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Max Unger 28 Mai 1883 in Taura 1 Dezember 1959 in Zurich war ein deutscher Musiker und Musikwissenschaftler der sich hauptsachlich als Beethoven Forscher verdient gemacht hat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Unger war ein Sohn des Fabrikanten Julius Hermann Unger und der Anna Marie Delling Er studierte von 1904 bis 1906 am Leipziger Konservatorium und ab 1908 an der Universitat Leipzig bei Heinrich Zollner und Hugo Riemann 1 1911 wurde er mit einer Arbeit uber Muzio Clementi promoviert Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg war er 1919 20 Redakteur der Neuen Zeitschrift fur Musik Von 1932 bis 1939 lebte er in Zurich und erarbeitete einen Katalog der wertvollen Beethoven Sammlung des dortigen Industriellen Hans Conrad Bodmer die dieser spater dem Beethoven Haus in Bonn vermachte 1939 ubersiedelte Unger nach Volterra bei Pisa Wahrend Unger noch 1935 von der Nationalsozialistischen Kulturgemeinde als Musikbolschewist denunziert wurde kollaborierte er jetzt mit den Nationalsozialisten und arbeitete ab 1942 1 oder 1943 beim italienischen Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg und im Amt Musik des Beauftragten des Fuhrers fur die Uberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP mit 2 In dieser Funktion war er mit der Katalogisierung der aus judischem Besitz in Paris geraubten Musikliteratur befasst darunter auch die Musikbibliothek der ins Exil gefluchteten Cembalistin Wanda Landowska 1 Er schrieb fur die NS Zeitschrift Musik im Kriege 1957 kehrte Unger aus Italien nach Zurich zuruck Max Unger war einer der bedeutendsten Beethoven Forscher der 1 Halfte des 20 Jahrhunderts Seinen schriftlichen Nachlass und seine Bibliothek erwarb 1961 das Beethoven Haus Schriften BearbeitenAuf Spuren von Beethovens Unsterblicher Geliebten Langensalza 1910 Muzio Clementi und Berlin In Die Musik Jg 10 Bd 37 1910 11 H 5 S 259 272 Web Ressource Muzio Clementis Leben Langensalza 1913 Beitrage zur Lebensbeschreibung Johann Ladislaus Dusseks In Neue Musik Zeitung Jg 35 1914 S 170 174 Beethoven uber eine Gesamtausgabe seiner Werke Bonn 1920 Ludwig van Beethoven und seine Verleger S A Steiner und Tobias Haslinger in Wien Ad Mart Schlesinger in Berlin Berlin Wien 1921 Beethovens Handschrift Bonn 1926 Eine Schweizer Beethoven Sammlung Katalog Zurich 1939 Katalog der Sammlung H C Bodmer Ein Faustopernplan Beethovens und Goethes Regensburg 1952 Literatur BearbeitenUnger Ernst Max in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1183Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Ernst Unger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 7 315 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 626 Normdaten Person GND 117293385 lobid OGND AKS LCCN n85813641 VIAF 77089546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Unger Max ErnstALTERNATIVNAMEN Unger MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker und MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 28 Mai 1883GEBURTSORT Taura SachsenSTERBEDATUM 1 Dezember 1959STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Ernst Unger amp oldid 228985746