www.wikidata.de-de.nina.az
Maximilian Max Kirsch 18 April 1893 in Montigny bei Metz 1963 war ein deutscher Ingenieur und Abenteurer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Kirsch arbeitete seit Mai 1914 in der damaligen deutschen Kolonie Kamerun 1 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde das Schiff auf dem er als Maschinist arbeitete von einem britischen Kriegsschiff aufgebracht Kirsch konnte aus der Gefangenschaft fliehen und schlug sich in Westafrika durch bis ins damalige franzosische Dahome Um erneuter Gefangenschaft zu entgehen meldete er sich zur Fremdenlegion und gab an franzosischer Schweizer zu sein Beim Einsatz im Stellungskrieg in der Nahe von Reims wechselte er die Seiten Anschliessend nahm er auf deutscher Seite als Marinesoldat u a im Nahen Osten am Krieg teil Bei Kriegsende hielt Kirsch sich in Anatolien auf wurde in Konstantinopel von franzosischem Militar festgenommen und zum Tode verurteilt spater geandert zu einer Gefangnisstrafe Er wurde nach Tunis gebracht konnte aber von dort fliehen Zuvor hatte man ihn im Jahr 1919 in der deutschsprachigen Presse fur tot erklart 2 Schon 1916 hatte Kirsch uber Hans Paasche die Bekanntschaft von Annemarie von Nathusius gemacht Im Mai 1924 brach er von Berlin auf um per Auto nach Persien zu fahren In Buschir sollte Annemarie von Nathusius dazustossen Stattdessen trafen sie sich erst in Teheran Die Reise war in erster Linie beruflich bedingt Der Ingenieur Kirsch betreute den Transport von Spinn und Webmaschinen und ihre Einrichtung in Isphahan Kirsch hielt uber seine Erlebnisse Vortrage u a 1919 in Berlin 3 Uber seine politische Gesinnung zumindest im Jahre 1920 geben die ersten Satze des Textes Der Mord an Hans Paasche Auskunft Max Kirsch begab sich zusammen mit der Schriftstellerin Annemarie von Nathusius nach Gut Waldfrieden um an der Bestattung seines Freundes Hans Paasche teilzunehmen Mit Kommunisten und Linkradikalen habe ich trotz meiner Freundschaft zu Hans Paasche nichts zu tun Rezeption BearbeitenUnter dem Namen Fremdenlegionar Kirsch wurde Kirsch schon Ende des Ersten Weltkrieges bekannt durch das von Hans Paasche 1917 im Scherl Verlag herausgegebene Buch Fremdenlegionar Kirsch Eine abenteuerliche Fahrt von Kamerun in den deutschen Schutzengraben Paasche trat hier als Autor auf Es bleibt offen welchen Anteil Kirsch selbst an dem Text hatte 4 Gleichzeitig erschien bei der Deutschland Library Company in New York Maximilian Kirsch Der Fremdenlegionar ohne Nennung des Namens von Hans Paasche Die beiden Texte weisen einige sprachliche Unterschiede auf Paasche bescheinigt Kirsch in seinem Vorwort Menschlichkeit und Kameradschaft im Kreise derer die Feinde seines Volkes waren S 7 Das entspricht der damaligen Haltung Paasches der auf dem Weg vom Kolonialoffizier zum Pazifisten war Beide Text Varianten des Buches sind zwar nicht pazifistisch zu lesen sind aber alles andere als kriegsverherrlichend Die weiteren Erlebnisse des Max Kirsch wurden dann ebenfalls bei August Scherl 1920 von Friedrich Hussong unter dem Titel Zum Tode verurteilt Neues vom Fremdenlegionar Kirsch Ihm nacherzahlt von Friedrich Hussong herausgegeben Auch hier bleibt der direkte Anteil Kirschs am Text unklar Interessant ist hier dass jetzt ein ausgesprochen Deutsch Nationaler die Abenteuer des Fremdenlegionars Kirsch erzahlt 1921 drehte Regisseur Philipp Lothar Mayring den Film Fremdenlegionar Kirsch mit Max Kirsch selbst in der Hauptrolle Schriften BearbeitenDer Fremdenlegionar Eine abenteuerliche Fahrt von Kamerun in den deutschen Schutzengraben in den Kriegsjahren 1914 15 Deutschland Library Company New York 1917 Second Printing Digitalisat Im Lastkraftwagen von Berlin nach Ispahan K F Koehler Verlag Berlin Leipzig 1927 Digitalisat Im wilden Kurdistan In Karl May Jahrbuch 1920 Karl May Verlag Radebeul bei Dresden 1919 S 469 485 Der Mord an Hans Paasche In Junge Menschen 1 Jg Ende Juli 1920 Heft 13 14 S 131f auch leicht gekurzt in Berliner Volks Zeitung 68 Jg Nr 243 26 Mai 1920 Abend Ausgabe S 1 Ein Robinson der Wuste Abenteuerliche Erlebnisse eines Jungen Leipzig Wien 1927 nicht autobiographisch Abenteuer in der Wuste Berlin und Leipzig ca 1940 11 13 Tsd Neu herausgegeben von W E v Medem Neuausgabe von Ein Robinson der Wuste Literatur BearbeitenHans Paasche Fremdenlegionar Kirsch Eine abenteuerliche Fahrt von Kamerun in den deutschen Schutzengraben in den Kriegsjahren 1914 15 Mit einem Vorwort von Hans Paasche August Scherl Verlag Berlin 1916 Copyright 1 bis 50 Tausend Digitalisat 201 bis 250 Tausend Friedrich Hussong Zum Tode verurteilt Neues vom Fremdenlegionar Kirsch Ihm nacherzahlt von Friedrich Hussong August Scherl Verlag Berlin 1920 11 bis 15 Tausend Annemarie von Nathusius Im Auto durch Persien Reisebericht C Reissner Dresden 1926 Uberarbeitete Neuauflage Berlin 2022 ISBN 9783754968550 Werner Lange Hans Paasches Forschungsreise ins innerste Deutschland Eine Biographie Bremen 1995 Copyright Weblinks BearbeitenFilmplakate auf filmposter archiv de Fremdenlegionar Kirsch Projekt GutenbergEinzelnachweise Bearbeiten Diese Beschreibung des Lebens von Max Kirsch stutzt sich im Wesentlichen auf seine autobiografischen Schriften mit allen Unsicherheiten Z B Fremdenlegionar Kirsch In Salzburger Volksblatt 7 Mai 1919 49 Jahrgang Nummer 103 S 3 s Die Abenteuer des Fremdenlegionars Kirsch In Neues Wiener Journal Beilage Mittagblatt 29 November 1919 27 Jg Nr 9364 S 4 Ausfuhrlich dazu in Werner Lange Hans Paasches Forschungsreise ins innerste Deutschland S 161ffNormdaten Person GND 126481482 lobid OGND AKS VIAF 32991332 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirsch MaxALTERNATIVNAMEN Kirsch Maximilian Fremdenlegionar KirschKURZBESCHREIBUNG deutscher AbenteurerGEBURTSDATUM 18 April 1893GEBURTSORT Montigny bei MetzSTERBEDATUM 1963 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Kirsch amp oldid 236639362