Sorges Johann Matthesons Friedrich Wilhelm Marpurgs und Carl Philipp Emanuel Bachs deren Stoff er in einer Auswahl wiedergibt die fur den Unterrichtsgebrauch methodisch aufbereitet wird Werke BearbeitenMichael Johann Friedrich Wiedeburg Der sich selbst informirende Clavierspieler oder deutlicher und leichter Unterricht zur Selbstinformation im Clavierspielen Band 1 Buchhandlung des Waisenhauses 1765 226 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Johann Friedrich Wiedeburg Choralbuch fur Ostfriesland 1951 OCLC 25914197 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Johann Friedrich Wiedeburg Der sich selbst informirende Clavierspieler oder deutlicher und leichter Unterricht zur Selbstinformation im Clavierspielen Band 2 Noetzel Wilhelmshaven 2006 ISBN 3 7959 0901 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Johann Friedrich Wiedeburg Kompendioses doch zahlreiches franzosisch deutsches Worter Buch oder dreitausend Vokabeln Verl des Waisenhauses Halle 1765 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Johann Friedrich Wiedeburg Vermehrter practischer Beytrag zum sich selbst informierenden Clavier Spieler Verl des Waisenhauses Halle 1778 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Johann Friedrich Wiedeburg Harald Vogel Dritter Theil des sich selbst informirenden Clavier Spielers 2007 Neuauflage Michael Johann Friedrich Wiedeburg Eines Christen Reise in Gedanken durch die Christliche Kirche 1792 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Johann Friedrich Wiedeburg Musicalisches Charten Spiel ex G dur wobey man allezeit ein musikalisches Stuck gewinnet A F Winter Aurich 1788 Literatur BearbeitenWalther Dehnhard Wiedeburg In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Barenreiter Kassel u a 1949 1979 Bd 14 1968 Sp 589f Gerhard Haupenthal Geschichte der Wurfelmusik in Beispielen 2 Bande Eigenverlag Saarbrucken 1994 Saarbrucken Univ Diss 1994 Reinhard Ruge Michael Johann Friedrich Wiedeburg In Biographisches Lexikon fur Ostfriesland online Wiedeburg Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Michael Johann Friedrich Wiedeburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographisches Lexikon fur Ostfriesland PDF Normdaten Person GND 119525194 lobid OGND AKS LCCN nr2006015305 VIAF 54439754 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiedeburg Michael Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Organist Musikpadagoge und TheologeGEBURTSDATUM 3 Oktober 1720GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 14 Januar 1800STERBEORT Norden Ostfriesland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Johann Friedrich Wiedeburg amp oldid 213440265