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Maximilian Georg Matthias Bamberger 7 Oktober 1861 in Kirchbichl Tirol 28 Oktober 1927 in Wien war ein osterreichischer Chemiker Leben BearbeitenBamberger Sohn des Sudhuttenverwalters Matthias Bamberger besuchte von 1872 bis 1879 die Staats Oberrealschule in Salzburg und studierte von 1879 bis 1883 an der k k technischen Hochschule in Wien Im Juli 1884 erhielt er dort die Approbation fur das Lehramt Chemie an Oberrealschulen und Physik an Unterrealschulen Anschliessend lehrte er Chemie und Physik unter anderem an der Realschule Wien II und spater an der Rainer schen Privat Unterrealschule im III Bezirk und an einer gewerblichen Fortbildungsschule Nach Inanspruchnahme eines Staatsstipendiums an der Chemisch technischen Versuchsanstalt des k k Osterreichischen Museums fur Kunst und Industrie war Bamberger von April 1887 bis Mai 1888 Assistent von Hugo Weidel an der k k Hochschule fur Bodencultur in Wien Gemeinsam mit Weidel entstand eine seiner ersten wissenschaftlichen Veroffentlichungen Studien uber Reactionen des Chinolins die Anfang 1888 in einer Sitzung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften vorgetragen wurde 1888 ging Bamberger zuruck an seine Alma Mater die k k technische Hochschule an der er von nun an bis an sein Lebensende tatig war Zunachst wirkte er als Assistent von Alexander Bauer als Praparator und Adjunkt Nach seiner 1891 in Giessen erfolgten Promotion zum Dr phil wurde er 1892 zum Privatdozenten fur organische Chemie 1900 zum ao Professor der Enzyklopadie der technischen Chemie und Agrikulturchemie und schliesslich 1905 zum o Professor fur anorganische Chemie und Enzyklopadie der technischen Chemie ernannt Mehrmals war er Dekan der chemischen Fakultat 1916 17 zudem Rektor der Hochschule In seiner Antrittsrede dozierte er Uber den Wert chemischer Forschung fur die Wehrkraft Bamberger veroffentlichte mehr als 50 wissenschaftliche Abhandlungen vor allem in den Sitzungsberichten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu Wien Nach kleineren Arbeiten zur Papierherstellung mit Rudolf Benedikt 1852 1896 arbeitete er ab 1890 mit Anton Landsiedl 1861 1929 Emil Vischner und spater Herbert von Klimburg an einer Reihe von Veroffentlichungen zu Uberwallungsharzen von Nadelbaumen Fur die 2 Auflage von Julius Wiesners Standardwerk Die Rohstoffe des Pflanzenreiches Versuch einer technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches Leipzig 1900 und 1903 verfasste er den chemischen Teil des Kapitels uber Harze Fur seine Forschungen zu Harzen erhielt Bamberger 1919 den Haitinger Preis der Akademie Mehrfach publizierte Bamberger seit 1896 auch zu radioaktiven Quellen in Osterreich teilweise gemeinsam mit Landsiedl Karl Kruse und Heinrich Mache Mit seinem Schuler Arthur Praetorius 1878 nach 1950 forschte er zu den Eigenschaften des Farbstoffs Anthragallol Anthrazenbraun Ab 1904 folgten mehrere Abhandlungen uber ein Gastauchgerat das er gemeinsam mit Friedrich Bock 1876 1958 und Friedrich Wanz entwickelt hatte und fur das er insgesamt 26 Patente registrierte vor allem zu chemischen Verfahren der Regeneration der Atemluft mittels Alkalihyperoxiden In den 1920ern entstanden verschiedene mineralogische Abhandlungen gemeinsam mit Roman Grengg 1884 1972 und Georg Weissenberger 1887 nach 1930 Gemeinsam mit Josef Nussbaum 1877 1955 forschte er im Ersten Weltkrieg zu stickstofffreien Sprengstoffen aus Wasserstoffperoxid und in den 1920er Jahren zu den Auswirkungen der Rauchgasemissionen von Industriebetrieben auf die Vegetation Neben seiner Hochschultatigkeit war Bamberger 1908 Mitglied des Patentgerichtshofs seit 1912 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle von 1913 bis 1917 Fachkonsulent des Technischen Museums fur Industrie und Gewerbe Mitglied der Sprengmittelkommission des k u k Technischen Militarkomitees und seit 1924 Vizeprasident der Urania Er war Mitglied der internationalen Atomgewichtskommission und der Kommission fur die Erteilung des Chemie Nobelpreises Bamberger war seit 1902 mit Minie Bauer einer Tochter seines Lehrers Alexander Bauer verheiratet Er wurde am Hietzinger Friedhof bestattet 1 Literatur BearbeitenRichard Klemen Bamberger Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 574 Digitalisat Bamberger Max In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 47 f Direktlinks auf S 47 S 48 Einzelnachweise Bearbeiten Grabstelle Maximilian Bamberger Wien Hietzinger Friedhof Gruppe 57 Nr 91 Normdaten Person GND 116047607 lobid OGND AKS VIAF 52432337 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bamberger MaxALTERNATIVNAMEN Bamberger Maximilian Georg Matthias vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer ChemikerGEBURTSDATUM 7 Oktober 1861GEBURTSORT Kirchbichl TirolSTERBEDATUM 28 Oktober 1927STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Bamberger amp oldid 203350629