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Max Lacher geb 18 Juli 1905 in Munchen gest 1988 ebenda war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur 1923 belegte Max Lacher zwei Semester an der Kunstgewerbeschule Munchen und war drei Semester lang Schuler bei Julius Diez an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen 1926 lebte er ohne Bindung an eine Schule frei in Paris Danach arbeitete er in Hannover und Berlin als Portratmaler bevor er 1930 in seine Heimatstadt zuruckkehrte 1921 erhielt er den Albrecht Durer Preis der Stadt Nurnberg In den folgenden Jahren der Weltwirtschaftskrise verdiente er seinen Lebensunterhalt als Gebrauchsgrafiker mit Beschriftung und Schaufensterdekoration Ab 1935 fuhrte er mehrere Auftrage an offentlichen Bauten aus und gewann viele Wettbewerbe fur Wandgestaltungen Glasfenster und Mosaiken Im Dritten Reich verzichtete er auf Ausstellungen Da er sich weigerte der NSDAP beizutreten wurde ihm eine Professur an der Kolner Werkkunstschule verwehrt 1940 wurde er zum Infanteriedienst eingezogen und blieb bis zum Kriegsende Gefreiter Nachdem er 1943 in Paris das Dolmetscherexamen fur Franzosisch abgelegt hatte setzte man ihn als Dolmetscher in Frankreich ein Wahrend dieser Zeit wurde in Munchen sein Atelier mit seinem gesamten Fruhwerk bei einem Bombenangriff zerstort 1945 beteiligte er sich an der Vorbereitung und Ausfuhrung des Aufstandes der Freiheitsaktion Bayern und wurde als Mitglied der Widerstandsgruppe in Abwesenheit zum Tode verurteilt Nach dem Krieg ubte er verschiedene organisatorische Tatigkeiten im Munchner Kunstleben aus trat dem Berufsverband Bildender Kunstler bei und wurde Vorstandsmitglied der Munchener Secession Ausserdem hatte er die Ausstellungsleitung im Haus der Kunst inne deren Prasident er mehrfach war Zahlreiche Ausstellungen im In und Ausland folgten zum Beispiel in der Stadtischen Galerie im Lenbachhaus im Kunstverein Munchen und im Pavillon im Alten Botanischen Garten Munchen Er baute sein ausgebranntes Atelier wieder auf und experimentierte mit vielen verschiedenen Techniken 1969 erhielt er das Bundesverdienstkreuz I Klasse und 1974 den Seerosenpreis 1985 wurde er mit der Medaille Munchen leuchtet in Gold ausgezeichnet 1988 verstarb er in Munchen 1 2 Werk Auswahl Bearbeiten In meine Wiege hat eine gutige Fee eine Reihe guter Gaben fur das Rustzeug eines Malers gelegt Mit funf Jahren fand ich dann unterm Christbaum meinen ersten Malkasten von da ab war mein Lebensweg fixiert Max Lacher 3 nbsp Wandbild im Innenhof der Haunerschen Klinik in Munchen Max Lacher war mit vielen kunstlerischen Handwerkstechniken und Gestaltungsmoglichkeiten vertraut Er schuf Zeichnungen und Monotypien malte in Ol und probierte verschiedenste Malmittel aus Radierung und Lithografie gehorten zu seinen bevorzugten Techniken Glasschliff und Schieferschnitt Mosaik und Steinintarsie Stuckmarmor und Fresko beherrschte er ebenso wie Hinterglasmalerei Glasmalerei und Keramik Seine Motive sind ausserst vielseitig Blumen Obst Stillleben Landschaften Pferde Zirkus Ballett Kneipen Wirtshauser und immer wieder Menschen Akte Liebespaare Tanzer Artisten Musiker Sportler Badende sowie Figuren aus der Mythologie oder der Bibel Auch die Plakate fur seine Ausstellungen gestaltete er selbst 4 5 Werke von Max Lacher befinden sich den Bayerischen Staatsgemaldesammlungen der Stadtischen Galerie im Lenbachhaus dem Munchner Stadtmuseum und der Staatlichen Graphischen Sammlung Munchen Als Kunst am Bau schuf er zahlreiche Wandgestaltungen und Glasfenster fur Kirchen Behorden Firmen Krankenhauser Schulen Bader und Gaststatten 1935 Munchen Reichspost Monumentalmalerei 1936 Reit im Winkl Postamt Fresko 1946 Munchen Grosshadern Kirchenfenster St Peter 1946 1949 Munchen Waldfriedhof Anastasiakapelle Fresken 1947 Landshut Martinskirche Umrittfenster nbsp Kirchenfenster St Peter Munchen Grosshadern 19461952 Munchen Ratskeller Deckenmalerei Casein 1952 Munchen Hauptpost Reitergruppe Fresko 1953 Ludwigshafen BASF Feierabendhaus Fresko 1954 Bayerisch Gmain Gaststatte Glasfenster 1954 Munchen Gaststatte Donisl Fassade Wirtshausszene Fresko 1955 Munchen Alte Wache am Marienplatz Malerei und Fresko 1956 Munchen Postamt am Harthof Fresko 1956 Munchen Textilhaus Ludwig Beck am Rathauseck Sgraffito und Steinintarsie 1958 Ludwigshafen BASF Werkskantine Keramikrelief 1959 Immenstadt im Allgau Kreiskrankenhaus Glasfenster 1960 Munchen Sudbad Badeszene Engobenbemalung auf Industrie Fliesen 1960 Munchen Salvatorschule Supraporte Glasurkeramik 1960 Munchen Haus Marienplatz 17 Onophrios der Grosse Fassadenmosaik 1960 Munchen Universitatskinderklinik Haunersche Innenhof Horsaalwand Mineralfarben 1961 Munchen Auerdultplatz Treppenhaus Fresko 1962 Dachau Postamt Wand mit Schieferschnitt 1962 Traunstein Justizgebaude Wand in Stuckmarmor 1962 Munchen Harlaching Krankenhauskapelle Kreuzweg Engobekeramik 1962 Munchen Krankenhaus rechts der Isar Zirkusszene Wandmalerei 1963 Neustadt an der Saale Brandversicherung Engobenkeramik 1963 Munchen Frauenkirche Domfenster 1964 Munchen Cafe Ausstellungspark Bildwand Glasurkeramik 1967 Munchen Frauenkirche Apokalypse Fenster 1967 Reichenhall Laborgebaude Fresko 1968 Schwabach evangelische Pfarrkirche Glasfenster 1972 Erding Flugplatz Kantine Heissenkaustik auf Holzplatten 1974 Munchen Hackerkeller Glasurkeramik und Glasmalerei 1979 Gaststatte Peterhof Glasfenster 1980 Gaststatte Peterhof Hinterglasbilder 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Lacher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max Lacher bei artnet Max Lacher bei Ketterer Kunst Max Lacher auf der Website der Galerie SchullerEinzelnachweise Bearbeiten im Wesentlichen nach Max Lacher auf der Website der Galerie Schuller Munchen abgerufen am 5 November 2020 Personlichkeiten Europas Band 3 1 Deutschland IATAS Verlag Luzern 1976 Max Lacher Bilder und Grafiken aus den Jahren 1931 1976 Privatdruck 1977 Max Lacher Bilder und Grafiken aus den Jahren 1931 1976 Privatdruck 1977 Max Lacher Grafik Radierung Lithographie Zeichnung Privatdruck 1987 Max Lacher Kunst fur den Bau 1936 1980 Privatdruck 1983 Normdaten Person GND 124402739 lobid OGND AKS VIAF 18156106 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lacher MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 18 Juli 1905GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 1988STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Lacher amp oldid 220719494