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Michael Habeck 23 April 1944 in Gronenbach 4 Februar 2011 in Munchen war ein deutscher Schauspieler Synchron und Horspielsprecher Seine Stimme war vor allem durch die Synchronisation des Komikers Oliver Hardy bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Theater Film und Fernsehen 2 Synchronisation 3 Horspiele 4 Ehrungen 5 Filmografie Auswahl 6 Horspiele Auswahl 7 Literatur 8 Weblinks 9 FussnotenTheater Film und Fernsehen BearbeitenNach einer Schauspiel und Gesangsausbildung von 1963 bis 1965 an der Schauspielschule Zerboni in Munchen war Michael Habeck bis 1970 am Frankfurter Schauspielhaus engagiert Von 1970 bis 1983 gehorte er zum Ensemble der Munchner Kammerspiele Weitere Stationen als Theaterschauspieler bildeten das Moderne Theater Munchen an dem er auch als Regisseur fungierte das Bayerische Staatsschauspiel sowie das Munchner Volkstheater Im Rahmen der Ruhrfestspiele trat Habeck 1974 als Lennox in Shakespeares Tragodie Macbeth auf die von der ARD aufgezeichnet und im Fernsehen ausgestrahlt wurde 1 Zu seinen Hauptrollen gehorten unter anderem Baloun in Brechts Drama Schweyk im Zweiten Weltkrieg und Puck in Shakespeares Komodie Sommernachtstraum 1979 die ebenfalls aufgezeichnet und auf VHS Kassette veroffentlicht wurde Fur seine Rolle des Parzival in einer Inszenierung von Dieter Dorn kurte ihn die Zeitschrift Theater heute 1982 zum Schauspieler des Jahres Parallel zu seiner Tatigkeit am Theater trat Habeck seit 1970 als Gastdarsteller in Episoden zahlreicher Fernsehserien auf unter anderem in Der Kommissar Tatort Lokaltermin Die Schwarzwaldklinik Alarm fur Cobra 11 Die Autobahnpolizei Der Bulle von Tolz Der Alte In aller Freundschaft und Lindenstrasse Neben Otto Bolesch und Gudrun Mebs war Michael Habeck Hauptdarsteller in der 13 teiligen Kinderserie Die fabelhafte Familie Koo in der Zauberkiste die vom Bayerischen Rundfunk produziert und 1978 ausgestrahlt wurde Seine beruhmteste Filmrolle verkorperte er 1986 als glatzkopfiger fettleibiger und homophiler Monch Berengar in der Literaturverfilmung Der Name der Rose Im Februar 2008 spielte er in der Komodie Ossi s Eleven den Grossvater Friedrich des Mochtegern Elvis Thommy Sascha Schmitz Synchronisation BearbeitenSeit 1967 war Michael Habeck im deutschsprachigen Raum insbesondere durch seine Stimme bekannt die ihn fur die Synchronisation von Puppen und Zeichentrickfiguren sowie komodiantisch gepragten Rollen pradestinierte So wurde er unter anderem fur die Neuvertonung zahlreicher Filme der Reihe Lachen Sie mit Stan und Olli als deutsche Stimme des Komikers Oliver Hardy eingesetzt Letztmals synchronisierte er ihn im August 2007 in Diamantenraub in Hollywood In Fernsehproduktionen fur Kinder war Michael Habeck jahrelang durch die Figuren Oswin in der Vorschulserie Rappelkiste 1973 1984 sowie Ernie in der Sesamstrasse prasent dem er nach Gerd Duwner und Peter Kirchberger seit 2001 seine Stimme lieh Nach dem Tode Duwners im Jahr 1996 loste Habeck ihn auch in anderen Rollen ab darunter als Barney Gerollheimer in Familie Feuerstein Weitere Charaktere sprach Habeck als grunes Knetmannchen Friedrich in der sechsteiligen Kinderserie Luzie der Schrecken der Strasse 1980 als Fozzie Bar in der 107 teiligen Zeichentrickserie Muppet Babies 1984 1991 oder als Herr Kaninchen in Als die Tiere den Wald verliessen 1993 1996 In der Zeichentrickserie Die Simpsons synchronisierte er von 1991 bis 1993 die Rollen des Chief Wiggum in den Staffeln zwei und drei Dr Nick in Staffel zwei und Hausmeister Willie in Staffel drei Zudem lieh er seine Stimme 1994 dem kleinen Gespenst in der gleichnamigen Geschichte in Deutschlands beruhmtestem Marionettentheater der Augsburger Puppenkiste sowie 2002 dem Hamster Humphrey in der Zeichentrickserie Timm Thaler Als Synchronschauspieler war Habeck zudem in mehreren Situationskomodien zu horen darunter fur Danny DeVito als Louie De Palma in der Sat 1 Sprachfassung der 112 teiligen Sitcom Taxi und fur Earl Hindman als Wilson Wilson Jr in der RTL Sprachfassung der sich uber acht Staffeln erstreckenden Sitcom Hor mal wer da hammert In Kinoproduktionen ubernahm Habeck unter anderem die Synchronisation des Hobbit Sam Gamdschie in der ersten Verfilmung des Tolkien Romans Der Herr der Ringe 1978 von Deep Roy als Winzling in Die unendliche Geschichte 1984 John Leguizamo als Clown Violator in Spawn 1997 und Toby Jones als Hauself Dobby in Harry Potter und die Kammer des Schreckens 2002 und Harry Potter und die Heiligtumer des Todes Teil 1 2010 Horspiele BearbeitenNeben seiner Tatigkeit im Synchronatelier war Habeck seit 1965 als Sprecher fur den Schul Kinder und Jugendfunk sowie fur den allgemeinen Horfunk offentlich rechtlicher und privater Sendeanstalten in Deutschland Osterreich und der Schweiz aktiv Er wirkte vor allem an Horspielproduktionen des Bayerischen Rundfunks mit so in Weltmeister von Ria Endres 1991 Der Zimmerspringbrunnen von Jens Sparschuh 1997 Boy Wonder von James R Baker 1999 Doktor Faustus von Thomas Mann 2007 oder Die Abschaffung der Arten von Dietmar Dath 2011 In Ulrich Bassenges Horspiel Morbus sacer 2006 sprach Habeck neun Rollen mit unterschiedlichen Stimmen 2 Die Horspiel Datenbank HorDat weist uber 150 Eintragungen auf Ehrungen BearbeitenFur seine Tatigkeit in der Kindersendung Rappelkiste erhielt er 1984 den Adolf Grimme Preis Michael Habeck verstarb am 4 Februar 2011 nach kurzer schwerer Krankheit 3 Filmografie Auswahl Bearbeiten1971 1973 Der Kommissar Fernsehserie verschiedene Rollen 2 Folgen 1972 Sie liebten sich einen Sommer Kinofilm 1972 Adele Spitzeder Fernsehfilm 1973 Rappelkiste Fernsehserie Folge Vom Befehlen und vom Nachdenken 1973 Lokaltermin Fernsehserie Folge Die schwarze Hand 1974 Telerop 2009 Es ist noch was zu retten Fernsehserie Folge Fortschritt verboten 1974 Munchner Geschichten Fernsehserie Folge Glucksach 1974 Tatort 3 0 fur Veigl Fernsehreihe 1975 Das feuerrote Spielmobil Fernsehserie Folge Das blaue Licht 1976 MitGift 1977 1978 Der Anwalt Fernsehserie verschiedene Rollen 2 Folgen 1978 Die fabelhafte Familie Koo in der Zauberkiste Fernsehserie 13 Folgen 1980 Der ganz normale Wahnsinn Fernsehserie Folge Zehntes Kapitel 1980 Kein Geld fur einen Toten 1981 Silas Fernsehserie 2 Folgen 1982 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 2 Episode Mein kleiner Betruger 1983 Martin Luther 1983 Eisenhans Kinofilm 1983 Der Androjager Fernsehserie Folge Klein bleibt klein 1984 Der Besuch Fernsehfilm 1985 Anderland Fernsehserie Folge Manuel und die verheimlichte Freundschaft 1985 Seitenstechen Kinofilm 1986 Rette mich wer kann Fernsehsechsteiler 2 Folgen 1986 Der Name der Rose Kinofilm 1986 Ein Fall fur zwei Fernsehserie verschiedene Rollen 2 Folgen 1988 Agent ohne Namen The Bourne Identity Fernsehzweiteiler 1988 Gesprengte Ketten Die Rache der Gefangenen 1988 Die Schwarzwaldklinik Fernsehserie Folge Eine starke Frau 1989 Eurocops Fernsehserie Folge Der Schwur 1989 Hotel Paradies Fernsehserie Folge Familienkrieg 1990 Peterchens Mondfahrt Stimme vom Milchstrassenmann 1991 Buro Buro Fernsehserie Folge Der Karriere Trip 1993 Texas Doc Snyder halt die Welt in Atem Kinofilm 1993 Konig der letzten Tage Fernsehzweiteiler 1993 1997 Ein Bayer auf Rugen Fernsehserie 12 Folgen 1995 Gegen den Wind Fernsehserie Folge Der Surfcup 1995 Balko Fernsehserie Folge Krieg der Sterne 1995 Die Sturzflieger Kinofilm 1996 Tatort Aida 1997 2000 Alarm fur Cobra 11 Die Autobahnpolizei Fernsehserie verschiedene Rollen 2 Folgen 1997 Der Fahnder Fernsehserie Folge Post fur Mike 1997 Lexx The Dark Zone Fernsehserie Folge Giga Shadow 1997 Grosse Freiheit Fernsehserie Folge Ein Killer kehrt heim 1997 Der Bulle von Tolz Tod auf Tournee Fernsehreihe 1998 Fur alle Falle Stefanie Fernsehserie Folge Vom Himmel hoch 1998 Im Namen des Gesetzes Fernsehserie Folge Monster 1998 Die Wache Fernsehserie Folge Fremde in der Nacht 1999 Klemperer Ein Leben in Deutschland Fernsehserie Folge Kuss mich in der Kurve 1999 Dr Stefan Frank Der Arzt dem die Frauen vertrauen Fernsehserie Folge Dann eben mit Gewalt 2000 Geisterjager John Sinclair Fernsehserie Folge Das Horrorkabinett 2001 Tatort Zielscheibe 2001 Lukas Fernsehserie Folge Oh mein Papa 2001 Anwalt Abel Fernsehserie Folge Salut Abel 2002 Utta Danella Die Hochzeit auf dem Lande Fernsehreihe 2003 Der Ermittler Fernsehserie Folge Absender unbekannt 2004 Die Rosenheim Cops Fernsehserie Folge Zoff im Kuhstall 2004 Lindenstrasse Fernsehserie 2 Folgen 2005 Forsthaus Falkenau Fernsehserie Folge Moritz 2005 Zwei am grossen See Die Eroffnung Fernsehreihe 2005 Tatort Rache Engel 2005 Der Bulle von Tolz Ein erstklassiges Begrabnis 2007 2008 Der Alte Fernsehserie verschiedene Rollen 2 Folgen 2008 Ossi s Eleven Kinofilm 2008 Siska Fernsehserie Folge Keine Gnade fur Ronny Brack 2009 Nichts als Arger mit den Mannern 2009 Franzi Fernsehserie Folge Las Vegas 2009 Erntedank Ein Allgau Krimi 2011 Donna Leon Das Madchen seiner Traume Fernsehreihe 2011 Mord in bester Familie 2011 Nord Nord Mord Fernsehreihe Horspiele Auswahl Bearbeiten1991 Adolf Schroder Berger und Levin Albert Regie Bernd Lau Kriminalhorspiel in sechs Teilen NDR 2001 Elwyn Brooks White Wilbur und Charlotte Regie Andrea Otte Kinderhorspiel SWR 2002 Edith Nesbit Die Kinder von Arden Maulwurf Regie Robert Schoen Kinderhorspiel SWR 2005 Karlheinz Koinegg Ritter Artus und die Ritter der Tafelrunde Erzahler Sir Berdivere Regie Angeli Backhausen Kinderhorspiel 6 Teile WDR 2005 Lloyd Alexander Taran und das Zauberschwert Doli Regie Robert Schoen Kinderhorspiel SWR 2006 Jorg Graser Diridari Regie Robert Matejka DKultur 2006 Ulrich Bassenge Morbus sacer Regie Ulrich Bassenge WDR 2010 Ulrich Bassenge musaeum clausum Regie Ulrich Bassenge BR 2011 Dietmar Dath Die Abschaffung der Arten Regie Ulrich Lampen 12 teilige Literaturbearbeitung BR Literatur BearbeitenThomas Brautigam Stars und ihre deutschen Stimmen Lexikon der Synchronsprecher Schuren Verlag Berlin 2008 ISBN 3 89472 627 X Hermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 340 f C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 259 Weblinks BearbeitenMichael Habeck in der Internet Movie Database englisch Michael Habeck in der Deutschen Synchronkartei Michael Habeck bei filmportal de Vita Memento vom 23 Dezember 2011 im Internet Archive Fussnoten Bearbeiten Macbeth in British Universities Film amp Video Council aufgerufen am 26 April 2011 Eintrag auf HorDat TraueranzeigeNormdaten Person GND 130221503 lobid OGND AKS LCCN no2015017727 VIAF 70030922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Habeck MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und SynchronsprecherGEBURTSDATUM 23 April 1944GEBURTSORT GronenbachSTERBEDATUM 4 Februar 2011STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Habeck amp oldid 236671663