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Mathilde Riede Hurt 30 April 1906 in Mumpf 15 September 1988 in Spiez war eine Schweizer Kunststickerin Mathilde Riede Hurt 1986 in ihrem Heim in SpiezLeinenstickerei Hexeneinmaleins 1948 Hauptwerk der Mathilde Riede Hurt als Abrechnung mit dem Hitler RegimeMathilde Riede Hurt Eisenskulptur Guggel 1972 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenMathilde Hurt erhielt an der Kunstgewerbeschule Basel Unterricht im Zeichnen Malen und Sticken sowie in Kunstgeschichte Sie spurte in sich den Drang die Gedanken auf Papier und Leinwand spazieren zu fuhren aber auch toben zu lassen Von da an gestaltete sie Stickereien in Leinen mit selbst gefarbtem Naturfasergarn Bildteppiche mit Wollapplikationen sowie Zeichnungen mit Bleistift und Farbe Mit ebenso klarer Feder fuhrte sie ein Tagebuch dem sie ihre Heimatliebe Zerrissenheit Wut Verzweiflung ihr Gluck und ihren Sarkasmus anvertraute Ihre Kunstwerke enthalten mancherlei Symbolik Sie sind oft nur zu verstehen wenn mit dem Bild der Bezug zu ihrer jeweiligen Lebenslage spurbar wird Wichtige Motive sind ihr Menschen Heimat Natur Glaube und Weltgeschichte Ein erster Ausbruch fuhrte sie aus dem Dorf Mumpf nach Paris doch kehrte sie vom Heimweh geplagt nach wenigen Monaten wieder ins Heimatdorf zuruck Bald besuchte Mathilde Hurt das Seminar in Aarau und wirkte danach wahrend sieben Jahren in Mumpf als Arbeitsschullehrerin Durch ihre Heirat 1934 wahlte sie den Weg nach Ludwigshafen am Rhein und verlor dabei gleichzeitig das Schweizer Burgerrecht Bis 1947 erlebte sie den Krieg und die Nachkriegszeit Bomben fielen auf ihr Haus ihr Gatte lebte in englischer Kriegsgefangenschaft die Vertreibung durch die Nazis die Flucht mit ihren beiden Kindern Hunger und Heimweh 1947 kehrte sie in die Schweiz zuruck und 1948 erhielt sie das Burgerrecht zuruck und eine Anstellung an der Frauenfachschule Basel Fieberhaft widmete sie sich in jedem moglichen Moment ihrer kunstlerischen Tatigkeit die am Schluss 100 katalogisierte Teppiche und Tausende von Skizzen Zeichnungen Karikaturen Cartoons und Bilder umfasste Ihr Hauptwerk heisst Hexeneinmaleins Sie rechnet dabei mit dem Hitler Regime ab Angeschafft durch den Kunstkredit Basel Stadt befindet es sich im Besitz des Kunstmuseums Basel Zwischen 1936 und 2014 wurden in 26 Ausstellungen ihre Werke der Offentlichkeit zuganglich gemacht so in Mannheim Trier Strassburg Luzern Genf Schaffhausen Thun Basel Maikammer und im Heimatort Mumpf Bis ins hohe Alter belieferte Mathilde Riede Hurt einige Zeitungen mit ihren zeitkritischen Skizzen zu Zeitfragen stets mit Biss und ironischen Versen versehen Ausstellungen Bearbeiten1936 Mannheim Kunsthalle Im Rahmen GEDOK 1938 Mannheim Kunsthalle 1939 Trier Kunstmuseum GEDOK 1940 Strassburg Kunstmuseum GEDOK 1941 Ludwigshafen Kulturhaus 1942 Wiesbaden Kunsthaus Wiesbaden 1946 Baden Baden Kunsthaus 1947 Ludwigshafen Don Bosco Haus Verein Kunst amp Handwerk 1949 Luzern Kunsthaus GSMBK 1951 Genf Musee des Beaux Arts GSMBK 1952 Basel Kunsthalle GSMBK Gesamtwerk 1953 Schaffhausen Museum zu Allerheiligen GSMBK 1953 Rheinfelden CH Kurbrunnen Gesamtwerk 1954 Bern Kunsthalle GSMBK 1955 Mannheim Kunsthalle Textilkunst der Gegenwart 1956 Mannheim Kunsthalle Die Frau als Schopferin 1979 Thun Gwatt Reformierte Heimstatte Gesamtwerk 1980 Thun Kurhaus Thuner Kunstler 1982 Thun Galerie Aarhuus Gesamtwerk 1984 Spiez Spiezer Kunstgesellschaft 1985 Bern Burgerheim Gesamtwerk 1985 Maikammer Rathaus Gesamtwerk 1987 Kaiseraugst Reformiertes Gemeindehaus Gesamtwerk 2006 Spiez Rebbaumuseum Grossteil der Werke 2011 Kirrweiler Edelhof Leinenstickereien 2014 Mumpf Burgmatt Grossteil der WerkeLiteratur BearbeitenUrs Nikolaus Riede Wolfgang Roth Hungertucher Bildteppiche von Mathilde Riede Hurt MRH Verlag 2013 Wolfgang Roth Mit Masken demaskiert Zeitkritische Zeichnungen und Gedichte Gerhard Trottmann Mumpfer Heimatkunde 2014 ISBN 978 3 033 04831 7 S 105 110 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mathilde Riede Hurt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Riede Hurt Mathilde In Sikart Mathilde Riede Hurt In Kunstkredit Sammlung Riede Hurt Mathilde 1906 1988 In kunstbreite chNormdaten Person GND 1089708432 lobid OGND AKS VIAF 1375145857084422921690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riede Hurt MathildeKURZBESCHREIBUNG Schweizer KunststickerinGEBURTSDATUM 30 April 1906GEBURTSORT MumpfSTERBEDATUM 15 September 1988STERBEORT Spiez Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathilde Riede Hurt amp oldid 238718116