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Maxim Jacobsen geboren 26 Juni 1887 in Mitau in Lettland Russisches Kaiserreich gestorben 1973 war ein lettischer Violinist und Violinlehrer Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Ausbildung 2 Der Padagoge 3 Leistungen 4 Schriften Auswahl 5 Quellen 6 EinzelnachweiseJugend und Ausbildung BearbeitenMaxim Jacobsen wuchs in Riga auf Sein Vater war ein wohlhabender Kaufmann Jacobsen war ein orthodoxer Jude und diente in der Synagoge Als er zwolf Jahre alt war horte er sein erstes Geigenkonzert mit dem Virtuosen Bronislaw Huberman Er war tief beeindruckt und beschloss selbst Violinist zu werden Es gab Widerstand von seinem Vater und er erhielt keine finanzielle Unterstutzung fur seine Ausbildung Erst nachdem er sein Studium bei renommierten Kunstlern in Sankt Petersburg und Berlin absolviert hatte anderte sich die Meinung seines Vaters Das war 1922 als dieser bereits sein Vermogen durch die Russische Revolution verloren hatte Der Padagoge BearbeitenIn Berlin hatte Jacobsen eine grosse Anzahl privater Studenten und war Leiter der Zweigstelle Kaiseralle des Stern schen Konservatoriums 1 Er heiratete im Sommer 1919 und seine erste Tochter wurde geboren 1932 trennten sich die Eheleute Bereits in den fruhen 1930er Jahren begannen die Diskriminierungen der Juden und Jacobsen als freischaffender Musiker litt sehr darunter Er ging nach Italien und erhielt von Mussolini die Ausnahmegenehmigung eine Musikschule in Mailand die Scuola Superiore di Musica zu eroffnen Er wurde der Violinlehrer des Diktators Als die Rassendiskriminierung in Italien ebenfalls zunahm gab Jacobsen seine Schule auf und ging nach Brussel Er bewarb sich um die Position des Violinlehrers der Konigin Elisabeth von Belgien Die Konigin nahm taglich zwei Stunden Unterricht und die jungen Prinzen wurden ebenfalls seine Schuler Als die Deutschen in Belgien einmarschierten riet sie ihm zur Flucht Wieder musste er alles aufgeben Mit Papieren ausgestattet floh er in den Suden Frankreichs wo er interniert wurde Sein lettischer Pass konnte wegen des Krieges nicht verlangert werden und er galt damit als staatenlos Er erhielt die Erlaubnis nach Portugal zu emigrieren Als er ein Angebot aus Boston erhielt wurde er an Bord des Schiffes gestoppt weil sein Sohn und seine Tochter in Brussel fur die Deutschen tatig waren In Portugal arbeitete er im Orchester des Radiosender Emissora Nacional Des Weiteren verbrachte er mehrere Monate im Jahr in London um zu unterrichten In Portugal heiratete er eine Apothekerwitwe Jacobsen hielt ausserdem Meisterkurse in Neuseeland ab Bis ins 86 Lebensjahr war Jacobsen in der Lage sich selbst zu versorgen obwohl er keine Rente bekam Als Hartefall erhielt er aus Deutschland eine kleine Pension Leistungen BearbeitenAls Solist gelang ihm nicht der grosse Durchbruch aber Jacobsen war einer der besten Violinlehrer seiner Zeit Seine Paraphrasen uber Kreutzer und uber Kayser Etuden galten unter Fachleuten wie Carl Flesch Fritz Kreisler Otakar Sevcik und Walther Davisson als padagogisch meisterliche Studienwerke Schriften Auswahl Bearbeiten nbsp Violin gymnastics 1960 100 kleine technische Paraphrasen uber Kayser Etuden Musikverlag Zimmermann Leipzig 1931 25 tagliche Konzentrations Ubungen fur den Violinisten Musikverlag Zimmermann Leipzig 1930 100 Technische Paraphrasen uber Kreutzer Etuden Musikverlag Zimmermann Leipzig 1929 1931 Violin gymnastics physical exercises as a preliminary to violin playing and for the advanced student London Bosworth 1960Quellen BearbeitenTonkunstler Lexikon Hrsg Frank Altmann Gustav Bosse Verlag Regensburg 1936 Eintrag im antisemitischen Lexikon der Juden in der Musik Hrsg Theo Stengel Herbert Gerigk Bernhard Hahnefeld Verlag Berlin 1940 The Evening Post Students Admire Famous Musician 13 April 1970Einzelnachweise Bearbeiten Schreiben von Maxim Jacobsen an den Verlag A J Benjamin vom 22 September 1931 s Sachsisches Staatsarchiv Leipzig 21064 682 Normdaten Person GND 134642384 lobid OGND AKS LCCN no93008984 VIAF 221522186 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Jacobsen Maxim KURZBESCHREIBUNG lettischer Violinist und Violinlehrer GEBURTSDATUM 26 Juni 1887 GEBURTSORT Jelgava STERBEDATUM 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maxim Jacobsen amp oldid 240051865