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Merbromin ist ein fluoreszierender Triphenylmethan und Xanthenfarbstoff ahnlich dem Eosin und Fluorescein StrukturformelAllgemeinesFreiname MerbrominAndere Namen 2 7 Dibrom 4 hydroxymercuri fluorescein Dinatriumsalz 2 2 7 Dibrom 4 hydroxomercurio 6 hydroxy 3 oxo 3H xanthen 9 yl benzoesaure DinatriumsalzSummenformel C20H8Br2HgNa2O6 Dinatriumsalz C20H10Br2HgO6 Saure Kurzbeschreibung dunkelgruner Feststoff 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 129 16 8 Dinatriumsalz 55728 51 3 Saure EG Nummer 204 933 6ECHA InfoCard 100 004 486PubChem 441373ChemSpider 10808965DrugBank DB13392Wikidata Q419070ArzneistoffangabenATC Code D08AK04 QD08AK04Wirkstoffklasse AntiseptikumEigenschaftenMolare Masse 750 66 g mol 1 Dinatriumsalz 706 69 g mol 1 Saure Aggregatzustand fest 1 Schmelzpunkt gt 300 C 2 Loslichkeit sehr leicht in Wasser 1500 g l 1 bei 20 C 1 SicherheitshinweiseBitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht fur Arzneimittel Medizinprodukte Kosmetika Lebensmittel und Futtermittel beachtenGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 3 ggf erweitert 1 GefahrH und P Satze H 300 310 330 373 410P 262 273 280 301 310 330 302 352 310 304 340 310 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Eigenschaften Bearbeiten nbsp Spitze einer Mercuchromflasche Gut zu erkennen sind die rote Eigenfarbe und die grunliche FluoreszenzMerbromin ist das Dinatriumsalz einer quecksilberorganischen Verbindung bei der Dissoziation entsteht kein Quecksilberion In wassriger Losung erscheint Merbromin karminrot stark verdunnt zeigt es eine gelblich grune Fluoreszenz Merbromin lost sich 1 1 in Wasser in Aceton und Chloroform ist es praktisch unloslich 4 Verwendung BearbeitenDer quecksilber und bromhaltige Farbstoff wurde in Deutschland bis 30 Juni 2003 in Form einer zweiprozentigen wassrigen Losung als Antiseptikum Handelsname Mercuchrom vertrieben 5 Das Mittel wurde insbesondere zur Behandlung von Hautverletzungen wie Schnitt und Schurfwunden verwendet 6 ist aber heute wegen seines Quecksilbergehaltes umstritten toxisch bei Resorption Umweltbelastung und in Deutschland als Fertigpraparat und auch als Rezeptur nicht mehr erhaltlich 5 Der Name wird heute fur eine neue Zusammensetzung auf der Basis von Povidon Iod verwendet Mercuchrom Jod In anderen Landern wird Merbromin weiterhin eingesetzt beispielsweise bei der Behandlung offener Tropengeschwure Merbromin darf nicht zusammen mit iodhaltigen Praparaten eingesetzt werden Als moderne Alternative wird vielfach Octenidin vorgeschlagen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Eintrag zu Merbromin in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 20 Januar 2022 JavaScript erforderlich Datenblatt Mercury dibromofluorescein disodium salt bei Sigma Aldrich abgerufen am 9 April 2011 PDF Nicht explizit in Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP gelistet fallt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag organic compounds of mercury with the exception of those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 1 Februar 2016 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern The Merck Index 14 Auflage 2006 a b Merbromin im Spiegel der Expertenmeinungen Pharmazeutische Zeitung 22 September 2003 Desinfektionsmittel Mercurochrom Wir waren die rote Armee Spiegel Online 17 Juli 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Merbromin amp oldid 221729346