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Mellitsaure Benzolhexacarbonsaure auch Graphitsaure ist eine Saure die erstmals im Jahr 1799 von Martin Heinrich Klaproth im Mineral Mellit Honigstein entdeckt wurde dem Aluminiumsalz der Saure StrukturformelAllgemeinesName MellitsaureAndere Namen Benzolhexacarbonsaure Graphitsaure Honigsteinsaure MellithsaureSummenformel C12H6O12Kurzbeschreibung seidenglanzende Nadeln 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 517 60 2EG Nummer 208 243 6ECHA InfoCard 100 007 495PubChem 2334ChemSpider 2244DrugBank DB01681Wikidata Q734078EigenschaftenMolare Masse 342 16 g mol 1Aggregatzustand festSchmelzpunkt 288 C 1 pKS Wert pKs1 1 40 2 pKs2 2 19 2 pKs3 3 31 2 pKs4 4 78 2 pKs5 5 89 2 pKs6 6 96 2 Loslichkeit leicht loslich in Wasser und Ethanol 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 3 AchtungH und P Satze H 315 319 335P 261 305 351 338 3 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Darstellung 2 Eigenschaften 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksDarstellung BearbeitenMellitsaure kann durch Erwarmen von Mellit mit Ammoniumcarbonat hergestellt werden Mit einem Uberschuss von Ammoniak werden die Aluminiumionen als Hydroxid ausgefallt und abgetrennt es verbleibt das Ammoniumsalz der Mellitsaure Die Saure kann auch durch Oxidation von reinem Kohlenstoff oder Hexamethylbenzol hergestellt werden in der Kalte durch alkalisches Kaliumpermanganat oder durch heisse konzentrierte Salpetersaure 4 Eigenschaften BearbeitenMellitsaure kristallisiert in feinen seidigen Nadeln und ist in Wasser und Ethanol loslich Es ist eine sehr stabile Verbindung Chlor konzentrierte Salpetersaure und Iodwasserstoff haben keine zersetzende Wirkung Mellitsaure zersetzt sich durch trockene Destillation in Kohlenstoffdioxid Wasser und Pyromellitsauredianhydrid C10H2O6 in Gegenwart von Kalk erfolgt vollstandige Zersetzung in Kohlenstoffdioxid und Benzol Eine Umsetzung der Saure mit uberschussigem Phosphorpentachlorid bildet das Saurechlorid das in Nadeln kristallisiert und bei 190 C schmilzt Die hohe Stabilitat der Mellitsauresalze und ihre Eigenschaft als Endprodukt der Oxidation von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen die im Sonnensystem vorkommen machen sie zu moglichen Kandidaten fur organische Substanzen im Marsboden 5 Siehe auch BearbeitenMellitsaureanhydrid das Anhydrid der Mellitsaure das formal auch als ein Oxid des Kohlenstoffs C12O9 Dodecakohlenstoffnonaoxid aufgefasst werden kann Literatur BearbeitenHenry Enfield Roscoe A Treatise on Chemistry The chemistry of the hydrocarbons and their derivatives or Organic chemistry Appleton 1889 S 373 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c Eintrag zu Mellit h saure In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 19 Juni 2014 a b c d e f CRC Handbook of Tables for Organic Compound Identification Third Edition 1984 ISBN 0 8493 0303 6 a b Datenblatt Mellitic acid bei Sigma Aldrich abgerufen am 9 April 2011 PDF Reaktionen des Kohlenstoffs bei webelements com S A Benner K G Devine L N Matveeva D H Powell The missing organic molecules on Mars in Proceedings of the National Academy of Sciences 2000 97 6 S 2425 2430 doi 10 1073 pnas 040539497 PMID 10706606 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mellitsaure Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Sachbegriff GND 4285329 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mellitsaure amp oldid 212406055