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Das Max Reger Archiv verwaltet und prasentiert den kunstlerischen und personlichen Nachlass des Komponisten Pianisten und Dirigenten Max Reger 1873 1916 Es dient gleichzeitig als Begegnungs und Forschungsstatte fur Reger Freunde und Musikwissenschaftler Das Archiv ist als eine Abteilung der Meininger Museen im Schloss Elisabethenburg in Meiningen untergebracht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bestande 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Quellen 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Franz Nolken Max Reger bei der Arbeit Gemalde 1913Bereits nach zwei Wochen von Max Regers Tod am 11 Mai 1916 setzte sich seine Witwe Elsa Reger fur den Erhalt und die Prasentation des kunstlerischen Nachlasses ihres Mannes ein Dazu sollte ihr Wohnhaus in Jena hergerichtet und in Form einer Stiftung unterhalten werden Nach der Umsetzung ihrer Plane mit der Unterstutzung der Musiker Fritz Busch und Adolf Busch konnte das Archiv am 2 Juli 1920 eroffnet werden Infolge der Inflation in den fruhen 1920er Jahren konnte Elsa Reger das Haus in Jena nicht mehr halten Mit einem am 28 Marz 1922 abgeschlossenen Vertrag mit dem Thuringischen Kultusminister uberliess sie das Max Reger Archiv dem Land Thuringen Das Archiv zog daraufhin in das Schlossmuseum von Weimar um das nun von einem Kuratorium beaufsichtigt wurde Die Witwe war jedoch mit der Prasentation im Schlossmuseum so unzufrieden dass sie eine Verlegung des Archivs nach Munchen ihren neuen Wohnort erwog Auch entnahm sie in finanziellen Notlagen vertraglich geregelt dem Archiv immer wieder verschiedene Manuskripte und Handschriften um sie zu veraussern Die Verlegung nach Munchen wurde abgewendet und die Qualitat des Archives konnte in den folgenden Jahren insbesondere unter dem Oberregierungsrat Karl Dittmar enorm gesteigert werden Mitte der 1930er Jahre entstanden die ersten Plane fur einen Umzug des Max Reger Archivs nach Meiningen Dort leitete Max Reger von 1911 bis 1914 als Hofkapellmeister die zu jener Zeit beruhmte Meininger Hofkapelle Elsa Reger unterstutzte diese Plane auch weil sie an Meiningen gute Erinnerungen knupfte Zitat in der sie mit Max Reger so tief gluckliche fur ihn erfolgreiche durch Herzog Georgs grosse Huld lichte Jahre verlebt hat Des Weiteren sprach die Einweihung des ersten deutschen Reger Denkmals im Englischen Garten von Meiningen am 11 April 1937 und die Bezugslosigkeit Regers zu Weimar fur den Umzug Kriegsbedingt schloss 1942 das Archiv und man evakuierte grosse Teile davon auf das Rittergut Holzdorf und in die Tresorraume der Deutschen Bank in Weimar 1946 schliesslich beschloss das Thuringer Landesamt fur Volksbildung die Umsiedlung des Max Reger Archivs in das Schloss Elisabethenburg nach Meiningen Unter der Fuhrung der Verantwortlichen Karl Dittmar und Ottomar Guntzel fanden zwischen 1946 und 1948 zahlreiche Transporte mit Regers Nachlass nach Meiningen statt ehe das neue Max Reger Archiv am 9 Mai 1948 unter der Leitung von Ottomar Guntzel eroffnet werden konnte Von 1965 bis 2004 leitete Herta Muller das Max Reger Archiv ihre Nachfolgerin ist Maren Goltz Im Max Reger Archiv fand am 13 Marz 2003 die deutsche Erstauffuhrung des biografischen Dokumentarfilms Max Reger Musik als Dauerzustand statt Bestande BearbeitenPrivate Notensammlung mit samtlichen Kompositionen von Max Reger und einige Werke anderer bekannter Komponisten darunter Johann Sebastian Bach Franz Liszt Richard Wagner und Hugo Wolf 26 Notenautographen Max Regers und Erstdrucke mit handschriftlichen Einzeichnungen 74 Dirigierpartituren von Orchesterwerken der Klassik und Romantik Einrichtungsgegenstande aus dem Arbeits und Musikzimmer darunter Ibach Flugel und Notenschrank Kunst und Erinnerungsobjekte Teile der Korrespondenz von Max Reger und seiner Frau Elsa Reger und personliche Dokumente zahlreiche Bildnisse von Max und Elsa Reger in Form von Fotografien Gemalden und Plastiken Literatur BearbeitenOttomar Guntzel Das Max Reger Archiv in Meiningen seine Geschichte und Bedeutung in Festschrift aus Anlass des 80 Geburtstages von Max Reger hrsg vom Max Reger Archiv Meiningen Leipzig 1953 S 85 90 Gerhard Ohlhoff Ottomar Guntzel und das Max Reger Archiv in Meiningen in Mitteilungen des Max Reger Instituts 10 1959 S 34 35 Herta Muller Das Max Reger Archiv in Meiningen in Mitteilungen der Internationalen Max Reger Gesellschaft 3 2001 S 14 19 und 4 2002 S 5 11 Ingrid Reissland Annette Landgraf Herta Muller geb Oesterheld und die Meininger Museen in Mitteilungen der Internationalen Max Reger Gesellschaft 8 2004 S 24 28 Maren Goltz Ein kleines Bayreuth fur Max Reger Die Anfange des Max Reger Archivs u a in Mitteilungen der Internationalen Max Reger Gesellschaft 11 2005 S 21 24 und in DIE TONKUNST online Ausgabe 05 09Siehe auch BearbeitenMax Reger InstitutQuellen BearbeitenMeininger Museen Kulturstiftung Meiningen EisenachWeblinks BearbeitenMeininger Museen Arbeitsgemeinschaft MusikermuseenNormdaten Korperschaft GND 5000341 0 lobid OGND AKS VIAF 247866915 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Reger Archiv amp oldid 238630470