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Meletius Smotrycki auch Smotrizki Smotriski u a lateinisch Meletius Smotriscius weltlicher Name Maxim Pseudonym Theophil Ortolog um 1577 17 jul 27 Dezember 1633greg Derman Wolhynien Konigreich Polen Litauen war ein ruthenischer Gelehrter Philologe Schriftsteller und Theologe Er war nomineller orthodoxer Erzbischof von Polock 1622 1628 Meletius Smotrizki Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater war der bekannte Gelehrte Gerasim Smotrizki der erste Rektor der Ostroger Akademie der unter anderem auch an der Ubersetzung der Ostroger Bibel der ersten gedruckten kirchenslawischen Bibel von 1581 beteiligt war Er lernte zunachst bei seinem Vater in der Akademie und wurde nach dessen Tod von Konstantin Ostrogski auf die Akademie der Jesuiten in Vilnius geschickt Danach studierte er an protestantischen Universitaten in Leipzig Wittenberg und Nurnberg und erwarb dort moglicherweise einen Doktor der Medizin Smotrizki kehrte zunachst nach Minsk zuruck Danach ging er etwa um 1608 nach Vilnius wo er mehrere polemische Schriften gegen die unierte Kirche in Polen Litauen veroffentlichte 1610 wurde der Verkauf dieser Schriften durch Konig Sigismund III untersagt Um 1615 1616 wurde er einer der ersten Rektoren der neuen Schule der orthodoxen Bruderschaft in Kiew wo er Kirchenslawisch und Latein lehrte 1 1620 wurde er von Patriarch Theophan III gebeten das Amt des orthodoxen Erzbischofs von Polock Witebsk und Mstistislaw zu ubernehmen Diese Funktion war seit zwanzig Jahren nicht mehr besetzt und konnte real nicht ausgeubt werden da der Konig die Existenz von orthodoxen Eparchien nach der Brester Union untersagt hatte Ende 1620 wurde Meletius Archimandrit des Heiliggeistklosters in Kiew 1627 trat er zur unierten Kirche uber Schriften Bearbeiten1616 erschien eine Ubersetzung eines Lehrevangeliums ins Ruthenische Sein bekanntestes Werk ist seine kirchenslawische Grammatik Grammatiki slavyenskiya pravilnoye Svntagma Vievis 1619 in welcher das Neukirchenslawische oder Meletisch Kirchenslawische kodifiziert wurde das noch heute in der kirchenslawischen Liturgie ublich ist Diese Grammatik hatte einen enormen Einfluss auf die kirchenslawische Schrifttradition und erlebte mehrere Neuauflagen Literatur BearbeitenMeletij Smotryckyj Hrammatiki Slavenskija Pravilnoe Syntagma Jevje 1619 Kirchenslavische Grammatik Herausgegeben und eingeleitet von Olexa Horbatsch Sagner Frankfurt am Main 1974 Specimina philologiae Slavicae 4 ISSN 0170 1320 David A Frick Meletij Smotryc kyj Harvard University Press Cambridge MA 1995 ISBN 0 916458 55 5 Harvard Series in Ukrainian Studies Stefan M Pugh Testament to Ruthenian A linguistic analysis of the Smotryc kyj variant Harvard University Press Cambridge MA 1996 ISBN 0 916458 75 X Harvard Series in Ukrainian Studies Weblinks BearbeitenMeletij Smotryc kyj Grammatik 1619 Faksimile ukrainisch Einzelnachweise Bearbeiten Meletij Smotryzkyj Enzyklopadie der ukrainischen Sprache ukrainisch abgerufen am 17 Januar 2015Normdaten Person GND 118748580 lobid OGND AKS LCCN n81024923 VIAF 37251128 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Smotriscius MeletiusALTERNATIVNAMEN Smotrickij Meletij ukrainisch Smatrycki Myalecij weissrussisch Smotrickij Meletij russisch Herasymowytsch Maksym Geburtsname KURZBESCHREIBUNG ruthenischer Gelehrter Philologe Schriftsteller und TheologeGEBURTSDATUM um 1577STERBEDATUM 27 Dezember 1633 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meletius Smotriscius amp oldid 230321046