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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Matthias Merkle 9 Marz 1970 in Freiburg im Breisgau ist ein deutscher Regisseur und Autor Er lebt und arbeitet seit Anfang der 1990er Jahre in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Theater 1 2 Film 1 3 Internet 2 Filmografie 3 Theater 4 Buch CD DVD 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Anfangen am Stadt und Staatstheater vornehmlich selbstandige kunstlerische Arbeit zunachst Theater dann Filmproduktionen Zu Merkles inszenatorischen Grosstaten zahlen u a die 9 stundige Inszenierung des spanischen Lesedramas von Fernando de Rojas Die Celestina als Theater Soap in sieben Folgen 2000 Tacheles Berlin und die Verfilmung von Homers Ilias als chorische Erzahlung eines 11 kopfigen Ensembles an den Original Schauplatzen in Troia Turkei 2004 Langjahrige Zusammenarbeit mit den Schauspielerinnen Henriette Heinze und Jule Bowe dem Musiker Duo Elektroblitz Mitte dem Kostumbildner Sven Bindseil der Dramaturgin Antje Borchardt und dem Filmeditor Heinrich Bindschadel Aufgewachsen im elterlichen zunachst winzigen spater mittelstandischen Betrieb der metallverarbeitenden Industrie entwickelt Matthias Merkle ein entschiedenes Verhaltnis dazu wie wenig Burgertums Wohlstand und Burgertums Normen er braucht und lernt die Vorzuge selbstbestimmter Tatigkeit unternehmerischen Geistes und Unternehmungslust offenbar unumkehrbar schatzen Seine kunstlerische Arbeit wird immer von eigensinnigen Ideen und respektvoller geradezu liebevoller Hinwendung zu seinen Konsumenten gepragt sein Theater Bearbeiten Seinen Beruf als Regisseur lernt Matthias Merkle am Theater wo er 1989 als Regieassistent von Jurgen Kruse am Theater Freiburg anfangt und ab 1993 mit eigenen Inszenierungen in Erscheinung tritt zunachst am Staatstheater Stuttgart angefangen mit seinem Debut der Inszenierung von Strindbergs Schwanenweiss 1995 mit Anne Tismer und Samuel Weiss in den Hauptrollen dann auch am Dusseldorfer Schauspielhaus Staatstheater Mainz und Theaterhaus Jena Parallel dazu inszeniert und produziert er ab 1993 in Berlin mehrere Stucke die in der Off Buhne Theater im Schoko Laden zur Auffuhrung kommen bevor er 1998 das Dramatische Theater grundet eine kleine Produktionsfirma mit der Merkle eigene Theaterprojekte unabhangig und an verschiedenen prominenten und originellen Spielorten realisiert 1996 inszeniert Merkle Heiner Mullers Hamletmaschine mit Stefanie Liebscher und Caspar Weiss in den Rollen der Ophelia und des Hamlet Das ubrige Personal wird bestritten von einem 5 kopfigen Madchen Chor der ausserdem Szenen aus Shakespeares Hamlet chorisch dialogisch und szenisch in Mullers Text einflicht In diesem Chor besetzt Merkle auch die jungen Darstellerinnen Henriette Heinze und Jule Bowe mit denen er in der Folge etliche weitere Arbeiten realisieren wird auch nachdem beide langst andere Wege beschreiten Denkwurdig bleibt Merkles Inszenierung von Kleists Penthesilea Silvester 1996 mit Henriette Heinze in der Hauptrolle Eine eifersuchtige Verschworung des restlichen Ensembles verhindert alle weiteren Auffuhrungen nach der Premiere die einzigen beiden Kritiker jedoch die die Premiere gesehen haben nominieren Heinze in der Jahresbilanz der Zeitschrift Theater heute prompt als Nachwuchsschauspielerin des Jahres und tragen damit zu ihrem Karriere Durchbruch bei Die Inszenierung zweier Stucke von Wolfgang Bauer schliesslich Film und Frau 1995 und Magic Afternoon mit Jule Bowe 1996 nimmt die Hinwendung der deutschen Buhnen zur englischen Kitchen Sink Dramatik der folgenden Jahre vorweg und eroffnet Jule Bowe den Weg an die Baracke des Deutschen Theaters und an die Schaubuhne Ins Zentrum von Merkles Inszenierungen rucken mehr und mehr innovative narrative Formen inhaltlich fasziniert ihn der Geschichten Fundus der undogmatischen griechischen Mythologie formal entwickelt er vor allem Strukturelemente der Tragodie weiter mit grosser Begeisterung vor allem fur den Sprech Chor entlockt aber auch lyrischen und narrativen Texten eine neuartige monologisch dialogische Qualitat Mit Konzeption und Produktion einer Reihe von theatralischen Installationen und Inszenierungen auf der Berliner Museumsinsel Programm Gotterleuchten in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin 2000 2004 beendet Merkle vorerst seine Arbeit als Theaterregisseur und wendet sich dem Film zu Ausloser ist die Produktion Singe den Zorn Merkle inszeniert auf der Berliner Museumsinsel Homers Ilias in der Ubertragung von Johann Heinrich Voss in einer gekurzten 2 stundigen Fassung als chorische Erzahlung eines 11 kopfigen Ensembles Bei einem Besuch des Originalschauplatzes des Epos der Ruinen von Troia in der Turkei entsteht die Idee die narrative Umsetzung an diesem Ort zu verfilmen Dank der Kooperation des damaligen Ausgrabungsleiters in Troia Prof Manfred Osman Korfmann Universitat Tubingen und des Homer Forschers Prof Joachim Latacz Universitat Basel entsteht die Verfilmung im Sommer 2003 als filmische Verflechtung der sprechenden Kultur Landschaft mit dialogisch entzerrten und chorisch erzahlenden Versen des Epos Der Film Singe den Zorn erschienen 2004 auf DVD gilt als einmalige gelungene Darbietung der komplizierten deutschen Hexameter Film Bearbeiten Seinen ersten abendfullenden Spielfilm prasentiert Merkle 2004 mit Singe den Zorn der asthetisch eigensinnigen Verfilmung von Homers Epos Ilias in den deutschen Versen von J H Voss gedreht an Original Schauplatzen in und um Troia Turkei Der Film entzieht sich aktuellen Mustern der Erzahlweise von Kino und Fernsehfilm und er entzundet Merkles Begeisterung fur die Arbeitsweise des Films Bereits Anfang 2005 schreibt und dreht er in Berlin und Athen ein unkonventionelles Kammerspiel Ausgangssituation in dem er neben Luisa Buzasi Klara Hofels und Henriette Heinze selbst auch als Darsteller agiert Mit der Dramaturgin Antje Borchardt grundet er in Berlin Neukolln die eigene Produktionsfirma Retsina Film die ab 2005 fur samtliche Filmarbeiten Merkles verantwortlich zeichnet Anfang 2006 schreibt Merkle das Drehbuch zu seinem dritten Spielfilm Die Unsterblichen die Dreharbeiten finden im April 2006 in Neukolln statt Erzahlt wird eine Dreiecksgeschichte um zwei Schriftstellerinnen und ihren Geliebten die Hauptrollen spielen Jule Bowe Henriette Heinze und Zlatko Maltar Der Film wird im Juni 2007 fertiggestellt Mehrere seiner Filme etikettiert Merkle als Neukolln Independent und bekennt sich damit selbstbewusst zu ihrem Entstehungsort und ihrer Entstehungsweise Eine kraftige Neubelebung des Autorenfilms ist in Arbeitsweise und Ergebnissen zu erkennen Merkle ist in beiden Aspekten beeindruckt von den fruhen Werken R W Fassbinders Die entschiedenen Handlungsablaufe die gar nicht alltaglich wahrscheinlich sein wollen sondern von aussergewohnlichen Menschen und deren Fuhlen Denken und Handeln erzahlen verdanken sich auch der Begeisterung fur das Werk Heinrich von Kleists und dessen Vorliebe fur unwahrscheinliche und dabei umso glaubhaftere Wendungen Ab Fruhjahr 2007 dreht und produziert Merkle in schneller Folge Kurzfilme die zunachst vor allem im Internet veroffentlicht werden Sender Freies Neukolln Internet Bearbeiten Ende November 2007 erschien die 1 Ausgabe des Senders Freies Neukolln eines monatlich neu produzierten Film Programms das Merkle federfuhrend als Autor Regisseur Kameramann Sprecher etc erfand und realisierte Neben einem Kurzfilm prasentierte jede Ausgabe eine Ansprache des Negierenden Burgermeisters von Neukolln eine neue Folge aus der beliebten Uschi Reihe die Dokumentation der Entstehung von einem der 11 Meisterwerke aus den grossen Ateliers von Neukolln sowie weitere serielle Beitrage Das gesamte Programm wirkte witzig die meisten Beitrage waren aber ernstgemeint Filmografie Bearbeiten2004 Singe den Zorn Homers Ilias in Troia Sing Goddess the Anger mit Klara Hofels Adnan Maral Heinrich Rolfing Inga Dietrich Katharina Blaschke u a Premiere Festival AGON Athen Nov 2004 2004 Kurzfilm Grusse vom Olymp Elfmeter 2005 Spielfilm Ausgangssituation Point of Departure mit Henriette Heinze Klara Hofels und Luisa Buzasi 2006 Kurzfilm Dig Deeper Festival AGON Thessaloniki 2006 Dokumentation Qualitat setzt sich durch 2007 Spielfilm Die Unsterblichen The Immortals mit Jule Bowe Henriette Heinze Zlatko Maltar Irina Potapenko Kim Walterskirchen Inga Dietrich u a 2007 Kurzfilm Rock n Roll 2007 Kurzfilm Uschis retten die Welt 2007 Kurzfilm Um Uschi rum wird alles anders 2007 Kurzfilm Weihnachtsuschi 2007 Kurzfilm Zweimal klingeln 2007 Pilotfilm Kurzfilm Serie Soll wieder neuer Same werden 2010 Spielfilm Exodos 1 Theater Bearbeiten1993 Muller Quartett Berlin 1993 Kleist Kathchen Berlin mit Saskia Taeger Mex Schlupfer u a 1995 Strindberg Schwanenweiss Staatstheater Stuttgart mit Anne Tismer und Samuel Weiss 1995 Goldoni Mirandolina Berlin mit Rainald Grebe Sebastian Rohrle u a 1995 Bauer Film und Frau Berlin 1996 Semprun Bleiche Mutter zarte Schwester Staatstheater Stuttgart 1996 Muller Hamletmaschine mit Henriette Heinze Jule Bowe Stefanie Liebscher Caspar Weiss u a Berlin 1996 Roselt Dollmatch UA Staatstheater Mainz 1996 Bauer Magic Afternoon mit Jule Bowe Henriette Heinze u a Berlin 1997 Euripides Die Phonizierinnen Dusseldorfer Schauspielhaus 1997 KLEIST Robert Guiskard mit Jule Bowe Anja Thiemann Kim Walterskirchen und Silvio Hildebrandt Theaterhaus Jena 1997 Kleist Penthesilea mit Henriette Heinze Berlin 1998 Bauer Insalata mista DEA Dusseldorfer Schauspielhaus 1998 Billie Holiday mit Henriette Heinze Berlin 2000 Fernando de Rojas die celestina mit Saskia Taeger Henriette Heinze Caroline Korneli Georg Ansas Otto u a Tacheles Berlin 2000 Mythen draussen Pergamonmuseum Berlin 2001 Olympia unter Grund Pergamonmuseum Berlin 2001 Kleist Amphitryon Pergamonmuseum Berlin mit Saskia Taeger Susanne Opitz Christian Schulz und Georg Ansas Otto 2002 Hauptmann Die versunkene Glocke Pergamonmuseum Berlin mit Kim Walterskirchen Susanne Opitz Stefanie Liebscher Julia Mahlke u a 2002 Hroswitha von Gandersheim Alte Nationalgalerie Berlin 2003 Ilias Projekt mit Christian Schulz Klara Hofels Adnan Maral Heinrich Rolfing Inga Dietrich Katharina Blaschke u a Neues Museum Berlin und Gastspiel Troia Festival Canakkale 2003 Moira Die Spindel der Notwendigkeit Schinkel Museum BerlinBuch CD DVD BearbeitenSinge den Zorn Homers Ilias in Troia DVD 2004 ISBN 3 00 014845 0 Mythos nicht Marchen von Antje Borchardt Ludwigshafen am Rhein 2006 ISBN 3 9810361 0 7 Singe den Zorn von Elektroblitz Mitte Audio CD 2005 PHONECTOR Weblinks BearbeitenMatthias Merkle in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 15 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www exodos ccNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Marz 2019 PersonendatenNAME Merkle MatthiasKURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur und AutorGEBURTSDATUM 9 Marz 1970GEBURTSORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias Merkle Regisseur amp oldid 238306469