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Max Hollrung 25 Oktober 1858 in Hosterwitz bei Dresden 5 Mai 1937 in Halle Saale war ein deutscher Phytomediziner Als erster fur dieses Fachgebiet bestellter Hochschullehrer in Deutschland hat er wesentlich dazu beigetragen den Unterricht uber Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz an den Universitaten auszubauen Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Hollrung Max Hollrung 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Hauptwerke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHollrung Sohn eines Maurermeisters studierte Naturwissenschaften insbesondere Chemie und erwarb 1882 an der Universitat Leipzig die Doktorwurde Im Winter 1878 79 wurde er Mitglied der Leipziger Universitats Sangerschaft zu St Pauli heute Deutsche Sangerschaft 1 Nach dreijahriger Assistentenzeit an der Agrikulturchemischen Versuchsstation in Halle Saale nahm er von 1886 bis 1888 an der von Carl Schrader gefuhrten Expedition der deutschen Neuguinea Kompagnie in Neuguinea teil Nach seiner Ruckkehr ubertrug ihm Julius Kuhn die am Landwirtschaftlichen Institut der Universitat Halle neueingerichtete Forschungsstelle fur Nematodenbekampfung Ab 1898 war Hollrung Leiter der Versuchsstation fur Pflanzenschutz der Landwirtschaftskammer der Provinz Sachsen in Halle Saale 1905 wurde ihm das auf Antrag von Julius Kuhn neugeschaffene Lektorat fur Pflanzenkrankheiten an der Universitat Halle S ubertragen In diesem Amt wirkte er bis 1930 Ab 1889 fuhrte Hollrung den Titel eines Professors Vor allem durch sein Handbuch der chemischen Mittel gegen Pflanzenkrankheiten Erstauflage 1898 und durch seine Jahresberichte uber die Neuerungen und Leistungen auf dem Gebiet der Pflanzenkrankheiten 1898 1913 forderte er die eigenstandige Entwicklung einer phytomedizinischen Wissenschaft Hollrung war Leiter der ersten Forschungsstelle auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes und erster hauptamtlicher Hochschullehrer fur dieses Fachgebiet in Deutschland Als Forscher hatte er wesentlichen Anteil an der Prufung der Kupfersalze als Pflanzenschutzmittel am Studium der Krankheiten der Weinrebe und der Kartoffel Zeit seines Lebens suchte er nach Wegen vorbeugenden Pflanzenschutz vor allem mit acker und pflanzenbaulichen Massnahmen zu betreiben Viele seiner Versuche biologische Pflanzenschutzmassnahmen zu entwickeln wurden erst nach seinem Tode gewurdigt Hauptwerke BearbeitenJahresbericht uber die Neuerungen und Leistungen auf dem Gebiet der Pflanzenkrankheiten Herausgegeben von Max Hollrung Verlag Paul Parey Berlin Jg 1 16 1898 1913 Handbuch der chemischen Mittel gegen Pflanzenkrankheiten Herstellung und Anwendung im Grossen Verlag Paul Parey Berlin 1898 2 erw u verb Aufl unter dem Titel Die Mittel zur Bekampfung der Pflanzenkrankheiten ebd 1914 3 vollstandig umgearb Aufl ebd 1923 Kurzgefasste Anleitung zur Erkennung Beurteilung Verhutung und Beseitigung der wichtigsten Pflanzenkrankheiten Verlag Janecke Hannover 1907 Bibliothek der gesamten Landwirtschaft H 23 Die krankhaften Zustande des Saatgutes ihre Ursachen und Behebung In Kuhn Archiv Bd 8 1919 S 1 352 Zugl im Buchhandel Verlag Paul Parey Berlin 1919 Die Erkennung der Feld Wiesen und Weide Ungraser unter Berucksichtigung ihrer Blutenstande Zum Gebrauch fur berufstatige Landwirte bearbeitet In Wissenschaftliches Archiv fur Landwirtschaft Abt A Archiv fur Pflanzenbau Bd 2 1929 S 563 703 Zugl im Buchhandel Verlag Julius Springer Berlin 1930 100 Jahre Kartoffelkrankheit Ein kritischer Ruckblick In Kuhn Archiv Bd 33 1932 S 29 122 Zugl im Buchhandel Verlag Hall Nachrichten Halle S 1932 Literatur BearbeitenWalter Heinrich Fuchs Max Hollrung 1858 1937 In Kuhn Archiv Bd 44 1938 vor S 1 m Bild Walter Heinrich Fuchs Hollrung Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 544 Digitalisat Stichwort Hollrung Online in Deutsches Kolonial Lexikon Band II Leipzig 1920 S 74 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Hollrung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Max Hollrung beim IPNI Eintrag zu Max Hollrung im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Gesamtverzeichnis der Pauliner vom Sommer 1822 bis Sommer 1938 Leipzig 1938 Seite 70Normdaten Person GND 116964855 lobid OGND AKS VIAF 163750840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hollrung MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher PhytomedizinerGEBURTSDATUM 25 Oktober 1858GEBURTSORT Hosterwitz bei DresdenSTERBEDATUM 5 Mai 1937STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Hollrung amp oldid 214744744