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Als Massaker von Winnyzja wird eine Serie von Massenerschiessungen in den Jahren 1937 38 durch Krafte des sowjetischen Geheimdienstes NKWD in der ukrainischen damals sowjetischen Stadt Winnyzja russisch Winniza bezeichnet bei denen mindestens 9 432 Menschen umkamen Untersuchung der Leichen 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Der Grosse Terror in der Sowjetunion 1 1 Der Grosse Terror im Gebiet Winnyzja 1 2 Ende des Terrors Anfang des Terrors 2 Berichte von Untersuchungskommissionen 3 Diskursive Bedeutung der NKWD Morde in Winnyzja 3 1 Winnyzja als Mittel der Propaganda 3 2 Gedenken 4 Literatur 5 EinzelnachweiseDer Grosse Terror in der Sowjetunion BearbeitenEnde 1934 beschloss das ZK der KPdSU in Erwartung eines Angriffskrieges gegen die Sowjetunion die Sicherheit in den grenznahen Gebieten dadurch zu erhohen dass kompakte polnische und deutsche Siedlungen ins Landesinnere verlegt wurden Das Konzept beruhte auf einem Generalverdacht gegenuber nationalen Minderheiten die im Verbund der Sowjetunion nicht uber eine Republik verfugten in der sie die Titularnation gestellt hatten und als potentielle Funfte Kolonnen wahrgenommen wurden 1 Diese Massnahmen die sich zusatzlich gegen antisowjetische Elemente richten sollte betrafen auch das Gebiet Winnyzja Vom Fruhjahr 1935 bis zum Jahresbeginn 1936 wurden auf Grundlage dieser Beschlusse mehrere Zehntausend Polen und Deutsche umgesiedelt 2 Nachdem 1936 Nikolai Jeschow NKWD Chef geworden war und Stalin im Jahr darauf auf dem Februar Marz Plenum des ZK der WKP b die Verscharfung des Klassenkampfes verkundet hatte uberzog der sowjetische Geheimdienst in den Jahren 1937 38 die gesamte Sowjetunion mit unzahligen Verhaftungen und Hinrichtungen 3 Diese sogenannten Sauberungen richteten sich gegen alle Bevolkerungsgruppen In besonderem Ausmass waren jedoch Mitglieder der KPdSU betroffen In der Ukraine fielen etwa 37 der Parteimitglieder etwa 170 000 Personen den Sauberungen zum Opfer 4 da Partei und Staatsapparat erneuert werden sollten Als Erstes war die Spitze der ukrainischen Kommunisten betroffen Nach Jeschows Amtsantritt wurden 25 des Trotzkismus Sinowewismus und ukrainischen Nationalismus beschuldigte Mitglieder und Kandidaten des ZK der KP b U ausgeschlossen und verhaftet eine zweite Welle traf die Verbliebenen im Februar 1937 5 Im August 1937 wurden 16 Mitglieder des Oblkom 6 der KP b U in Winnyzja verhaftet Ende des Jahres fand die Hinrichtung des vormaligen 1 Sekretars des Oblkom der Partei W Tschernjawskyj statt die Repressionen hatten die lokalen Ebenen erreicht 7 Zu den Opfern des Terrors gehorten Kommunisten Oppositionelle bzw Personen die in fruheren Zeiten in oppositionellen Organisationen tatig gewesen waren oder in den Burgerkriegen gegen die Bolschewiki gekampft hatten Des Weiteren richteten sich die Repressionen gegen Angehorige und fruhere Angehorige der ausbeutenden Klassen ehemalige Grundbesitzer Kulaken Angehorige des Burgertums In der Ukraine gerieten daruber hinaus des ukrainischen Nationalismus Verdachtigte in das Visier der Behorden 8 Eine bedeutende Wende und den eigentlichen Beginn des grossen Terrors stellte die Entscheidung des Politburos des ZK der WKP b uber antisowjetische Elemente vom 2 Juli 1937 dar Dieser NKWD Befehl Nr 00447 sah die Bildung sogenannter Trojki russ Trojka Plural Trojki etwa Dreiergruppe vor die als Ersatzgerichte zu fungieren hatten Die feindlichsten anti sowjetischen Elemente sollten umgehend von diesen Trojki abgeurteilt und hingerichtet werden fur die weniger aktiven war langjahrige Verbannung vorgesehen Die ausfuhrenden Organe bekamen funf Tage Zeit die Trojki zu bilden und Zahlen uber die voraussichtlich zu Erschiessenden und zu Deportierenden nach Moskau zu schicken 9 Diese kurze Frist fuhrte zu einer gewissen Hektik im Apparat bereits am 23 Juli 1937 bestatigte das ZK der WKP b die Zusammensetzung der Trojka im Gebiet Winnyzja bestehend aus dem 1 Sekretar des Obkom der Partei W Tschernjawskyj dem Leiter des NKWD der Oblast N Timofejew und dem leitenden Staatsanwalt der Oblast A Jaroschewskyj Das Politburo in Moskau erteilte am 31 Juli 1937 den Befehl dass die Aktionen am 5 August beginnen und nach vier Monaten eingestellt werden sollten 10 Eine weitere Beschleunigung erhielt die morderische Dynamik durch den Beschluss des ZK der WKP b vom 11 September 1937 die Durchfuhrung der Verfahren vor den Trojki noch weiter zu vereinfachen 11 Die aufgrund der nach Moskau gemeldeten Zahlen festgelegten Quoten sahen fur die gesamte Sowjetunion 259 450 Verhaftungen vor von denen 72 950 erschossen werden sollten Das Limit wurde mehrfach erhoht Der Grosse Terror im Gebiet Winnyzja Bearbeiten Fur die Oblast Winnyzja lauteten die Zahlen zunachst 6 300 Verhaftete davon 2 200 zu Erschiessende Die soziale Zusammensetzung der bis zum 7 November 5 502 Verhafteten davon gehorten 1 592 zur Kategorie I erschiessen weist auf den Massencharakter der Repressionen hin Kolchosenarbeiter 1 465 und Personen ohne feste Beschaftigung 2 133 machten die Mehrzahl aus aber es waren auch 59 Angehorige des Staatsapparates unter ihnen 12 Dieser ersten Verhaftungswelle folgten weitere die sich jeweils spezifisch gegen bestimmte Bevolkerungsgruppen richteten Mehrfach gerieten Polen ins Visier ehemalige Soldaten und Kriegsgefangene Angehorige der PPS politische Fluchtlinge und Personen die beschuldigt wurden Konterrevolutionare zu sein Bis Mitte Februar 1938 fanden auf diese Weise mehr als 3 000 Polen den Tod In der zweiten Jahreshalfte 1937 und Anfang 1938 gab das ZK der WKP b diverse Anordnungen und Zirkulare heraus die die jeweils zu verfolgenden Gruppen konkret benannte Dies waren Zionisten so der verklausulierte Sprachgebrauch als es um Juden ging Griechen Chinesen ukrainische Nationalisten Iraner Afghanen u a 13 In einem Rechenschaftsbericht gab der NKWD bekannt in der Oblast Winnyzja vom 1 Juli 1937 bis zum 10 Februar 1938 18 048 Verhaftungen vorgenommen zu haben 12 884 dieser Menschen wurden verurteilt 6 376 zum Tode 6 508 zu Verbannung 14 Nach den Kategorien des NKWD befanden sich unter diesen Menschen polnische Konterrevolutionare und Spione 6 930 ukrainische Nationalisten 3 101 rumanische Spione 1 110 Konterrevolutionare aus Kirchen und Sekten 1 167 und andere 15 Insgesamt sind wahrend des grossen Terrors 1937 38 in der Oblast Winnyzja 20 001 Personen verhaftet worden von denen 13 475 hingerichtet wurden Neben den in aller Heimlichkeit vorgenommenen Prozessen und Erschiessungen gab es auch Schauprozesse die die Offentlichkeit von der Existenz verbreiteter Sabotage uberzeugen sollten um somit von den Fehlern der politischen Fuhrung auf wirtschaftlichem Gebiete abzulenken 16 Ende des Terrors Anfang des Terrors Bearbeiten Das ZK der WKP b beendete den Terror nach ersten Kritiken die wahrend des Februarplenums 1938 geaussert wurden durch Direktiven vom 15 und 17 November 1938 die die Abschaffung der Trojki und das Verbot der Massenaktionen fur Verhaftungen und Deportationen verkundeten 17 Kurz darauf am 25 November 1938 wurde Jeschow durch Beria abgelost es begann eine Sauberung der Organe der Staatssicherheit Von Ende 1939 bis Anfang 1940 wurden in Prozessen Angehorige des NKWD auf Oblast Ebene wegen Gesetzesverletzungen und unbegrundeten Verhaftungen zur Verantwortung gezogen 18 In Winnyzja betrafen diese Prozesse den abgesetzten Oblast Chef des NKWD I Korabljow sowie seine Untergebenen Korabljow wurde in einem Prozess der vom 26 April bis zum 6 Mai 1941 dauerte zum Tode verurteilt spater jedoch zu zehn Jahren Zwangsarbeit begnadigt Die unteren Range kamen mit deutlich milderen Strafen davon 19 Berichte von Untersuchungskommissionen Bearbeiten nbsp In der NS Propaganda wurden die NKWD Morde als judisch kommunistisches Verbrechen an Ukrainern dargestellt Die auf dem Propagandaplakat von 1943 abgebildete Person tragt neben dem Roten Stern die damals in der Propaganda ublichen Eigenschaften des Juden Hakennase grosse Ohren asiatische Gesichtszuge verschlagene Korperhaltung Die im Juli 1943 von der SS aus Berlin entsandte Mordkommission registrierte bei einer offentlichen Exhumierung 9 432 Leichen darunter 169 Frauen aus Massengrabern an drei Orten einer Obstplantage dem russisch orthodoxen Friedhof und im offentlichen Gorki Park in Stadionnahe Mit einer Ausnahme waren alle mannlichen Opfer gefesselt die meisten durch Kopfschusse aus Kleinkaliberwaffen getotet worden 395 waren durch stumpfe Gegenstande erschlagen worden Von den Toten konnten 679 identifiziert werden Die Opfer waren beschuldigt worden sogenannte Volksfeinde zu sein Sie waren zu einem Grossteil Arbeiter aus Landwirtschaftskollektiven und Priester Die nationalsozialistischen Behorden luden Forensikfachleute einer internationalen Kommission von Gerichtsmedizinern aus elf mit Deutschland verbundeten besetzten oder neutralen Staaten sowie Journalisten aus vielen Landern als Beobachter zu den Exhumierungen ein in der Hoffnung auf diese Weise die internationale Aufmerksamkeit in ahnlicher Weise auf den judischen Bolschewismus der Sowjetunion lenken zu konnen wie wenige Monate zuvor nach der Entdeckung des Massakers von Katyn an mehr als 4000 polnischen Offizieren Diese gerichtsmedizinische Kommission kam zu dem Schluss dass die Opfer in den Jahren 1937 38 vom NKWD ermordet wurden 20 Ihr gehorten der Ungar Ferenc Orsos und der Rumane Alexandru Birkle an die bereits im April 1943 Mitglieder der Internationalen Arztekommission von Katyn gewesen waren 21 Nach mehrmonatigen Untersuchungen erstattete eine gerichtsmedizinische Kommission von dreizehn deutschen Universitaten unter der Leitung von Gerhard Schrader Universitat Halle des Vorsitzenden der deutschen Gesellschaft fur Gerichtsmedizin einen Bericht der 1944 unter dem Titel Amtliches Material zum Massenmord von Winniza 22 veroffentlicht wurde Das Massaker wurde auch durch die Vernehmung von in die USA geflohenen ukrainischen Zeugen im Rahmen einer Untersuchung des Komitee fur unamerikanische Umtriebe 1959 gegen Nikita Chruschtschow und durch Material aus den teilweise geoffneten sowjetischen Archiven nach 1990 bestatigt Diskursive Bedeutung der NKWD Morde in Winnyzja BearbeitenDass die SS die Opfer des Massakers durch den NKWD offentlich exhumieren liess wahrend wenige Kilometer entfernt die Massengraber der judischen Bevolkerung Winnyzjas lagen die die SS wenige Monate ebendort zuvor brutal ausgeloscht hatte wurde als beispiellose Unverfrorenheit bewertet 20 siehe Winnyzja Die Morde in Winnyzja wurden von Anfang an vielfach fur politische Zwecke instrumentalisiert Nur selten ging es um die wissenschaftliche Aufarbeitung oder das ehrliche Gedenken an die Toten Letzteres fand in Winnyzja selbst ausschliesslich privat statt das Verbrechen war nicht als sowjetisches anerkannt es gab keine Denkmaler und der Gedenkort den der 1943 angelegte Ehrenfriedhof darstellte war eingeebnet worden Erst Glasnost und Perestroika sowie die ukrainische Unabhangigkeit 1991 offneten Wege fur ein offentliches Gedenken vor Ort Winnyzja als Mittel der Propaganda Bearbeiten Die Funde von Winnyzja wurden ahnlich denen von Katyn von der deutschen Regierung zur Propaganda gegen die Sowjetunion verwendet wahrend die Sowjetunion dem Deutschen Reich vorwarf seinerseits fur die Morde verantwortlich zu sein Wahrend des Kalten Kriegs wurden 1959 in den USA vor dem Komitee fur unamerikanische Umtriebe Anhorungen zu den Ereignissen von Winnyzja abgehalten um den sowjetischen Staats und Parteichef Nikita Chruschtschow zu belasten der seit 1938 als Vorsitzender des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Ukraine faktischer Machthaber in der ukrainischen Sowjetrepublik gewesen war Erst 1988 erschien in einer sowjetischen Zeitschrift der erste Artikel der den NKWD fur die Massenmorde verantwortlich machte 23 Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Unabhangigkeit der Ukraine wurde das Massaker auch als Teil einer Ausloschungspolitik Stalins gegenuber der Ukraine dargestellt Gedenken Bearbeiten Auf dem 1943 angelegten Friedhof auf den die Toten von den drei Fundstellen umgebettet worden waren wurde kurz nach der Befreiung der Stadt durch sowjetische Truppen ein Denkmal fur die Opfer des Faschismus errichtet 24 Auf diese Weise sollte das Andenken an das NKWD Verbrechen getilgt werden Wahrend der Tauwetterperiode entfernte man das Denkmal ohne offizielle Erklarung dieser Teil des Friedhofs blieb nun ohne jeden Hinweis auf die dort Beigesetzten Anfang der 1970er Jahre wurde auf einem Teil der Graber ein Gebaude fur Bestattungsfeierlichkeiten errichtet Die Gesellschaft Memorial forderte 1989 die Aufklarung der Massenmorde und erreichte eine Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft Auf deren Veranlassung wurden Grabungen auf dem Friedhofsgelande vorgenommen die Leichen zu Tage forderten die die bereits im deutschen Untersuchungsbericht von 1943 beschriebenen Charakteristika wie auf dem Rucken gefesselte Arme und Schussverletzungen am Hinterkopf aufwiesen Die Staatsanwaltschaft kam nach den Exhumierungen und Quellenstudien zu dem Schluss dass es sich bei den Bestatteten um die Opfer aussergesetzlicher Hinrichtungen durch den NKWD handele Nach dieser offiziellen Bestatigung wurde noch im gleichen Jahr ein Denkmal an dem Gebaude aus den 1970er Jahren errichtet das an die Opfer des kommunistisch totalitaren Regimes erinnert Ein Jahr spater ubernahm die Ukrainische Autokephale Orthodoxe Kirche das Gebaude erganzte es durch einen Turm mit Kuppel und weihte es zur Kirche 25 In Ermangelung eines anderen Gedenkortes finden an diesem Denkmal auch Versammlungen statt die nicht direkt mit den Morden des NKWD von 1937 38 verbunden sind beispielsweise die Gedenkveranstaltung am landesweiten Trauertag am letzten Novembersamstag zu Ehren der Opfer der Hungerkatastrophe der Jahre 1932 33 Hinter der Kirche liess der Sohn eines ukraine deutschen Opfers des NKWD um das Jahr 2000 ein Denkmal fur seinen Vater August Erich Lauterbach errichten Es ist das einzige Denkmal in Winnyzja das Namen der NKWD Opfer nennt nbsp Denkmal fur die NKWD Opfer an der Stelle an der 1943 im Gorki Park die Massengraber gefunden worden warenWeitere Denkmaler befinden sich an den fruheren Fundstellen der Massengraber Im Gorki Park erinnern gleich zwei an die Opfer Im unteren Bereich Vorderseite des neueren im Juni 2005 eingeweihten 26 sind die Jahreszahlen 1937 und 1938 herausgemeisselt die Tafel im oberen Bereich bildet den Buchstaben Omega ab dieser wird in einer etwas unverstandlichen Symbolsprache von einem Kreuz in zwei Halften geteilt Auf der Marmortafel die an der Ruckseite des von einem Rundweg umgebenen Denkmals angebracht ist steht geschrieben Den Opfern des totalitaren Regimes die unschuldig gelitten haben Ein zweites Denkmal in Form eines schlichten Kreuzes aus Eisenrohr befindet sich unmittelbar gegenuber dem Kino und Konzertsaal Raduga An ihm ist eine Tafel mit der Aufschrift Den Opfern der Stalinschen Repressionen 1936 1941 1944 angebracht nbsp Denkmal in der Nahe des Alten Friedhof auf dem ebenfalls Massengraber entdeckt worden warenEbenfalls im Juni 2005 wurde gegenuber dem Park vor der Heiligen Auferstehungskirche an der Chmelnyzkyj Chaussee ein Denkmal errichtet das drei Kreuze darstellt Die Inschrift im flachen runden Sockel ist aufgrund ihrer Gestaltung kaum zu entziffern Sie lautet Gedenken wir den unschuldig Getoteten 1937 1938 Dieser Gedenkstein befindet sich nicht genau am Orte der fruheren Massengraber die auf dem Alten Friedhof auf der ruckwartigen Seite der Kirche gefunden worden waren Der Friedhof besteht schon lange nicht mehr hier erinnert nichts an die Tragodie der 1930er Jahre Auf einem Teilstuck des ehemaligen Friedhofs auf dem sich einige der Massengraber befunden hatten wurde vor etwa 20 Jahren ein mehrgeschossiges Wohnhaus errichtet 27 Am Ort des Obstgartens in dem 1943 die ersten Leichen gefunden worden waren heute an der Ecke Chmelnyzkyj Chaussee Strasse 40 Jahre des Sieges erinnert nichts an die Geschehnisse der 1930er Jahre Ein Teil des Gelandes ist zum Teil mit sehr neuen Hausern bebaut Auch am fruheren NKWD Gebaudekomplex in dessen Garagenbereich die Erschiessungen vorgenommen worden waren erinnert nichts an die blutige Vergangenheit Da der Komplex heute den Sicherheitsdienst der Ukraine SBU beherbergt ist auch das Fotografieren der noch immer existenten Garagen strikt verboten Die Administration der Oblast hat Gelder fur die Herausgabe einer umfangreichen Dokumentation bereitgestellt und eine Kommission aus Historikern Archivaren und anderen zusammengestellt 2006 ist der erste Band des auf zehn Bande konzipierten Werkes erschienen 28 Er enthalt Artikel zum Thema sowie eine grosse Anzahl von Quellen Die weiteren Bande deren erster 2008 erscheinen soll sind als Nekrolog geplant In ihnen sollen alle Opfer der stalinschen Repressionen aus der Oblast Winnyzja mit einer Kurzbiographie gewurdigt werden 29 Literatur BearbeitenI Paperno Exhuming the Bodies of Soviet Terror Representations 75 Sommer 2001 S 89 118 De Zayas A M Die Wehrmacht Untersuchungsstelle Universitas Verlag 2001 S 362 ff Ihor Kamenetsky Hrsg The Tragedy of Vinnytsia Materials on Stalin s Policy of Extermination in Ukraine During the Great Purge 1936 1938 Toronto 1989 Mark B Tauger Review Untitled in Slavic Review Vol 51 No 4 Winter 1992 pp 812 813 link Reabilitowani Istorijeju Winnyzka Oblast Knyha perscha Winnyzja 2006 ISBN 966 7151 81 6 Orest Subtelny Ukraine A History 2 Auflage Toronto Buffalo London University of Toronto Press 1994 Einzelnachweise Bearbeiten Reabilitovani S 41 Reabilitovani S 42f Subtelny S 420 Subtelny S 420 Reabilitovani S 44 Gebietskomitee Reabilitovani S 45 Reabilitovani S 43 Reabilitovani S 45 Reabilitovani S 46 Reabilitovani S 48 Reabilitovani S 47 Reabilitovani S 47f Den Herausgebern der Studie und des Quellenbandes zum Gebiet Winnyzja war es offenbar nicht moglich aus den Unterlagen aus den NKWD Archiven eine vollstandige und umfassende Statistik zu erstellen Daher konnen an dieser Stelle auch nur Zwischenergebnisse wiedergegeben werden Reabilitovani S 48f Reabilitovani S 51 Reabilitovani S 53 Reabilitovani S 55 Reabilitovani S 56 a b Richard Rhodes Die deutschen Morder Die SS Einsatzgruppen und der Holocaust Bergisch Gladbach 2004 ISBN 3 7857 2183 8 S 230 Andrzej Przewoznik Jolanta Adamska Katyn Zbrodnia prawda pamiec Warschau 2010 S 290 Amtliches Material zum Massenmord von Winniza Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachf GmbH Berlin 1944 1 download Molod Ukrainy 21 September 1988 Interview with an Eyewitness in August 1987 By Ihor Kamenetsky In Kamenetsky S 60 62 Interviews gefuhrt von Christian Ganzer mit Ljudmila Rostislawowna Karoevaja ehemalige Memorial Aktivistin und heutige Direktorin des Heimatkundemuseums der Oblast Winnyzja am 23 und 26 November 2007 Reabilitowani S 8 Im Strassenatlas der Stadt sind die Denkmaler teilweise nicht teilweise mit falscher Benennung eingezeichnet Winnyzja Atlas do koshnoho budynku Masschtab 1 10 000 Kiew 2007 S 23f Die Angaben uber die Denkmaler beruhen auf eigenen Beobachtungen im Herbst 2007 Christian Ganzer Reabilitowani Interview gefuhrt von Christian Ganzer mit Ljudmila Rostislawowna Karoevaja ehemalige Memorial Aktivistin und heutige Direktorin des Heimatkundemuseums der Oblast Winnyzja am 23 November 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Massaker von Winnyzja 1937 1938 amp oldid 237763561