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Max Mellin 30 Januar 1904 in Berlin 1 als Max Erwin Neumann 17 Marz 1977 in Muhldorf am Inn 2 war ein deutscher Filmarchitekt mit langjahriger Karriere bei hochkaratigen Kino Produktionen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMax Neumann war der Sohn der unverheirateten Erna Neumann einer Tochter des Bildhauers Richard Neumann 1848 1930 die 1912 den Kaufmann Erich Mellin heiratete Von 1917 bis 1919 absolvierte Max Mellin eine Lehre bei einem Innenarchitekten Am 1 Marz 1920 begann er eine zwolfmonatige praktische Lehrausbildung bei dem Berliner Hofmobelfabrikanten Carl Muller amp Co eine weitere Lehre erfolgte ab 1923 bis Silvester 1924 bei dem Berliner Einrichtungshaus Redelsheimer wo er mit der Kontrolle von Baustellen und der Lohnauszahlung befasst war Zu Beginn des Jahres 1925 debutierte Mellin beim Film seine Arbeiten bis 1930 waren fast ausschliesslich Tatigkeiten als Hilfsarchitekt und zweiter Architekt fur Chef Szenenbildner wie Robert Neppach und Erich Kettelhut Ab 1928 stand er im Dienst der UFA 1930 erhielt Mellin seine erste Namensnennung als Co Chefarchitekt bei der deutschen Version eines italienischen Films Il canzone dell amore 1933 ruckte Mellin an der Seite Kettelhuts seines Mentors der vergangenen funf Jahre endgultig zum Chefarchitekten auf Das Duo Kettelhut Mellin trennte sich Ende 1935 Mellin entwarf daraufhin zunachst allein die Dekors fur UFA Filme darunter wenige Top Produktionen wie Marika Rokks Eine Nacht im Mai aber auch fur Werke der Terra Ab 1939 bis Ende 1943 dem Jahr in dem Mellin in dem Hans Albers Filmklassiker Grosse Freiheit Nr 7 das Hamburger Amusier Milieu auf St Pauli im Terra Atelier wiederauferstehen liess baute Mellin mehrmals die Kulissen fur Inszenierungen Helmut Kautners Ab 1941 wurde ihm der Nachwuchs Architekt Gerhard Ladner zur Seite gestellt Nach Kriegsende uberbruckte Mellin die filmlose Zeit fur zwei Jahre mit Entwurfen zu von Fritz Odemar inszenierten Buhnenshows in denen deutsche Sangerinnen Schauspielerinnen und Tanzerinnen wie Margot Hielscher vor GIs auftraten Die erste Filmtatigkeit nach 1945 ergab sich 1947 bei der teilweise in den Westzonen entstandenen US Produktion Berlin Express dessen deutsche Bauten Mellin entwarf Ein Jahr darauf arbeitete Mellin auch wieder fur heimische Produktionsfirmen zunachst fur Heinz Ruhmanns Comedia Mellins Aufgaben in den 50er und fruhen 60er Jahren umfassten vor allem Bauten fur Heimat und Kriegsfilme Massenunterhaltung ohne grosseren Anspruch Im Laufe der 60er Jahre kamen auch Auftrage vom Fernsehen hinzu So entwarf Mellin beispielsweise die Dekos fur die ZDF Krimiserie Das Kriminalmuseum Zuletzt war er auch mit dem Entwurf der Filmbauten zu zwei sadistisch angehauchten Horrorfilmen des Produzenten Schauspielers und Regisseurs Adrian Hoven beschaftigt Zu diesem Zeitpunkt Anfang der 70er Jahre galt Max Mellin als der letzte noch aktive Chefarchitekt aus der fruhen Tonfilmzeit Deutschlands Mellin der Domizile in Munchen und Ringsee besass zog sich nach seinem Berufsende ins Privatleben nach Muhldorf zuruck wo er in der Nacht zum 17 Marz 1977 verstarb Filmografie Auswahl Bearbeiten1930 Liebeslied 1933 Kind ich freu mich auf Dein Kommen 1933 Abel mit der Mundharmonika 1933 Des jungen Dessauers grosse Liebe 1933 Die schonen Tage von Aranjuez 1934 Die Tochter ihrer Exzellenz 1934 Furst Woronzeff 1935 Frischer Wind aus Kanada 1935 Ehestreik 1935 Schwarze Rosen 1936 Weiberregiment 1936 Waldwinter 1936 Verrater 1937 Der Herzensbrecher Gueule d amour 1937 Starke Herzen 1938 Verklungene Melodie 1938 Eine Nacht im Mai 1938 Die Geliebte 1939 Der Gouverneur 1939 Kitty und die Weltkonferenz 1939 Die guten Sieben 1940 Fur die Katz 1940 Falschmunzer 1941 Familienanschluss 1941 Illusion 1942 Wir machen Musik 1942 Der Seniorchef 1943 Ich brauche Dich 1943 Grosse Freiheit Nr 7 1944 Der grune Salon 1945 Das seltsame Fraulein Sylvia unvollendet 1947 Berlin Express Berlin Express 1948 Die kupferne Hochzeit 1949 Hallo Fraulein 1949 Der blaue Strohhut 1949 Manege frei Au revoir Monsieur Grock 1950 Alles fur die Firma 1950 Die fidele Tankstelle 1950 Schatten uber Neapel 1951 Die Dame in Schwarz 1951 Gefangene Seele 1952 Turme des Schweigens 1952 Der eingebildete Kranke 1952 Rosen bluhen auf dem Heidegrab 1953 Der letzte Walzer 1954 Meines Vaters Pferde I Teil Lena und Nicoline 1954 Meines Vaters Pferde II Teil Seine dritte Frau 1954 Das sundige Dorf 1954 Der Engel mit dem Flammenschwert 1954 Die verschwundene Miniatur 1955 Oase 1955 Wunschkonzert 1955 Suchkind 312 1956 Beichtgeheimnis 1956 Die goldene Brucke 1956 Der Meineidbauer 1957 Der Stern von Afrika 1957 Junger Mann der alles kann 1957 Frauenarzt Dr Bertram 1958 Blitzmadels an die Front 1958 Mein Madchen ist ein Postillion 1959 Arzt aus Leidenschaft 1959 Lass mich am Sonntag nicht allein 1960 Ein Student ging vorbei 1960 Der Held meiner Traume 1960 Frau Irene Besser 1961 Der Hochtourist 1961 Was macht Papa denn in Italien 1961 Isola Bella 1961 Der verkaufte Grossvater 1962 Muss i denn zum Stadtele hinaus 1962 Das schwarz weiss rote Himmelbett 1963 Das Kriminalmuseum TV Serie 1963 Die funfte Kolonne TV Serie 1964 Die Lady 1964 Die schwedische Jungfrau 1964 Dr med Hiob Pratorius 1965 Das Geheimnis der drei Dschunken 1965 Agent 505 Todesfalle Beirut 1966 Das sundige Dorf 1966 Zartliche Haie 1968 Das Go Go Girl vom Blow Up 1969 Sieben Tage Frist 1969 Hexen bis aufs Blut gequalt 1970 Siegfried und das sagenhafte Liebesleben der Nibelungen 1970 Nachbarn sind zum Argern da 1972 Betragen ungenugend 1972 Hexen geschandet und zu Tode gequaltAuszeichnungen Bearbeiten1963 Bundesfilmpreis fur Das schwarz weiss rote Himmelbett Beste Filmarchitektur gemeinsam mit Bruno Monden und Jurgen Rose Literatur BearbeitenKay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 5 L N Rudolf Lettinger Lloyd Nolan Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 385 Weblinks BearbeitenMax Mellin in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister Standesamt Berlin 4b Nr 326 1904 Sterberegister Standesamt Muhldorf am Inn Nr 102 1977Normdaten Person GND 1061353257 lobid OGND AKS VIAF 244228630 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mellin MaxALTERNATIVNAMEN Neumann Max ErwinKURZBESCHREIBUNG deutscher FilmarchitektGEBURTSDATUM 30 Januar 1904GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Marz 1977STERBEORT Muhldorf am Inn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Mellin amp oldid 230051433