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Maximilian Max Nacht 15 September 1881 in Buczacz 18 April 1973 in New York auch Max Nomad genannt war ein osterreichisch amerikanischer Anarchist Journalist und Historiker der revolutionaren Bewegungen In den 1920er Jahren war er Anhanger der Sowjetunion Nacht veroffentlichte auch unter den Pseudonymen Podolsky 1 sowie Stephen Naft und Max Norton 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Familie lebte im ostlichen Galizien in Osterreich Ungarn Der Vater Dr med Fabius Nacht und die Mutter Rosa geb Rubiner waren aufgeklarte Haskala und wohlhabende Leute In der Familie wurde Deutsch gesprochen nicht Jiddisch Der Vater war Sozialist und die ersten sozialistischen Aktivitaten der Sohne fanden im heimatlichen judischen Arbeiterbildungsverein Bruderlichkeit statt 3 4 Max und sein alterer Bruder Siegfried Shlomo Nacht spater in Amerika Stephan Nacht 1878 1958 schrieben fur die Berliner Zeitschrift Neues Leben Freiheit und Die Anarchie Max erstes Buch eine Geschichte der Russischen Revolution erschien 1902 Im Juni 1904 gaben er und ein Studienfreund die polnische anarcho syndikalistische Zeitschrift Wolny Swiat Freie Welt heraus Max Nacht ging 1906 nach Zurich der Bruder folgte ihm und sie arbeiteten mit dem Wiener Schneider Franz Blazek mit bekannten Anarchisten wie Fritz Brupbacher Senna Hoy und Werner Daya erfolgreich an der Zeitschrift Der Weckruf Jg 1 5 1903 bis 1907 mit Das Blatt erreichte eine Auflage von 4000 Exemplaren die auch durch Sacharin Schmuggel finanziert wurde 1905 entzog er sich einer grossen Polizeiaktion und konnte mit Werner Daya nach Genf fliehen Dort geriet er unter den anarcho kommunistischen Einfluss der Jan Wazlaw Machhajski Gruppe 1866 1926 In London 1908 heiratete er eine Genossin Sabine Kampfer und schloss seine Ausbildung zum Schriftsetzer ab Es folgte 1908 1909 die gefahrliche und erfolglose Untergrundarbeit in Russland danach Aufenthalte in Italien und im Osmanischen Reich Der Bruder Siegfried emigrierte Ende 1912 in die Vereinigten Staaten und Max folgte ihm 1913 nach 5 Er wurde ein Anhanger der Oktoberrevolution ohne in die Partei einzutreten 1923 zog er von Chicago nach Washington D C um unter Eugene Lyons an der Zeitschrift Soviet Russia Pictoral dem Organ der kommunistischen Front und Propagandaorganisation Friends of Soviet Russia mitzuarbeiten und um Analysen und Ubersetzungen fur das Presseburo der inoffiziellen sowjetischen Botschaft anzufertigen Er wurde kein Parteimitglied und seine skeptische Einstellung fuhrte 1929 zum Bruch mit dem Bolschewismus 1934 beschrieb er die Sowjetunion als Kapitalismus ohne Kapitalisten 6 Nacht war 1937 ein Stipendiat der Guggenheim Foundation Von 1946 bis 1956 an der New York University der New School for Social Research und der Rand School Werke Auswahl BearbeitenMax Nacht Die revolutionare Bewegung in Russland Historische Skizze Neues Leben Berlin 1902 Arnold Roller Siegfried Nacht Max Nacht eds Le Chansonnier international du revolte Internationales Rebellen Liederbuch Broschuren Gruppe des Comm A B V London 1906 64 S Machajski Waclaw In Encyclopedia of the Social Sciences 1932 Rebels and Renegades Ayer Publishing New York 1932 430 S Masters Old and New A Social Philosophy without Myths In V F Calverton Hrsg The Making of Society An Outline of Sociology New York 1937 Nachdruck Black Cat Press Edmonton Alberta 1979 Apostles of Revolution A Century of Social Conflict Told Through the Lives of Blanqui Marx Bakunin Nechayev Makhno Most Stalin Little Brown amp Co Boston 1939 467 S Erganzte Neuausgabe New York 1961 Communism and the Jews In The Universal Jewish Encyclopedia New York 1940 The Jewish Conspiracy Educational Dept Retail Wholesale and Chain Store Food Employees Union 1944 32 S Communism In Feliks Gross Hrsg European Ideologies A Survey of 20th Century Political Ideas Philosophical Library Inc New York 1948 The Evolution of Anarchism and Syndicalism A Critical Review In Feliks Gross Hrsg European Ideologies New York 1948 A Skeptic s Political Dictionary and Handbook for the Disenchanted Bookman Associates New York 1953 171 S Aspects of Revolt Bookman Associates New York 1959 311 S Max Nacht als Max Podolsky Political Heretics from Plato to Mao Tse Tung University of Michigan Ann Arbor 1963 367 S Dreamers Dynamiters and Demagogues Reminiscences Waldon Press New York 1964 251 S The Anarchist Tradition A Hundred Years of Revolutionary Internationals Hoover Institution on War Revolution and Peace Stanford University Press Palo Alto Calif 1964 43 Blatter The Anarchist Tradition and Other Essays 1967 398 S White Collars And Horny Hands The Revolutionary Thought of Waclaw Machajski Black Cat Press Edmonton Alberta 1983 21 S In The Modern Quarterly 3 Fall 1932 Literatur BearbeitenWerner Portmann Die wilden Schafe Max und Siegfried Nacht Unrast Verlag Munster 2008 ISBN 978 3 89771 455 7ZeugnisseFritz Brupbacher 60 Jahre Ketzer Selbstbiographie B Ruppli 1935 Eugene Lyons Assignment in Utopia Harcourt Brace amp Co New York 1938 Samuel Agnon Ore ach Nat Lalun 1939 dt Nur wie ein Gast zur Nacht 1964 In diesem Roman werden Siegfried und Maximilian Nacht verkorpert von Siegmund Winter Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Maximilian Nacht im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Eugene Lyons Assignment in Utopia 1991 P 39 1938 Pseudonyme von Max Nomad Memento des Originals vom 29 August 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dlib nyu edu Max Nomad 1881 1973 philosophic anarchist author and educator who also wrote under the pseudonyms Stephen Naft and Max Norton Max Nacht Papers Angaben zu seinem Leben im Amsterdamer IISG Guide to the Max Nomad Papers Memento des Originals vom 29 August 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dlib nyu edu Max und Stephen Nacht Archiv der kommunistisch orientierten Tamiment Library New York University Siegfried Nacht benutzte als Autor das Pseudonym Arnold Roller Der Generalstreik und die soziale Revolution London 1902 in 17 Sprachen Der soziale Generalstreik Berlin 1905 Die direkte Aktion London 1906 Soldatenbrevier 1906 In Scribner s Magazine 1934 Es folgte eine Debatte uber diese Einschatzung in Paul Matticks Ratekommunistischer Zeitschrift International Council Correspondence Paul Mattick Dictatorship of the Intellectuals Bd 2 Nr 7 Juni 1936 S 12 36 Max Normad The Masters of Tomorrow Bd 2 Nrn 9 amp 10 September 1936 S 16 42 Paul Mattick Max Nomads Masters of Tomorrow Bd 2 Nr 12 November 1936 S 14 41 Normdaten Person GND 128776242 lobid OGND AKS LCCN n88277049 VIAF 45363294 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nacht MaximilianALTERNATIVNAMEN Nomad MaxKURZBESCHREIBUNG osterreichisch amerikanischer Anarchist Journalist und PolitikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 15 September 1881GEBURTSORT Buczacz Osterreich UngarnSTERBEDATUM 18 April 1973STERBEORT New York City New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Nacht amp oldid 237165846