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Matteo da Campione 31 Mai 1335 in Campione d Italia 24 Mai 1396 in Monza war ein italienischer Bildhauer der Gotik Es stammte aus Campione d Italia einer italienischen Enklave im Schweizer Kanton Tessin und ist vor allem fur seine Arbeit an der Fassade des Doms von Monza nordlich von Mailand in der Lombardei bekannt Fassade des Doms von Monza Mitte des 14 JahrhundertsDorsale in der Sant Eustorgio in Mailand Ende des 14 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Werke Auswahl 3 Letzter Vertreter eines campionesischen Stils 4 Epitaph des Matteo da Campione 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseNamensgebung BearbeitenMatteo da Campione ist einer der Campionesischen Meister it Magistri Campionesi Dies ist eine unter diesem Notnamen zusammengefasste Gruppe von mittelalterlichen Bildhauern Steinmetzen und Architekten des 13 und 14 Jahrhunderts die alle aus Campione d Italia stammten Der Name da Campione wurde aufgrund der geographischen Herkunft gegeben er stellt keinen Familiennamen dar Werke Auswahl BearbeitenFassade des Doms zu Monza Der Dom von Monza wurde 1300 im Auftrag der Visconti umgebaut einer der grossen Familien Italiens die lange Zeit Mailand und die Lombardei regierte Die Familie wollte mit Bauten in Monza ihren Herrschaftsanspruch untermauern Mitte des 14 Jahrhunderts gestaltete Matteo da Campione in ihrem Auftrag die gotische Fassade des Doms in weissem Marmor Grun Trotz ihrer Pracht ist die Fassade des Doms noch traditionell lombardisch und passt sich an die Hohe des umgebauten Kirchenschiffes an Monza gelangte zur Zeit Matteo da Campiones in das neu entstandene Herzogtum Mailand Kanzel und Reliefs im Dom zu MonzaMatteo da Campione war in Monza als Architekt aber auch als Bildhauer tatig Er schuf die Kanzel und Reliefs am Baptisterium des Doms 1 Arbeiten am Dom zu Mailand Manchen Vermutungen zufolge war Matteo nach 1390 auch am Entwurf und Bau des Mailander Doms beteiligt anderen Vermutungen zufolge hatte er den Auftrag dazu aber abgelehnt Dorsale in Sant Eustorgio in Mailand Matteo wird ein Dorsale in der Basilica di Sant Eustorgio in Mailand zugeschrieben das die Anbetung der Konige zeigt Letzter Vertreter eines campionesischen Stils BearbeitenDie Kunst der Campionesen diente vor allem den Herrschern in Mailand und Verona 2 Zu Matteos Schaffenszeit hatte sich der ursprunglich typisch lombardische Stil der Campionesischen Meister bereits stark mit den anderen Stilrichtungen norditalienischer Kunst vermischt Matteo gilt heute als einer der letzten Campionesischen Meister 3 Epitaph des Matteo da Campione Bearbeiten nbsp Epitaph des Matteo da Campione Dom zu MonzaAn der Cappella del Rosario des Doms zu Monza findet sich das Epitaph des Matteo da Campione In der Inschrift wird er als grosser Baumeister gelobt und es wird auf seine Bildhauerarbeiten hingewiesen HIC IACET ILLE MAGN US EDIFICATOR DEVOT US M A G ISTE R M A THE US DE CAMPIOLIONO Q UI HIUS SACROSTANTE ECCL ESI E FATIEM EDIFICAVIT EVANGELIZATORIUM AC BABTISTERIUM Q UI OBIITANNO D OM INI MCCCLXXXXVI DIE XXIIIIMENSIS MAIILiteratur BearbeitenFlavio Boggi Campione Matteo da Hrsg Christopher Kleinhenz Band 1 Medieval Italy An Encyclopedia New York 2004 Grazia Maria Fachechi Matteo da Campione In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 72 Massimino Mechetti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2009 Saverio Lomartire Ille magnus edificator devotus La personalita di Matteo da Campione In Roberto Cassanelli Hrsg Monza anno 1300 La basilica di S Giovanni Battista e la sua facciata Ausstellungskatalog Pizzi 1988 S 72 86 derselbe I Campionesi al Duomo di Modena In Rossana Bossaglia Gian Alberto Dell Acqua Hrsg I Maestri Campionesi Bergamo 1992 S 36 81 derselbe Il duomo di Monza e Matteo da Campione In Rossana Bossaglia Gian Alberto Dell Acqua Hrsg I Maestri Campionesi Bergamo 1992 S 145 171 Bettina Marten Matteo da Campione In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 16 Saur Munchen u a 1997 ISBN 3 598 22756 6 S 628 Alfred Gotthold Meyer Lombardische Denkmaler des vierzehnten Jahrhunderts Giovanni di Balduccio da Pisa und die Campionesen Ein Beitrag zur Geschichte der oberitalienischen Plastik Stuttgart 1893 Augusto Merati Alla ricerca dei resti dello scomparso battistero monzese di Matteo da Campione In Arte lombarda VIII 1963 S 155 158 Arthur Kingsley Porter Lombard Architecture New Haven 1917 Matteo da Campione In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 24 Mandere Mohl E A Seemann Leipzig 1930 S 255 biblos pk edu pl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matteo da Campione Sammlung von Bildern Matteo da Campione italienisch auf campioneitalia com abgerufen am 22 Dezember 2016 Ursula Stevens Matteo da Campione In tessinerkuenstler ineuropa ch 2016 abgerufen am 7 November 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Augusto Merati Alla ricerca dei resti dello scomparso battistero monzese di Matteo da Campione In Arte lombarda 8 1963 S 155 158 Paul Schubring Altichiero und seine Schule Ein Beitrag zur Geschichte der Oberitalienischen Malerei im Trecento Leipzig 1898 Flavio Boggi Campione Matteo da In Christopher Kleinhenz Hrsg Medieval Italy An Encyclopedia Band 1 New York 2004 Normdaten Person GND 122088409 lobid OGND AKS LCCN nr2001004356 VIAF 23014607 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Matteo da CampioneKURZBESCHREIBUNG italienischer BildhauerGEBURTSDATUM 31 Mai 1335GEBURTSORT Campione d ItaliaSTERBEDATUM 24 Mai 1396STERBEORT Monza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matteo da Campione amp oldid 238079223