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Meinhard Holger Starostik 22 Juni 1949 1 in Marl 12 Juni 2018 in Berlin 2 war ein deutscher Rechtsanwalt und Richter am Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin Bekannt wurde er durch Verfassungsbeschwerden gegen die Vorratsdatenspeicherung und den elektronischen Entgeltnachweis Meinhard Starostik links und Heinz Raschdorf mit den ersten Sammelbeschwerden gegen die Vorratsdatenspeicherung vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe 2007 Werdegang BearbeitenStarostik studierte zwei Semester Jura an der Freien Universitat Berlin und engagierte sich im Sozialdemokratischen Hochschulbund SHB Sein juristisches Staatsexamen legte er 1973 an der Ruhr Universitat Bochum ab Anschliessend war es ihm acht Jahre nicht moglich Rechtsreferendar zu werden da ihm ein Eintreten in den offentlichen Dienst durch das Ergebnis der damals ublichen Regelanfrage beim Bundesamt fur Verfassungsschutz verwehrt wurde Starostik war zuvor Mitglied im Kommunistischen Studentenbund Marxisten Leninisten KSB ML einem Ableger der KPD ML Als zugelassener Anwalt vertrat er ab 1982 zunachst hauptsachlich Asylbewerber bevor er sich 1992 in Berlin auf Wirtschafts und Steuerrecht spezialisierte Ab den 1980er Jahren unterstutzte Starostik die Burgerrechtsbewegung und engagierte sich insbesondere fur den Schutz personlicher Daten So unterstutzte er unter anderem den Volkszahlungsboykott von 1987 2005 reichte Starostik eine Verfassungsbeschwerde gegen die Novelle des Telekommunikationsgesetzes und die damit verbundene Speicherung von personenbezogenen Daten ein 3 Als Bevollmachtigter von etwa 35 000 Sammelklagern fuhrte Starostik dann am 31 Dezember 2007 Beschwerde gegen die Vorratsdatenspeicherung das Verfahren schrieb Rechtsgeschichte Der bis dahin grossten Verfassungsbeschwerde wurde am 2 Marz 2010 stattgegeben Am 31 Marz 2010 reichte er erneut Sammelklage beim Bundesverfassungsgericht ein diesmal als Bevollmachtigter von rund 22 000 Klagern im Verfahren gegen den elektronischen Entgeltnachweis 4 nbsp Grab von Meinhard Starostik auf dem Friedhof Heerstrasse in Berlin WestendAm 8 Marz 2012 wurde Starostik auf Vorschlag der Piratenfraktion durch das Abgeordnetenhaus zum Richter am Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin gewahlt 5 Starostik wurde am 25 September 2013 zum ersten Vorsitzenden des Verwaltungsrats 6 der Cultural Commons Collecting Society C3S gewahlt Er engagierte sich ab 2012 offentlich 7 fur die im Aufbau befindliche Alternative zu der Verwertungsgesellschaft fur Musik Urheberrechte GEMA Meinhard Starostik starb am 12 Juni 2018 nach schwerer Krankheit in Berlin 8 Die Beisetzung fand am 11 Juli 2018 auf dem landeseigenen Friedhof Heerstrasse in Berlin Westend statt Grablage 18 K 114 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meinhard Starostik Sammlung von Bildern Kanzlei StarostikEinzelnachweise Bearbeiten https www kompany com p de pr123 20chemnitz Digitalcourage PM Nachruf auf Meinhard Starostik Die Ohnmachtigen gegen die Machtigen vertreten Digitalcourage Abgerufen am 18 September 2019 E Mail Provider klagen in Karlsruhe gegen Uberwachungsmassnahmen heise online 22 Juni 2005 Die Regierung zittert vor der Klage dieses Anwalts Die Welt 31 Marz 2010 Meinhard Starostik zum Landesverfassungsrichter gewahlt golem de 14 Marz 2012 Grundung der GEMA Alternative C3S in Hamburg C3S cc 28 September 2013 Der Mord fallt aus Vortrag zur C3S auf dem 29 Chaos Communication Congress Berliner Anwalt und Verfassungsrichter Starostik gestorben Auf https www focus de 12 Juni 2018 Abgerufen am 22 November 2019 Traueranzeige der Familie im Berliner Tagesspiegel vom 24 Juni 2018 Abgerufen am 22 November 2019 Normdaten Person GND 1161013873 lobid OGND AKS VIAF 4248152932550409830002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Starostik MeinhardALTERNATIVNAMEN Starostik Meinhard HolgerKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtsanwaltGEBURTSDATUM 22 Juni 1949GEBURTSORT MarlSTERBEDATUM 12 Juni 2018STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meinhard Starostik amp oldid 210405139