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Maximilian Thomas Aicher seit 1806 Ritter von Aicher 21 Dezember 1753 in Pasing 26 Juli 1831 in Munchen war ein bayerischer Offizier zuletzt Generalmajor Leben BearbeitenEr war der Sohn des kurfurstlich bayerischen Rittmeisters Georg Franz Aicher und dessen Frau Maria Anna eine geborene Kempfer Aicher trat am 1 Mai 1774 als Kadett in das kurbayerische Regiment Christian Freiherr von Herold ein wurde am 1 November 1772 zum Korporal und am 1 Oktober 1774 zum Feldwebel befordert Am 14 April 1781 erfolgte seine Ernennung zum Regimentsadjutanten sowie Unterleutnant und am 8 Mai 1785 die zum Oberleutnant Als Stabskapitan seit dem 20 Juni 1792 gehorte er mit seiner Verband im November 1792 zu dem bei Donauworth neugebildeten Korps und gelangte mit diesem im Dezember 1792 nach Mannheim Mit den bayerischen Kontingentstruppen nahm er 1793 96 am Feldzug gegen Frankreich teil Im Gefecht bei Worth im Elsass am 22 Dezember 1793 zeigte er zusammen mit Kapitan Karl von Vincenti grosste Umsicht Sein Name erschien wiederholt belobigend in den Kontingentsrapporten so dass Aicher durch kurfurstliches Reskript vom 19 Februar 1795 mit dem Militar Ehrenzeichen ausgezeichnet wurde Die Verleihung erfolgte am 10 April 1795 im Hauptquartier der bayerischen Truppen zu Weinheim in einem feierlichen Akt Im Jahre 1799 stand Aicher mit seiner Kompanie in Philippsburg und nahm an der Verteidigung der Festung teil Am 1 April 1800 wurde er zum Kapitan in seinem Regiment das seit 1795 Pius Herzog in Bayern hiess befordert Im folgenden Feldzug gegen Osterreich 1805 konnte sich Aicher wiederholt auszeichnen Im Gefecht bei Stecken am 5 Dezember 1805 deckte er mit seiner Grenadierkompanie die rechte Flanke des Bataillons von Pius des 8 Linieninfanterie Regiments unter Major Hepp und ermoglichte so einen geordneten Ruckzug Nach der Verwundung des Majors ubernahm Aicher als altester Offizier dessen Kommando Gegen drei Bataillone Osterreicher kampfend ging Aicher in Richtung Iglau zuruck und konnte sich mit dem 2 Bataillon seines Regiments vereinigen Mit der Stiftung des Militar Max Joseph Ordens im Armeebefehl vom 1 Marz 1806 wurde Aicher zum Ritter des Ordens ernannt Damit verbunden war die Erhebung in den personlichen Adelsstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Aicher nennen Am 7 August 1806 zum Major befordert wurde Aicher 1809 wahrend des Aufstandes in Tirol zum Kommandanten der Festung Kufstein ernannt Als solcher konnte er bei Belagerungen und Zernierungen mehrmals erfolgreich die Festung verteidigen Am 6 Marz 1810 suchte Aicher fur seine Leistungen als Kommandant von Kufstein um die Aufnahme als Kommandeur des Militar Max Joseph Ordens nach und wurde bei einem zu Hall am 16 April 1810 abgehaltenen Ordenskapitel einstimmig begutachtet Allerdings sagte der Ordensgrosskanzler Johann Nepomuk von Triva in seinem am 10 Mai 1810 erstatteten Bericht dass er seine Pflicht als tapferer Offizier und Kommandant vollkommen erfullt hat aber das Vorrucken in die Reihe der Kommandeure des Ordens durfe unterbleiben da eine solche Auszeichnung keineswegs fur Kommandanten bestimmt sei die nur ihrer Schuldigkeit nachgekommen sind Mit seiner Beforderung zum Oberstleutnant am 23 Marz 1810 die fur Kommandantschaftspersonal nicht gewohnlich war wurde seine Leistung ausreichend gewurdigt Die folgende Allerhochste Entschliessung billigte die Anschauung des Grosskanzlers Ein Armeebefehl vom 10 Mai 1810 erwahnt dass die Garnison der Festung Kufstein unter dem Kommando von Oberstleutnant Aicher wahrend drei Zernierungen in funf Monaten die Festung mit Mut und Standhaftigkeit verteidigt hat Aicher blieb noch bis Juli 1814 Kommandant von Kufstein und wurde nach erfolgter Raumung der Festung seitens Bayern am 17 September 1815 Kommandant von Eichstatt Am 31 Dezember 1817 zum Kommandanten von Rosenberg ernannt wurde er am 1 Januar 1823 als Oberst charakterisiert und am 25 September 1825 zum wirklichen Oberst befordert Am 27 April 1826 erfolgte seine Versetzung in den Ruhestand unter gleichzeitiger Verleihung des Charakters als Generalmajor Fur seine Verdienste erhielt er am 27 November 1827 das Ehrenkreuz des Ludwigsordens Maximilian Thomas von Aicher starb am 26 Juli 1831 im Alter von 77 Jahren in Munchen Tagebuch BearbeitenAbschrift des Tagebuches uber die Vertheidigung der Festung Kufstein im Jahre 1809 unter dem k baier Festungskommandanten Major v Aicher In Veroffentlichungen des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Jahrgang 6 Innsbruck 1846 S XXXVII Manuskript Eintrag bei zobodat at Literatur BearbeitenBaptist Schrettinger Der Koniglich Bayerische Militar Max Joseph Orden und seine Mitglieder Oldenbourg Munchen 1882 Band 1 S 3 5 Normdaten Person GND 1201695147 lobid OGND AKS VIAF 4315157704209544440001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aicher Maximilian Thomas vonALTERNATIVNAMEN Aicher Maximilian Thomas Ritter von vollstandiger Name Aicher Max vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer Offizier zuletzt GeneralmajorGEBURTSDATUM 21 Dezember 1753GEBURTSORT PasingSTERBEDATUM 26 Juli 1831STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Thomas von Aicher amp oldid 229104213