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Max Michel 22 Oktober 1888 in Frankfurt am Main 11 September 1941 in New York City war ein deutscher Jurist und Volkswirt Von Oktober 1927 bis Marz 1933 war er Kulturdezernent der Stadt Frankfurt Mit der nationalsozialistischen Machtergreifung zum Rucktritt gezwungen und als Jude verfolgt emigrierte er im November 1938 in die USA Leben BearbeitenMichel entstammte einer judischen Familie Er besuchte das Philanthropin und die Musterschule Von 1906 bis 1909 studierte er Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an den Universitaten Lausanne Munchen Berlin und Marburg 1910 wurde er promoviert Nach einer Zeit als Gerichtsassessor am Landgericht Frankfurt am Main trat er 1914 in die Stadtverwaltung ein Er war seit 1925 Mitglied der SPD und Stadtverordneter Die Stadtverordnetenversammlung wahlte ihn im Oktober 1927 zum hauptamtlichen Stadtrat unter Oberburgermeister Ludwig Landmann mit der Verantwortung fur das Kultur Personal und Revisionsamt Als Kulturdezernent war er unter anderem verantwortlich fur die Gestaltung des Goethejahres 1932 Trotz widriger finanzieller Umstande wahrend der Weltwirtschaftskrise war das Goethejahr fur die Stadt Frankfurt ein voller Erfolg Michel erhielt Auszeichnungen der Stadt Frankfurt des Freien Deutschen Hochstiftes der Goethe Gesellschaft und der Reichsregierung Zusammen mit dem Schauspielintendanten Alwin Kronacher begrundete er die Romerberg Festspiele Michel war Dozent fur Arbeitsrecht und Sozialpolitik an der Frankfurter Universitat die im Goethejahr mit seiner Unterstutzung den Namen Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main erhielt Am 13 Marz 1933 einen Tag nach der Kommunalwahl bei der die NSDAP in Frankfurt mit 47 9 Prozent der Stimmen starkste Partei geworden war wurde Michel zusammen mit anderen SPD Politikern entlassen Von 1936 bis 1938 arbeitete er als Referent beim Hilfsverein der deutschen Juden in Berlin Im Oktober 1938 wanderte er in die USA aus Literatur BearbeitenEckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 2 Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945 Kassel University Press Kassel 2018 ISBN 978 3 7376 0474 1 S Online PDF 3 9 MB Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 S 53 f Michel Max F in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 501Weblinks BearbeitenMichel Max Friedrich Hessische Biografie Stand 26 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michel Max im Frankfurter PersonenlexikonNormdaten Person GND 117018953 lobid OGND AKS VIAF 10612132 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Michel MaxALTERNATIVNAMEN Michel Max F KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und VolkswirtGEBURTSDATUM 22 Oktober 1888GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 11 September 1941STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Michel Politiker amp oldid 239550928