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Matthias de Monte auch Mathias in Mons heute Belgien 6 Juli 1587 war nacheinander Prior der Kartauserkloster in Grunau Astheim Tuckelhausen und Prull Daneben tat sich de Monte auch als Schriftsteller hervor Inhaltsverzeichnis 1 Die Kloster vor de Monte 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseDie Kloster vor de Monte BearbeitenUberall in Mitteleuropa waren die Kloster der meisten Monchsorden in der Mitte des 16 Jahrhunderts von der Reformation bedroht Die Kirchenspaltung fuhrte zu einem merklichen Ruckgang des Klosternachwuchses und trieb auch bereits ausgebildete Monche aus den abgeschieden lebenden Konventen So war die Kartause Grunau zeitweise ganz verlassen auch weil ihre Grundherren die Grafen von Wertheim zum lutherischen Glauben ubergetreten waren Tuckelhausen litt ebenfalls unter der Reformation Besonders beispielhaft kann der Niedergang der Kartauserkloster im 16 Jahrhundert anhand der Kartause Astheim dargestellt werden Sie entstand zu Beginn des 15 Jahrhunderts und erlebte wahrend des Jahres 1525 als der Deutsche Bauernkrieg den Ort am Main erreichte einen umfassenden Niedergang Nichtsdestotrotz forcierten die Prioren in der Folgezeit den Wiederaufbau Durch die Glaubensspaltung war der Konvent aber bis in die Mitte des 16 Jahrhunderts so geschrumpft dass unter Prior Jakobus Heil die Auflosung der Kartause diskutiert wurde 1 Leben BearbeitenMatthias de Monte wurde in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts wohl in der heute belgischen Stadt Mons geboren die zu Beginn seines Lebens noch Teil der Spanischen Niederlande war Uber die Familie und die Ausbildung des jungen Matthias schweigen die Quellen Wahrscheinlich studierte Matthias Theologie Anschliessend schlug er eine geistliche Laufbahn ein und legte ein Gelubde im Kartauserkloster Hildesheim ab das uber 500 Kilometer von seinem Geburtsort entfernt war Vier Jahre spater zog es Matthias nach Buxheim wo er im ortlichen Kartauserkloster 1544 neuerlich die Profess ablegte Das Generalkapitel sandte den Monch im Jahr 1555 in das bedrohte Kloster Grunau im Bistum Wurzburg 2 Bereits seit 1550 lebten nur noch drei Monche in der Kartause sodass der Fortbestand der Niederlassung unklar war Mit dem Ubertritt der Grafen von Wertheim zum Luthertum war das Schicksal besiegelt Matthias de Monte wurde 1557 von den Truppen der Grafen vertrieben der Erzahlung nach kamen die Soldaten gerade als er sich Eierschmalz in seiner Zelle zubereiten wollte 3 Noch bis 1574 blieb de Monte Titularprior von Grunau Die folgenden Jahre ubernahm Matthias Aufgaben fur das Generalkapitel so ernannte man ihn zum Visitator der oberdeutschen Provinz des Ordens Eine Aufgabe die viele Reisen erforderte und die de Monte noch bis zum Jahr 1571 ausubte Im Jahr 1566 wurde Matthias de Monte zum Prior in der Kartause Astheim ernannt Die Kartause hatte Nachwuchssorgen weil 1569 lediglich ein Professe im Kloster lebte Matthias blieb hier bis ins Jahr 1570 Vorsteher und ubergab sein Amt dann an Johannes V Haupt Bereits wahrend seiner Amtszeit in Astheim weilte de Monte haufiger in anderen Kartausen So schrieb er am 4 Januar 1569 von Tuckelhausen aus an seinen Nachfolger einen Brief Dieser damals noch Prior in Wurzburg sollte im Namen von de Monte mit der Stadt Volkach verhandeln Der Ort am Maindreieck machte den Astheimer Monchen namlich das Fischrecht entlang des Flusses streitig was zu langwierigen Auseinandersetzungen fuhrte 4 Zu Beginn der 1570er Jahre stand Matthias dann auch der Kartause Tuckelhausen als Prior vor Das Kloster war erst wenige Jahre zuvor mit einer Ringmauer umgeben worden weil standige Verwustungen im Bauernkrieg und im Markgrafenkrieg ein geordnetes Ordensleben unmoglich gemacht hatten Zugleich hatte man auch hier mit Nachwuchssorgen umzugehen Spater wurde Matthias de Monte Prior in Prull ein Amt das er bis ins Jahr 1573 innehaben sollte Nach seiner wohl altersbedingten Resignation in Prull lebte Matthias de Monte noch zwei Jahre im Kloster ehe er 1575 in sein Mutterkloster Buxheim zuruckkehrte Hier verbrachte er die letzten Jahre seines Lebens Matthias wurde Vikar von Buxheim und schrieb in diesem Amt mehrere geschichtliche Werke uber die Kartause im Besonderen und den Orden allgemein Am 6 Juli 1587 verstarb Matthias de Monte 5 Literatur BearbeitenJames Hogg Die Kartause Astheim In Michael Koller Hg Kartauser in Franken Kirche Kunst und Kultur in Franken Band 5 Wurzburg 1996 S 109 118 Ignaz Schwarz Die Karthause Astheim Ein Geschichtsbild Gerolzhofen 1903 Michael Wieland Die Karthause Ostheim und ihre Bewohner In Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg Bd 38 Wurzburg 1896 S 1 35 Einzelnachweise Bearbeiten Schwarz Ignaz Die Karthause Astheim S 18 22 Hogg James Kartause Astheim S 117 Anm Wieland Michael Die Karthause Ostheim und ihre Bewohner S 19 Wieland Michael Die Karthause Ostheim und ihre Bewohner S 19 Hogg James Kartause Astheim S 117 Anm Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 14 Marz 2019 PersonendatenNAME Monte Matthias deALTERNATIVNAMEN Monte Mathias deKURZBESCHREIBUNG deutscher KartauserpriorGEBURTSDATUM 16 JahrhundertGEBURTSORT MonsSTERBEDATUM 6 Juli 1587 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias de Monte amp oldid 207751452